TASSO-Newsletter

  • Eine tragische Erfolgsgeschichte – Die Rückkehr der totgeglaubten Miss Marple



    Ein Blick nach links, ein Blick nach rechts. „Die Hunde sind da. Was will denn TASSO dann von mir?“ Stefanie Frischmuth aus Melbeck bei Lüneburg war irritiert, als an einem Donnerstagabend kurz vor 22 Uhr ihr Telefon klingelte und sich eine Mitarbeiterin der TASSO-Notrufzentrale meldete. Es sollte die Überraschung ihres Lebens werden. „Ihre Katze Miss Marple wurde gefunden“, lautete die Nachricht, die Stefanie Frischmuth wie ein Donnerschlag traf.


    „Miss Marple ist seit Jahren tot“, versuchte sie die TASSO-Mitarbeiterin zu überzeugen. Im Laufe des Gesprächs jedoch sollte sie erkennen, dass ihre Miss Marple, die vor 14 Jahren entlaufen war, doch nicht wie angenommen auf der nahegelegenen Bundesstraße ums Leben gekommen oder einem Katzenhasser zum Opfer gefallen war. Die Beschreibung stimmte, ebenso die Nummer des Transponders, den Miss Marple unter der Haut trägt. Zu 100 Prozent überzeugt war die zweifache Mutter dann aber erst, als sie ihr Tier am nächsten Tag etwa 50 Kilometer von ihrem Zuhause entfernt bei der Finderin abholte und in der älteren, etwas mageren Katzendame tatsächlich ihren tierischen Liebling erkannte. „So viel wie an diesem Tag habe ich seit Jahren nicht geweint“, erinnert sich Stefanie Frischmuth.


    Doch es waren nicht nur Glücksgefühle, die in den kommenden Tagen folgen sollten. Stefanie Frischmuth musste eine schwere Entscheidung treffen. Ihre Katze, mittlerweile 16 Jahre alt, erblindet und fast taub, war ein bisschen mager, sonst aber sehr gepflegt und in einem guten Zustand. Daher war Familie Frischmuth überzeugt, dass Miss Marple in all den Jahren woanders ein Zuhause gehabt haben musste und versuchte herauszufinden, wo.


    Mit Hilfe eines Zeitungsartikels fanden sich schnell die zwischenzeitlichen Halter. „Sie haben sie schon vermisst und erzählten, dass sie ihnen vor vielen Jahren zugelaufen ist. Wie Katzen so sind, hat sie sich über einen langen Zeitraum angenähert und ist schließlich geblieben. Das Paar war natürlich in all den Jahren mit ihr beim Tierarzt, aber leider hat man überhaupt nicht daran gedacht, zu prüfen, ob sie gechippt ist. Damals war das bei Katzen noch nicht unbedingt üblich“, berichtet Stefanie Frischmuth nachdenklich. „Aber ganz unabhängig davon: Miss Marple hat ein Zuhause. Eines, in dem es ihr gut geht und in dem sie sich wohlfühlt. Bei uns hingegen ist ihr alles fremd. Sie kennt weder unsere beiden Hunde noch unsere beiden Kinder. Deswegen haben wir sie schweren Herzens an ihre ‚neue‘ Familie zurückgegeben.“


    Stefanie Frischmuth seufzt. Noch heute ist ihr anzuhören, wie schwer ihr diese Entscheidung gefallen ist. „Wir haben doch nicht das Recht, sie hier zu behalten, nur weil wir sie vor vielen Jahren mal als ‚unsere‘ Katze aufgenommen haben“, sagt sie und fügt hinzu: „Das wäre egoistisch. Wir sind eine tierverrückte Familie und möchten, dass es allen Tieren bei uns gut geht. Wir schulden es ihr, dafür zu sorgen, dass sie das allerbeste Zuhause hat. Und das ist nicht mehr bei uns.“ So verbringt Miss Marple ihren Lebensabend nun bei ihrer Adoptivfamilie. Welche Aufregung sie verursacht hat, dürfte ihr dabei nicht klar sein. Trotz des emotionalen Auf und Abs ist Familie Frischmuth froh, dass ihre Samtpfote noch lebt und es all die Jahre gut gehabt hat.

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    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • TASSO-Tierschutzpreis Goldene Pfote
    geht an die Retterin von Cinderella



    Sie haben entschieden und das Ergebnis ist eindeutig: Für die Rettung der abgemagerten und kranken Katzendame Cinderella soll Monique Voßemer mit dem ersten Platz der Goldenen Pfote 2017 ausgezeichnet werden. Bei unserem Voting im Juli hat die TASSO-Community abgestimmt, wer der sechs Nominierten den TASSO-Tierschutzpreis erhalten soll. Monique Voßemer und Cinderella hatten bei dieser Wahl die Nase deutlich vorn. Und so darf die junge Mutter nun mit ihrer Familie einen Wochenend-Trip im Vier-Sterne-Hotel in Ostfriesland genießen und mal abschalten, während Cinderella nach zehn Jahren wieder bei ihrer Halterin lebt und es sich dort richtig gut gehen lässt.


    Auf den zweiten Platz haben Sie Rita Melzig gewählt, die sich im vergangenen Jahr dafür eingesetzt hat, den entlaufenen Tibet-Spaniel Luc von der Bundesstraße zu retten. Eine Entscheidung, die vor allem Lucs Halter Stefan Cleff besonders freut. Er hatte die Retterin seines vierbeinigen Freundes für den Preis vorgeschlagen. Den dritten Platz belegt Tierfreundin Diana Martin, die sich seit Jahren für entlaufene Tiere einsetzt und kurzerhand den Mischlingsrüden Carlo in ihre Hundeautobox gelockt hat und mit ihrem eigenen Lesegerät den Transponder des Hundes auslas.


    Dank all dieser Helfer und den weiteren Nominierten haben Tiere wieder nach Hause zu ihren Familien gefunden. Wir von TASSO wissen dieses Engagement zu schätzen und sind dankbar, dass wir durch die rege Teilnahme an der Goldenen Pfote die Gelegenheit erhalten haben, darauf hinzuweisen, wie einfach es sein kann, einem Tier zu helfen. „Zögern Sie nicht, greifen Sie ein, wenn ein Tier in Not ist“, motiviert TASSO-Projektleiterin Heike Engelhart. „Unsere Mitarbeiter in der Notrufzentrale stehen Ihnen 24 Stunden täglich zur Seite, wenn Sie ein Tier gefunden haben oder vermissen.“ Unterstützt wird TASSO bei der Rückvermittlung entlaufener Tiere durch mehr als 72.000 ehrenamtliche Suchhelfer.


    Alle Geschichten und Preise können Sie noch einmal unter Goldene Pfote nachlesen. Dort finden Sie auch Bilder der gefundenen Tiere, der Gewinner und der Preisverleihung.



    Gewinnspiel: Zusammen mit Happy Dog verlost TASSO im August 100 x 4 Kilogramm des neuen Happy Dog Supreme Young-Hundefutters für Welpen und Junghunde. Haben Sie einen jungen Hund bis 18 Monate aus dem Tierschutz? Dann nehmen Sie hier an unserem Gewinnspiel teil: Hundefutterverlosung

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  • Die schwere Suche nach einer neuen Wohnung



    „Seit mehr als zwei Jahren suche ich eine neue Wohnung.“ In Sabrina Falkes E-Mail-Postfach stapeln sich die Absagen. Schon mehr als 40 Mal haben die Vermieter „Nein!“ gesagt zu der jungen Frau in Festanstellung und ihrer kleinen Hündin Lady.
    Mit Haustier eine Mietwohnung zu finden ist schwer. Viele Tierhalter kennen das. Die erste Hürde ist, dass überhaupt ein Tier zur Familie gehört. Noch schwieriger als mit einer Katze ist die Suche mit einem Hund. Ist der Hund dann auch noch groß, ist es fast unmöglich, einen Vermieter von sich und seinem Tier zu überzeugen. TASSO-Mitarbeiterin Sabrina Falke kennt das. Obwohl Lady mit nur knapp vierzig Zentimetern Schulterhöhe und nicht mal acht Kilogramm wirklich eine kleine und sehr ruhige Vertreterin ihrer Art ist und ihr Frauchen jeden Tag zur Arbeit begleiten darf, blieb die Suche von Sabrina Falke bislang erfolglos. „Eine bezahlbare Wohnung im Main-Taunus-Gebiet zu finden ist ohnehin schwer. Ich habe aber das Gefühl, dass es mit Hund nahezu aussichtslos ist“, sagt sie niedergeschlagen.
    Meist scheitert die Wohnungssuche schon vor der Kontaktaufnahme. Denn in den meisten Inseraten wird eine Tierhaltung noch immer kategorisch ausgeschlossen. Dabei ist ein Tierhaltungsverbot in einem Mietvertrag mittlerweile rechtlich gar nicht mehr wirksam, weil ein Mieter dadurch unangemessen benachteiligt wird. „Weder die Kleintierhaltung noch die Hunde- und Katzenhaltung darf pauschal verboten werden, das hat der Bundesgerichtshof bereits entschieden“, weiß die für TASSO tätige Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries. Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings noch lange nicht, dass Vermieter die Haltung von Hunden und Katzen immer erlauben müssen. „Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs muss der Vermieter immer eine Einzelfallabwägung der Interessen aller Beteiligten vornehmen. Hierbei muss er unter anderem auch beachten, dass die Hunde- und Katzenhaltung mittlerweile zum Leben dazugehört. Nur wenn bei dieser Abwägung ein berechtigtes Interesse des Vermieters an einem Verbot herauskommt, ist die Ablehnung im Einzelfall möglich.“
    Für Wohnungssuchenden ist das nur ein schwacher Trost, denn wenn der Vermieter nicht an jemanden vermieten möchte, der ein Tier hält, kann ihn niemand dazu zwingen. Im Zweifel wird er sich einfach ohne Angabe von Gründen für einen anderen Mieter entscheiden. Gerade auf dem derzeit sehr angespannten Wohnungsmarkt dürfte es an Interessenten nicht fehlen.
    Doch was kann man als Wohnungssuchender tun? „Es ist gut nachvollziehbar, dass Mieter in der Not ihre Hunde oder Katzen verschweigen oder verleugnen. Rechtlich kann man aber nur dazu raten, von Anfang an mit offenen Karten zu spielen, insbesondere wenn es gleich mehrere Tiere sind. Das ist nicht nur fair, sondern auch rechtlich korrekt. Es sollte nicht verschwiegen oder verneint werden, wenn ein Hund oder eine Katze einzieht, da eine solche arglistige Täuschung den Vermieter zur Anfechtung und Kündigung des Mietvertrages berechtigen könnte. Auch wenn schon ein Mietverhältnis besteht und ein Hund oder eine Katze einziehen soll, sollte das unbedingt mit dem Vermieter abgesprochen werden, wenn die Haltung nicht ausdrücklich im Mietvertrag erlaubt ist. Am besten ist eine schriftliche Vereinbarung.“ Langfristig bleibt also nur Geduld zu haben und ehrlich zu sein. Und zu hoffen, dass sich die ablehnende Haltung vieler Vermieter durch positive Erfahrungen und vorbildliche Tierhalter schrittweise ändert.
    Natürlich gibt es auch Wohnungseigentümer, die damit einverstanden sind, dass Mieter mit Tieren einziehen und gute Erfahrungen damit gemacht haben. Dass Katzen die Wände zerkratzen und Hunde den ganzen Tag lang bellen, sind schließlich absolute Ausnahmen, die aber leider dazu geführt haben, dass Tierhalter, die eine Wohnung mieten möchten, schlechte Chancen haben. Auch wenn Sie derzeit nicht auf der Suche nach einer Wohnung sind, seien Sie dennoch stets ein vorbildlicher Tierhalter und ein freundlicher Mieter, mit dessen Vierbeiner es keine Konflikte gibt. So wird sich ihr Vermieter vielleicht auch später wieder dafür entscheiden, an Tierhalter zu vermieten.

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  • TASSO-Tipp: Was braucht eine demente Katze?



    Die Präzision von Rufus Sprüngen lässt nach. Immer häufiger verfehlt der grau-getigerte Kater sein Ziel. Immer öfter steht er orientierungslos im Raum und vor allem nachts schreit er häufig hilf- und ziellos. Rufus hat Demenz. Diese kognitive Dysfunktion tritt auch immer häufiger bei unseren Haustieren auf. Durch gutes Futter, entsprechende Pflege und gute medizinische Versorgung werden unsere Stubentiger heutzutage manchmal recht alt. Dementsprechend treten auch typische Krankheiten des Alters bei ihnen auf.
    Wie lässt sich das Leben der dementen Katze erleichtern?
    „Wichtig ist auf jeden Fall, dass zunächst eine sichere Diagnose gestellt wird“, sagt die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach. Der Tierarzt kann den Gesamtzustand der Katze beurteilen und andere Krankheiten ausschließen. „Meist beginnt eine Demenz schleichend. Katzenhalter sollten ihre Tiere aufmerksam beobachten und kleine Veränderungen im Verhalten ernst nehmen.“
    Diese Symptome könnten auf eine Demenz hinweisen
    Nächtliches grundloses Schreien, manchmal auch tagsüber
    Plötzliche Unsauberkeit
    Falsche Wahrnehmung des Raumes, häufiges Verfehlen von Zielen beim Springen
    Verwirrtheit bzw. desorientiertes Verhalten, häufig direkt nach dem Aufwachen
    Verändertes Verhalten, plötzliche Probleme mit im Haushalt lebenden Artgenossen oder neue Ängste
    Eine Demenz ist bei Katzen ebenso wie beim Menschen nicht heilbar, lässt sich jedoch mit Medikamenten in einem gewissen Rahmen behandeln. Die Behandlung sollte genauestens mit dem Tierarzt abgesprochen werden.
    Doch wie können Sie Ihrer Katze darüber hinaus das Leben im Alltag erleichtern? Gewohnheit ist hier der Schlüssel zum Katzenglück. Am besten bleibt stets alles wie es ist. Ein umgestelltes Sofa kann bei einem dementen Tier schnell zu Stress führen. Zusätzlich sollten noch einige zusätzliche Katzenklos bereitgestellt werden, denn die Tiere vergessen häufig, wo ihr stilles Örtchen steht. Auch ein leichter Zugang zur Toilette wird der Katze helfen. Stellen Sie ruhig weitere Futter- und Wassernäpfe in der Wohnung auf, so wird das Tier immer wieder daran erinnert, zu essen und zu trinken.
    Trainieren und Spielen macht auch mit Demenz Spaß
    Eine demente Katze kann trotz ihrer Krankheit noch gefordert werden. Haben Sie früher Clickertrainig mit Ihrem Tier gemacht? Dann setzen Sie dies mit leichten Übungen fort. Auch demente Katzen spielen noch gerne mit ihren Menschen. Probieren Sie aus, was Ihrem Tier Spaß macht. Gemeinsames Spielen hält nicht nur den Kopf fit, sondern stärkt auch die Bindung zum Halter.
    Feste Abläufe und beständige Strukturen helfen dementen Katzen im Alltag ungemein. War das Tier früher ein Freigänger, sollten Sie jedoch darüber nachdenken, es dennoch im Haus zu behalten, oder es nur in den gesicherten Garten zu lassen. Denn ein dementes Tier wird nicht mehr zuverlässig nach Hause finden, kann Gefahren draußen nicht mehr erkennen und ihnen ausweichen. Natürlich ist es für ein Tier, das die Freiheit gewöhnt ist, eine Umstellung. Bieten Sie ihrem Freigänger im Ruhestand daher zu Hause ausreichend Abenteuer und Abwechslung, es ist zu seinem Besten.

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  • Auf in den Herbsturlaub –
    Die TASSO-Tipps für lange Autofahrten mit dem Hund



    Kaum sind die Sommerferien vorbei, stehen schon fast wieder die Herbstferien vor der Tür. Für Viele sind diese Tage eine willkommene Gelegenheit, noch einmal zu verreisen. Da es im Herbst entspannter zugehen soll, entscheiden sich viele Familien für Urlaub im eigenen Land oder in den direkten Nachbarländern. Statt dem Flugzeug wird dann häufig das Auto als Transportmittel gewählt und der geliebte Familienvierbeiner ist selbstverständlich mit von der Partie. Doch was brauchen Hunde bei langen Autofahrten? Wie lange darf es für Bello und Co. dauern? Was sollte unbedingt an Bord sein?


    Das ist wichtig vor Beginn der großen Fahrt


    Grundsätzlich fahren die meisten Hunde zum Glück gerne Auto. Gehen Sie bei längeren Reisen vor Fahrtantritt eine große Runde mit Ihrem Hund. Powern Sie Ihren Vierbeiner kräftig aus, dann kann er während der Fahrt entspannt vor sich hin schlummern und langweilt sich nicht. Es gibt jedoch auch Hunde, die aus verschiedenen Gründen empfindlich reagieren. Damit diese nicht leiden, sollte das Autofahren vor einer langen Reise trainiert werden. Wird dem Hund schnell schlecht, sollte einige Tage vor der Fahrt Rücksprache mit dem Tierarzt gehalten werden. Zudem hilft es, das Tier vor Fahrtantritt nicht zu füttern. Hunde können einige Stunden problemlos auf Futter verzichten. Nicht verzichten können sie hingegen auf Flüssigkeit. Daher sollte vor allem an warmen Tagen immer ausreichend Wasser zur Verfügung gestellt werden. Bieten Sie Ihrem tierischen Begleiter in jeder Pause einen Schluck an.


    Pausen und Bewegung


    In der Regel wird empfohlen, alle zwei Stunden Rast zu machen. Das sollte jedoch jeder Halter individuell nach den Bedürfnissen seines Hundes entscheiden. Einige Tiere brauchen früher eine Auszeit, andere schlafen so tief und fest, dass sie noch ein wenig länger aushalten. Laufen Sie während einer Rast auch immer ein Stück mit Ihrem vierbeinigen Begleiter, damit dieser seine Geschäfte verrichten kann und Bewegung hat. Denken Sie daran, Kotentsorgungstüten ins Reisegepäck zu packen. Achten Sie beim Ein- und Aussteigen grundsätzlich auf die Sicherheit Ihres Tieres und leinen Sie es unbedingt an. Für den Ernstfall sollte Ihr Hund auch während einer Pause die TASSO-Marke tragen. Achtung! Auch auf dem Rastplatz gilt: Lassen Sie Ihren Hund bei warmen Temperaturen nicht alleine im Fahrzeug zurück. Schon eine lange Schlange vor den Sanitätsanlagen, weil zum Beispiel zeitgleich eine Reisegruppe ebenfalls Pause macht, reicht, um Ihren Liebling in arge Bedrängnis zu bringen. Weitere Informationen zum Thema „Hund im Backofen“ finden Sie hier: Hund im Backofen


    Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für Ihre Anfahrt zum Urlaubsort. Dann haben Sie die Ruhe, regelmäßig Pausen zu machen. Fahren Sie vielleicht auch einfach mal von der Autobahn ab und gehen Sie mit Ihrem Hund ein Stück über Feldwege. Rasthöfe sind häufig nicht nur laut und gefährlich, sondern auch oft unsauber, weil überall Müll und Essensreste liegen. Wenn Sie eine lange Tour vor sich haben, unterbrechen Sie diese doch mit einer Übernachtung unterwegs. Das ist weniger anstrengend für Ihr Tier und auch Sie können eine neue Umgebung erkunden.

    Richtig sichern für die Fahrt
    Achten Sie immer darauf, dass Ihr Tier während der Fahrt ausreichend gesichert ist. Es ist gesetzlich vorschrieben, den Vierbeiner – im Gesetz als Ladung bezeichnet – im Auto so zu transportieren, dass von ihm keine Gefahr für die Mitfahrer ausgeht. Damit auch Ihr tierischer Liebling sicher fährt, gibt es verschiedene Transportmöglichkeiten. Die sicherste, wenn auch sperrigste, ist eine fest installierte Hundebox, die quer zur Fahrtrichtung hinter den Rücksitzen platziert wird. Weitere Informationen zum Transport im Auto finden Sie hier.

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  • Für immer zusammen –
    Gemeinsame Bestattung von Mensch und Tier



    Auf alle Ewigkeit mit dem geliebten Vierbeiner vereint? Das ist ein Wunsch, den zunehmend mehr Menschen haben. Die gemeinsame Bestattung mit dem Haustier ist mittlerweile längst kein unrealistischer Wunschtraum mehr, sondern tatsächlich möglich. Die Bestattungsbranche hat auf die gesteigerte Nachfrage reagiert und so gibt es in Deutschland bereits einige wenige Tier-Mensch-Friedhöfe. Tendenz steigend.
    Bis vor wenigen Jahren war das noch undenkbar. Damals kamen gerade erst Friedhöfe allein für Tiere auf, auf denen Halter ihre tierischen Lieblinge begraben können. Doch die Verbundenheit der Menschen zu ihrem Tier nimmt zu. Für viele ist ihr vierbeiniger Begleiter viel mehr als „nur“ ein Haustier. Er ist Sozialpartner, Freund, Familienmitglied und bedeutet den Menschen entsprechend viel. Diese enge Verbundenheit möchten einige Tierhalter auch im Tode würdigen. Ganz so neu ist der Wunsch der gemeinsamen Bestattung allerdings nicht. In der Geschichte finden sich zahlreiche ehemalige mächtige Männer, die mit oder bei ihren Tieren begraben worden sind.
    Doch ist das rein rechtlich eigentlich möglich? „Ja, eine solche Entscheidung obliegt allerdings den Betreibern der Tier-Mensch-Friedhöfe und muss in den jeweiligen Friedhofssatzungen der Städte und Gemeinden oder in den Friedhofsordnungen der kirchlichen Träger festgelegt werden“, weiß die für TASSO tätige Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries. „Da in Deutschland in allen Bundesländern eine gesetzliche Bestattungspflicht für Menschen, nicht aber für ihre tierischen Begleiter gilt, ist es möglich, die Asche des geliebten Tieres zunächst in einer Urne mit nach Hause zu nehmen.“
    Ann-Kathrin Fries rät Menschen, die sich eine solche Form der Bestattung wünschen, sich frühzeitig damit auseinanderzusetzen und vorzusorgen. „Wenn auch Sie auf dem Friedhof Ihres Wohnortes beerdigt werden möchten und die Urne mit der Asche Ihres Tieres als Grabbeigabe hinzugefügt werden soll, sollten Sie sich vorab informieren, ob dies dort überhaupt möglich ist. Notfalls müsste die Friedhofssatzung, wie zum Beispiel im nordrhein-westfälischen Grefrath geschehen, auf Antrag eines oder mehrerer Bürger geändert oder die Erlaubnis des kirchlichen Trägers eingeholt werden.“ Zusätzlich kann man auch Kontakt zu Betreibern spezieller Tier-Mensch-Friedhöfe aufnehmen, um sich zu informieren. Damit die Hinterbliebenen dem Wunsch des Verstorbenen nachkommen können beziehungsweise müssen, sollten die genauen Bestimmungen in einem Testament festgelegt werden.
    Die Einäscherung und die Überführung der Tiere finden natürlich streng getrennt statt. In der Regel sterben Tiere und Halter nicht gleichzeitig, dennoch ist eine gemeinsame Bestattung möglich. Die Tiere, die ja meist zuerst sterben, werden nach ihrem Tode eingeäschert und ihre Halter dürfen sie dann in der Urne mit nach Hause nehmen. Aber auch andersherum ist das gemeinsame Begräbnis möglich. Wenn ein Tier erst nach seinem Halter stirbt, kann es anschließend in der gemeinsamen Grabstätte zur Ruhe gebettet werden. Allerdings ist auch hier wichtig, dass der Halter frühzeitig entsprechende rechtswirksame Bestimmungen trifft.
    Noch zu Lebzeiten festzulegen, was nach dem eigenen Tod mit dem Haustier passieren soll, ist – unabhängig von der gewünschten Art des Begräbnisses – in jedem Fall wichtig. Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

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  • Tierschutz hört nicht an der Grenze auf:
    Erneuter TASSO-Einsatz in Litauen



    Vertrauensvoll blickt Berta mit treuen Augen in das Gesicht ihres Frauchens. Die fast zweijährige Hündin ist die erste Patientin im zweiten Catch-Neuter-Release (CNR)-Bridge-Projekt dieses Jahres, das unsere Projektleiterin Gudrun Koller für TASSO in der dritten Septemberwoche im litauischen Vilnius durchführt. Gleich wird Berta in Narkose gelegt und anschließend kastriert. Denn Bertas Frauchen hat verstanden, dass nur die Kastration eine sinnvolle und humane Möglichkeit ist, unerwünschten Nachwuchs und somit auch das Leid der Tiere auf der Straße zu verhindern.

    Tierleid ist keine Seltenheit

    Die große Hündin hat in ihrem jungen Leben schon viel erlebt. Während eines Waldspaziergangs vor eineinhalb Jahren hörte ihr jetziges Frauchen plötzlich ein jämmerliches Wimmern. Sie folgte diesem Ruf und traf auf Berta: völlig allein und hilflos an einem Baum angebunden. Die damals gerade einmal vier Monate alte Hündin war ihrem Schicksal bei Schnee und eisiger Kälte völlig ausgeliefert. Bertas Retterin nahm das komplett verängstigte und ausgehungerte Tier mit nach Hause und päppelte es auf. Die Schicksalswende für Berta: Aus dem scheuen Junghund ist mittlerweile eine stattliche Hündin geworden, die sogar in der ungewohnten Klinikatmosphäre schnell Vertrauen fasst und mit ihrer ruhigen Art die Herzen des gesamten Projektteams erobert.

    Bertas traurige Geschichte ist leider kein Einzelfall. Immer wieder kommt es in Litauen durch die Armut der Menschen dazu, dass Hunde und Katzen ausgesetzt werden, weil sich die Halter deren Versorgung einfach nicht mehr leisten können und kaum selbst über die Runden kommen. Doch genau wie Bertas Frauchen erkennen immer mehr Menschen durch den Aufklärungseffekt unserer Projekte und die Berichterstattung in den Medien, dass ein Tier kein Spielzeug ist und eine lebenslange Verpflichtung bedeutet.

    Das Projektprinzip: Diplomatie unter Menschen zum Wohl der Tiere

    Eine Brücke zwischen Menschen, Politik und Tierschutz zu bilden, das ist das Ziel der CNR-Bridge-Projekte. Dabei stehen C („catch“), N („neuter“) und R („release“) für das Einsammeln, Kastrieren und wieder Freilassen beziehungsweise das Vermitteln von Streunertieren an gute Besitzer. Und Bridge für die „Brücken“, die durch das Prinzip „Kastrieren statt Töten“ für ein verantwortungsvolles Miteinander zwischen Mensch und Tier entstehen.
    Doch die CNR-Bridge-Projekte, die Gudrun Koller für TASSO seit 2015 in Litauen und seit 2016 in Montenegro durchführt, bieten noch viel mehr. Auch Menschen mit einem sehr kleinen Einkommen und solche, die von der Nothilfe leben, erhalten durch sie die Möglichkeit, ihre Haustiere kostenfrei kastrieren zu lassen. Denn gerade die Tiere von bedürftigen Menschen sind besonders gefährdet, ausgesetzt zu werden. Neben der Kastration von Besitzer- und Straßentieren ist auch deren Kennzeichnung und Registrierung im Haustierregister von TASSO Teil der Projektarbeit. So kann nicht nur die unkontrollierte Vermehrung der Tiere verhindert, sondern ein entlaufenes Tier auch wieder nach Hause zurückgebracht werden. Darüber hinaus besteht so die Möglichkeit, die Menschen zu identifizieren, die ihre Tiere ausgesetzt haben.

    Nachhaltigkeit ist bei den CNR-Bridge-Projekten oberstes Gebot. Deshalb werden örtliche Tierarztassistenten und Tierärzte von unserem Projektteam in die Durchführung schonender Kastrationsmethoden und die komplexe Infrastruktur eines erfolgreichen CNR-Projekts eingewiesen, damit sie diese künftig selbstständig anwenden und einen aktiven Beitrag zum Wohl der Tiere leisten können.

    „Für mich persönlich sind solche Geschichten wie die von Berta ein Zeichen dafür, dass die jahrelange und hartnäckige Projektarbeit in Litauen langsam aber sicher Früchte trägt“, freut sich Projektleiterin Gudrun Koller, die bei jedem einzelnen TASSO-Einsatz selbst vor Ort ist und neben der Organisation und Koordination auch aktiv bei den Kastrationseinsätzen mitarbeitet. „Ich hoffe, dass wir künftig noch viele weitere Aktionen in Litauen durchführen können, um das Umdenken der Bevölkerung im Umgang mit Tieren und den Tierschutz im Allgemeinen weiter voranzubringen.“

    Sie wollen mehr über unsere Arbeit im Rahmen der CNR-Bridge-Projekte erfahren? Viele weitere Informationen finden Sie auf der TASSO-Homepage Baltikum.

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  • TASSO fordert zum Welttierschutztag:
    Tierschutz in den Koalitionsvertrag!



    Das deutsche Tierschutzgesetz gibt uns Menschen die Verantwortung für das Tier als Mitgeschöpf und stellt es somit unter unseren Schutz. Dennoch müssen täglich unzählige Tiere in Deutschland enorme Qualen leiden. Dies geschieht im Rahmen der „Nutztier“-Haltung, der Tiertransporte und Schlachtung, der Tierversuche, der Zoos und Zirkusse bis hin zu den Tierhaltungen im Privathaushalt. Anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober fordert die Tierschutzorganisation TASSO e.V. die zukünftigen Regierungsparteien deshalb auf, bei ihren Koalitionsverhandlungen den Tierschutz endlich in angemessener Weise zu berücksichtigen.
    Tierleid ist in Deutschland an der Tagesordnung
    „Deutschland nimmt beim Tierschutz schon lange keine Vorreiterrolle mehr ein. Täglich werden in unserem Land Millionen Tiere systematisch gequält, ausgebeutet und getötet, obwohl der Tierschutz vor 15 Jahren als Staatsziel in unserer Verfassung verankert wurde. Gerade im Bereich der landwirtschaftlichen Tierhaltung sind unhaltbare, tierschutzwidrige Zustände längst die Regel und nicht die Ausnahme“, erklärt Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei TASSO die Grundproblematik.
    Mehr Tierschutz in der Landwirtschaft!
    In einem Rechtsgutachten wurde erst kürzlich festgestellt, dass die konventionelle Mastschweinehaltung in Deutschland rechts- und verfassungswidrig ist. Auch der grausamen Praxis des millionenfachen Kükenschredderns wurde immer noch kein Ende gesetzt. „Wir brauchen endlich eine grundlegende Agrarwende mit einer Abkehr von der agrarindustriellen Massentierhaltung. Dazu bedarf es in einem ersten Schritt der Aufnahme aller landwirtschaftlich genutzten Tierarten in die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, wie zum Beispiel Milchkühe, Mastrinder, Schafe, Ziegen, Puten, Enten oder Gänse“, fordert Mike Ruckelshaus. Bis jetzt schließt die Verordnung, die die Mindestanforderungen für die Haltung bestimmter Tierarten in der Landwirtschaft festlegt, lediglich Kälber, Legehennen, Masthühner, Schweine und Kaninchen ein.
    Konsequentes Qualzuchtverbot!
    Nicht nur Heimtiere, sondern auch sogenannte Nutztiere werden durch züchterische Maßnahmen derart umgestaltet, dass dies bei ihnen zu Schmerzen, Leiden oder Schäden durch Organveränderungen und/oder Verhaltensstörungen führt. Um dieses Tierleid künftig effektiv zu verhindern, muss endlich das Qualzuchtverbot gemäß § 11b TierSchG konsequent vollzogen werden. Auch das auf die Heimtierzucht bezogene „Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes“ von 1999 bedarf in diesem Rahmen einer Anpassung an neuere Erkenntnisse. Darüber hinaus müssen dringend weitere Gutachten in Bezug auf die Zucht landwirtschaftlicher „Nutztiere“ erstellt und veröffentlicht werden.
    Bundesweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht!
    Im Bereich Heimtiere fordert TASSO schon lange eine bundesweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Hunde und Katzen. Wären alle Hunde und Katzen in Deutschland registriert, würde kein Fundtier längere Zeit im Tierheim zubringen. Der Halter könnte anhand der Eintragung in einem zentralen Tierregister sofort ermittelt werden. Mit einer solchen gesetzlichen Pflicht könnten nicht nur die deutschen Tierheime langfristig entlastet werden, sie ist auch ein wichtiges Instrument im Kampf gegen den illegalen Welpenhandel oder das Aussetzen von Tieren.
    Weitere Forderungen an die künftige Bundesregierung
    Darüber hinaus erwartet TASSO von der nächsten Bundesregierung eine umfassende Novellierung des Tierschutzgesetzes, die sich am Wohl der Tiere orientiert, einen konkreten Ausstiegsplan aus der tierexperimentellen Forschung nach dem Vorbild der Niederlande sowie die rasche Umsetzung der Bundesratsbeschlüsse zum Verbot der Anbindehaltung von Rindern und zum Haltungsverbot für bestimmte Wildtierarten im Zirkus. „Der künftige Koalitionsvertrag muss ein klares politisches Bekenntnis zum Staatsziel Tierschutz beinhalten und ein unmissverständliches Signal ausstrahlen, das den Wandel in unserem Umgang mit dem Mitgeschöpf Tier bekräftigt“, so Mike Ruckelshaus abschließend.

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  • TASSO-Serie „Mit dem Hund sicher durch das ganze Jahr“
    Teil 3: Der Herbst – Piksende Wegbegleiter und Spaziergänge im Dunkeln



    In den Wäldern und Parks ist bereits deutlich sichtbar, dass der Sommer seinen Abschied verkündet hat. Die Blätter sind gefallen, Kastanien und Eicheln säumen wieder den täglichen Spaziergang. Auch im Herbst haben unsere Hunde besondere Ansprüche, denen wir gerecht werden müssen.


    Die herbstlichen Tücken


    Der zu heiße Asphalt ist Geschichte, nun bestehen die gemeinen Gefahren für empfindliche Hundepfoten in spitzen Kastanienschalen und harten Laubstücken. Prüfen Sie daher nach jedem Spaziergang die Pfotenballen Ihres tierischen Begleiters. Es kann auch schon mal vorkommen, dass Sie noch während der Gassirunde einen spitzen Kastanienstachel entfernen müssen.


    Schon seit einigen Wochen sind neben Zecken und Flöhen auch wieder weitere Plagegeister unterwegs: die Grasmilben. Ihre Larven befallen im Spätsommer und Herbst vor allem Hunde und Katzen und machen ihnen jede Menge Ärger. Einige Tiere reagieren sehr empfindlich auf die Bisse. Oft hilft es schon, wenn Sie Ihrem Vierbeiner nach dem Rennen durch hohes Gras die Pfoten und Beine kurz abwaschen. Wenn Ihr Hund sich jedoch verstärkt schleckt und Sie sich Sorgen machen, suchen Sie vorsichtshalber den Tierarzt Ihres Vertrauens auf.


    Sehen und gesehen werden


    Zum Bedauern der meisten Menschen wird es nun auch wieder früher dunkel und viele Spaziergänge werden künftig in der Finsternis stattfinden. Sorgen Sie unbedingt dafür, dass Ihr Hund gesehen wird. Auch schon bei kleinen Runden besteht große Gefahr durch Autos oder andere motorisierte Fortbewegungsmittel. Auch Radfahrer könnten Ihren Vierbeiner schnell übersehen. Der Tierbedarfshandel bietet mittlerweile jede Menge Ausstattung an. Die Angebotspalette reicht von leuchtenden Halsbändern, über reflektierende Leinen und Geschirre bis hin zu Regenmänteln mit Reflektoren. Vergessen Sie sich selbst nicht: Auch Sie sollten in der Dunkelheit sichtbar sein. Stecken Sie zudem für unterwegs eine kleine Taschenlampe ein, wenn Sie für einen Spaziergang im Wald oder Feld die beleuchteten Bereiche verlassen. Dann sehen Sie besser, Sie werden besser gesehen und Sie finden bei der Entsorgung die Hinterlassenschaften Ihres tierischen Freundes in der Dunkelheit leichter wieder.


    Vorsorge ist die halbe Miete


    Vergessen Sie auch im Herbst niemals die TASSO-Marke an Halsband oder Geschirr. Ein interessantes Geräusch wie die Bewegung eines Wildtieres oder ein intensiver Geruch können besonders bei Hunden mit ausgeprägtem Jagdtrieb in einem ungünstigen Fall schon ausreichen, um das Weite zu suchen. Um auf Nummer sich zu gehen, sollten Sie Ihren Hund im Dunkeln an der Leine lassen, vor allem dort, wo Verkehr herrscht. So gut er auch hört und so hell er in der Dunkelheit auch leuchten mag – es kann immer jemanden geben, der ihn übersieht.


    Haben Sie auf Ihrer Gassirunde einen Hund ohne sichtbare TASSO-Marke gesehen? Sprechen Sie sein Frauchen oder Herrchen doch mal darauf an, ob er bereits bei TASSO registriert ist. Denn egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter: Mit der Registrierung bei TASSO erhält jedes Tier den größtmöglichen Schutz davor, nie wieder nach Hause zu finden.
    Mit Ihrer Spende an TASSO schenken Sie Fellnasen-Glück! Rund fünf Millionen Hunde haben dank TASSO das Glück, in ein sicheres und liebevolles Zuhause zurückkehren zu können, wenn sie einmal entlaufen sind. Denn sie sind bei TASSO registriert. Mehr als 30.000 glücklichen Hunden konnte TASSO helfen, als sie im vergangenen Jahr nicht mehr den Weg zurück nach Hause gefunden haben. Denn TASSO ist die Organisation, die Mensch und Tier zusammenbringt. Lesen Sie mehr über unser Engagement für Hunde auf unseren Internetseiten und erfahren Sie dort, wie und wo wir uns für sie einsetzen. Setzen Sie noch heute ein Zeichen, indem Sie mit einer Spende den Hunden in Not helfen, denen ein Stück vom tierischen Glück fehlt. Für Ihr Vertrauen in unsere Arbeit und Ihre Unterstützung schon heute unser herzlichster Dank!

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  • Stachelige Gartenbewohner –
    So helfen Sie Igeln richtig über den Winter



    Es raschelt im Laubhaufen, dann erscheint ein kleines braunes Wesen und huscht schnell ins Gemüsebeet. Es ist Herbstzeit und in unseren heimischen Gärten sind wieder fleißig die Igel auf Futtersuche. Damit ein Igel in den Winterschlaf gehen kann, muss er sich zunächst ein gründliches Fettpolster anfressen. Das schaffen die stacheligen Tierchen in der Regel alleine, ohne dass wir Menschen eingreifen müssen. Mit einigen kleinen Taten können wir ihnen das Leben jedoch ein wenig erleichtern.


    Laubnest für den Winter


    Ein erster Schritt wäre es, den Garten für Igel zugänglich zu machen. Durch kleine Nischen in den Zäunen kommen die Tiere sicher in den Garten und können dort ausgiebig nach Futter suchen. Ebenfalls hilft es, wenn Menschen jetzt auf den Einsatz von Laubsaugern verzichten, da damit auch die Futtertiere der Igel aufgesaugt werden. Seien Sie auch vorsichtig beim Laub zusammenfegen und richten Sie gemütliche Laubhaufen in einer geschützten Ecke im Garten ein. Dort oder im Komposthaufen können sich die Stacheltiere zurückziehen und ihr Winternest bauen, in dem sie schlafen, bis das Frühjahr sie weckt.


    Etwas Vorsicht ist bei Begegnungen zwischen Haustieren und Igeln geboten. Denn Igel sind häufig mit Flöhen befallen. Die Expertenkommission für Parasitenbehandlungen bei Haustieren ESCCAP empfiehlt daher, falls es zu einem Kontakt gekommen ist, die Tiere danach anschließend umgehend auf Flohbefall zu untersuchen und gegebenenfalls zu behandeln. „Weiterhin können Igel auch Magendarmparasiten haben, die auf Haustiere übertragen werden können“, weiß die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach. Haustier und Igel zuliebe sollte daher kein direkter Kontakt stattfinden.


    Zusätzliches Futter brauchen gesunde Igel nur selten. Sie finden in der Regel genug in unseren Gärten. Damit die Tiere den Winter sicher überstehen, sollten Igeljunge etwa ein halbes Kilo wiegen, bevor der Frost einsetzt. Auch die Erwachsenen brauchen entsprechende Energiereserven, um gut überwintern zu können. Kommt der Frost sehr früh, können Tierfreunde Igel unterstützen und etwas zufüttern. Dafür bietet der Fachhandel spezielles Igelfutter an. „Zusätzlich kann Katzenfeuchtfutter mit Haferflocken vermischt oder ungewürztes gegartes Rührei und Hackfleisch angeboten werden. Zum Trinken sollte den Tieren frisches Wasser bereitgestellt werden, aber keine Milch, denn die vertragen sie nicht“, empfiehlt Dr. Anette Fach.


    Igel sind keine Haustiere


    Igel benötigen nur selten menschliche Hilfe. Wenn sie einen kläglichen Eindruck machen, sollten Tierfreunde sie zunächst eine Weile beobachten, bevor sie eingreifen. Da die Tiere besonders geschützt sind, dürfen nur wirklich hilfsbedürftige Igel mitgenommen, gesund gepflegt, sachgemäß aufgezogen und im Frühjahr wieder ausgewildert werden. Hierfür sollte sich der Finder in jedem Fall fachmännische Hilfe holen. Diese findet er bei einer Igelstation (beispielsweise unter Pro Igel - Home) oder alternativ auch beim nächstgelegenen Tierheim oder Tierarzt. Auf Unterstützung angewiesen sind die Tiere dann, wenn sie eindeutig verletzt, auffallend dünn sind, apathisch wirken und sich bei Kontakt nicht sofort zusammenrollen. Keinesfalls sollte ein Igel als Haustier gehalten oder als Spielgefährte für Kinder herhalten müssen.

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    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Mehr als 20.000 TASSO-Suchhelfer bringen uns voran



    Die Suchmeldung zu Hund Buddy ist rund um seinen Wohnort Karlsruhe an 347 ehrenamtliche Suchhelfer gesendet worden. Diese haben sie fleißig geteilt. Nur drei Tage später konnte ein überglücklicher Hundehalter seinen vierbeinigen Liebling im Tierheim abholen. Seit dieser Woche sind es mehr als 20.000 ehrenamtliche Suchhelfer, die TASSO dabei unterstützen, Mensch und Tier wieder zusammenzubringen, so wie Buddy und sein Herrchen. „Das ist eine wunderbare Zahl, über die wir uns hier bei den Tierzurückbringern sehr freuen. Ich möchte mich herzlich bei jedem einzelnen Suchhelfer bedanken. Ohne Sie wäre unsere Arbeit nicht so erfolgreich“, freut sich TASSO-Leiter Philip McCreight. „Sie sind ein wichtiges Element im TASSO-Universum.“


    Mehr als 12 Millionen Suchmeldungs-Mails hat TASSO seit Beginn des Suchhelfer-Projekts im Juli 2014 bereits per E-Mail versendet. Die Meldungen bezogen sich auf etwa 145.000 entlaufene Hunde, Katzen, Vögel, Frettchen, Kaninchen, Nager und Schildkröten, auf deren Verschwinden so aufmerksam gemacht worden ist. Ein großer Teil dieser Tiere ist zwischenzeitlich – nicht zuletzt dank dieser besonderen „Bühne“ – wieder bei seiner Familie.


    Zurzeit gehen täglich etwa 120 Suchmeldungen an unsere Suchhelfer, um weiter verbreitet zu werden. Silvester, wenn durch das traditionelle Feuerwerk besonders viele Tiere entlaufen, sind es sogar mehr als 300 tägliche Meldungen. Diese können in sozialen Netzwerken geteilt oder per E-Mail weiterverbreitet werden. Oder die Suchhelfer drucken die Meldungen als Suchplakat aus und hängen sie zum Beispiel im Tierheim oder bei Tierärzten auf. Und natürlich halten viele unserer Suchhelfer selbst die Augen offen und greifen ein, wenn sie ein vermisstes Tier finden.


    Sind Sie schon dabei? Erzählen Sie uns von Ihrer Motivation und Ihren Erfolgsgeschichten. Was treibt Sie an? Welche Tiere haben Sie schon nach Hause zurückgebracht? Schreiben Sie uns Ihre persönliche Geschichte per E-Mail an presse@tasso.net. Wir freuen uns auf Ihre Erfahrungen, von denen wir gerne einige ausgewählte Berichte auf unserer Facebook-Seite veröffentlichen möchten.


    Noch kein TASSO-Suchhelfer? Kein Problem! Melden Sie sich hier an, teilen Sie uns mit, welche Suchmeldungen Sie in welchem Umkreis erhalten möchten, und werden auch Sie ein Held für vermisste Tiere: TASSO-Suchhelfer



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  • Was tun bei einem Wildunfall?



    Die Straße durch den Wald ist dunkel, der vereinzelte Gegenverkehr blendet. Links und rechts bilden Bäume eine schwarze Wand, Leitpfosten reflektieren im Fernlicht. Szenen wie diese kennt jeder Autofahrer, der im Herbst oder Winter abseits der Autobahn unterwegs ist. Immer aufmerksam, immer auf der Hut, weil jeden Moment ein Tier vor das Auto laufen könnte. Was zwar in den meisten Fällen nicht passiert, kann umso schlimmer enden, wenn es doch einmal vorkommt. Daher rät TASSO Autofahrern nun wieder zu erhöhter Vorsicht und Aufmerksamkeit, vor allem vor dem Hintergrund der am Wochenende beginnenden Winterzeit, die noch mehr Dunkelheit bringen wird.


    Tempo anpassen, Abstand halten und bremsbereit sein – vor allem dort, wo gezielt vor Wildwechsel gewarnt wird, ist das wichtig. Sobald Wild am Straßenrand zu erkennen ist, sollten Verkehrsteilnehmer abbremsen und hupen, um das Tier zu verscheuchen. „Auf keinen Fall darf das Tier durch das Einschalten des Fernlichtes geblendet werden, da es hierdurch die Orientierung verliert und dadurch erst recht auf die Lichtquelle und somit die Straße zulaufen wird“, gibt TASSO-Leiter Philip McCreight zu bedenken. Sobald ein Tier zu sehen ist, sollte also unbedingt von Fern- auf Abblendlicht umgeschaltet werden. Achtung: Da Wildtiere meist im Rudel auftreten, gilt es außerdem abzuwarten, ob weitere Tiere folgen.
    Autofahrer, die versuchen, ein vor das Auto gelaufenes Tier durch ein Ausweichmanöver zu schützen, begeben sich und andere Verkehrsteilnehmer in große Gefahr. Zusammenstöße mit dem Gegenverkehr oder mit Bäumen am Straßenrand enden oft schwerwiegend. Daher rät zum Beispiel der ADAC: Wenn der Zusammenstoß unvermeidbar ist, Lenkrad festhalten und kontrolliert bremsen.


    Und wenn es tatsächlich zu einem Zusammenstoß mit einem Wildtier gekommen ist?
    Bringen Sie das Auto zum Stillstand und versuchen Sie, Ruhe zu bewahren
    Schalten Sie die Warnblinkanlage ein, ziehen Sie und alle weiteren Fahrzeuginsassen Warnwesten an, sichern Sie die Unfallstelle und versorgen Sie eventuell verletzte Personen
    Informieren Sie die Polizei über Ihren Unfall
    Bleiben Sie so lange bei dem verletzten Tier, bis Hilfe eintrifft
    Machen Sie Fotos von der Unfallstelle und dem Tier und notieren Sie die Kontaktdaten möglicher Zeugen
    So schwer es auch fallen mag, untätig zu bleiben: Die Eigensicherung geht vor. Ein verletztes Tier darf niemals angefasst werden, da es Schmerzen haben und in Panik beißen könnte. Ein verletztes oder totes Tier darf zudem niemals in guter Absicht mitgenommen werden. Diese Handlung gilt im Sinne des Gesetzes als strafbare Wilderei.


    TASSO-Tipp: Es ist hilfreich, sich von der Polizei noch vor Ort für die Versicherung eine Wildunfallbescheinigung ausstellen zu lassen. Diese kann bei der eigenen Kfz-Versicherung eingereicht werden. Insbesondere, wenn das verletzte Tier geflüchtet ist, ist diese Bescheinigung für die Versicherung wichtig.

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  • Sichern Sie sich ab –
    die Haftpflichtversicherung ist ein Muss für Tierhalter



    Ob ein angenagter Stuhl im Hotelzimmer, ein verursachter Sturz oder gar eine Bissverletzung: Führt ein Haustier einen Schaden herbei, haftet sein Halter dafür. Auch wenn er nicht schuld hat oder noch nicht einmal dabei war. Das regelt § 833 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB). Die Kosten eines solchen Schadens können ganz schnell immens werden. Bei einem vom Haustier verursachten Autounfall, bei dem Menschen verletzt oder gar getötet werden, können beispielsweise schnell enorme Schadensersatzansprüche und Schmerzensgeldansprüche entstehen, die einen Tierhalter unter Umständen „in den Ruin“ treiben können. Wenn dieser nicht versichert ist.
    Die für TASSO tätige Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries rät daher unbedingt dazu, sich abzusichern. „Vielen Hundehaltern ist bereits bewusst, wie wichtig eine Hundehalterhaftpflichtversicherung ist, je nach Bundesland, in dem der Hund gehalten wird, ist eine solche Versicherung ohnehin Pflicht. Katzenhalter wissen jedoch häufig nicht um die gesetzliche Schadenersatzpflicht“, weiß die Rechtsanwältin aus ihrer praktischen Tätigkeit. Das liege wahrscheinlich darin begründet, dass es nur für Hunde und Pferde spezielle Versicherungsangebote gibt, zum anderen aber auch darin, dass viele Menschen unterschätzen, wie schnell auch von einer Katze ein großer Schaden verursacht werden kann. Ein Beispiel dafür ist der vom Landgericht Bielefeld am 21.03.2012 entschiedene Fall, wo ein Katzenbiss in die Hand letztlich zu einer Operation und einem Krankenhausaufenthalt führte. Neben dem Schadensersatz musste auch ein Schmerzensgeld gezahlt werden (Az. 21 S 38/11).
    Für Pferde- und Hundehalter sind eigene Haftpflichtversicherungen, mit denen sich die Halter für entstehende Schäden absichern können, ratsam. Schäden durch Katzen oder Kleintiere sollten im Idealfall in der bereits bestehenden Privathaftpflichtversicherung mitumfasst sein. Hat der Tierhalter keine Versicherung abgeschlossen, haftet er mit seinem gesamten privaten Vermögen.
    TASSO-Tipp: Sorgen Sie lieber vor und sichern Sie sich selbst und Ihr Tier für den Ernstfall ab. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine bestimmte Versicherungsgesellschaft empfehlen können.

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  • So wird die Martinsfeier zur Freude für Mensch und Tier



    Ob nun der religiöse Aspekt im Mittelpunkt steht oder die Freude der Kinder an Laternen, Weckmännern und der Gesellschaft beim Martinsfeuer – St. Martin macht vielen Menschen großen Spaß. Allerdings gibt es aus Tierschutzsicht einiges zu beachten, damit diese Feiern rund um den heiligen Martin von Tours, der der Legende nach seinen Mantel mit einem Bettler teilte, richtig unbeschwert sein können.


    Vor allem die wärmenden Martinsfeuer, an denen sich die Menschen nach den Laternenumzügen versammeln, sorgen für eine gemütliche und heimelige Stimmung und machen das Martinsfest zu einem besonderen Erlebnis. Diese Feuer, die Licht ins Dunkle bringen, können jedoch für Tiere zum Verhängnis werden. In den entzündeten Holzhaufen sterben jedes Jahr viele Wildtiere, während davor das gemütliche Beisammensein genossen wird. Denn häufig ziehen sich Tiere in die vermeintlich schützenden Reisighaufen zurück, um zu überwintern. Werden diese nun entzündet, kommen die Tiere in Feuer und Rauch um, bevor sie sich in Sicherheit bringen können.


    Dieses Problem lässt sich aber zum Glück ganz einfach umgehen. Und zwar, indem die Reisig- oder Holzhaufen erst kurz vor dem Entzünden endgültig aufgebaut werden. Ist das nicht möglich, sollten sie zumindest kurz vorher noch einmal umgeschichtet werden, damit die Tiere eine Chance haben zu fliehen. Lediglich an den Haufen zu rütteln reicht nicht aus. Wird diese einfache Maßnahme beachtet, müssen die Menschen weder auf ihr Vergnügen verzichten noch werden Tiere in Gefahr gebracht.
    Findet in Ihrer Nähe ein Martinsfeuer statt? Dann erkundigen Sie sich doch im Vorfeld, wie das Entzünden gehandhabt wird und regen Sie eine Umschichtung an. Viele Gemeinden appellieren vor Oster- oder Martinsfeuern bereits an die Veranstalter, tierbewusst zu handeln.
    Ein weiteres Problem der Martinstage ist, dass leider vielerorts noch gerne die traditionelle Martinsgans auf den Tisch kommt. Die dafür in Massen gezüchteten Gänse wurden nicht selten unter tierschutzwidrigen Bedingungen großgezogen. Laut Statistischem Bundesamt stammten zum Beispiel im Jahr 2015 nur knapp 3.000 Tonnen des hier verzehrten Gänsefleisches aus Deutschland und etwa 21.000 Tonnen aus dem Ausland, hauptsächlich aus Polen und Ungarn. „Die Tiere werden oftmals in großen Gruppen auf engstem Raum in sogenannten intensiven Stallhaltungen gehalten. Häufig stammt das angebotene Gänsefleisch aus der in Deutschland verbotenen Stopfleberproduktion oder sogar aus Käfighaltung“, kritisiert Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei TASSO die Tradition der Martinsgans.
    Dass aber auch hierzulande noch eine tierquälerische Massentierhaltung von Gänsen ohne Zugang zu einer Wasserstelle möglich ist, läge an der fehlenden Gesetzesgrundlage. „Verbindliche Haltungsvorschriften für Gänse existieren nicht in der deutschen Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung. Auf EU-Ebene gibt es zwar eine 1999 für Hausgänse angenommene Europaratsempfehlung, die jedoch nicht rechtsverbindlich ist“, erläutert der Tierschutzexperte. In diesem Zusammenhang fordert TASSO die zukünftige Bundesregierung auf, endlich gesetzliche Vorschriften für die Haltung von Gänsen in die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung aufzunehmen.


    Wenn Sie dem unsagbaren Leid der Gänse bewusst entgegenwirken möchten, finden Sie im Internet viele leckere vegetarische und vegane Alternativen. Wer dennoch nicht auf den Gänsebraten verzichten will, sollte Gänse aus ökologischer und regionaler Erzeugung kaufen. Gesetzlich geschützte Kennzeichnungen wie beispielsweise „Freilandhaltung“, „bäuerliche Freilandhaltung“ oder „ökologische Tierhaltung“ stehen für eine artgerechte Haltung mit Auslauf.


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  • Samen und Körner für unsere gefiederten Gartenbewohner –
    Wildvögel richtig füttern



    Der erste Frost hat Einzug gehalten. Die Zugvögel haben sich bereits in den Süden verabschiedet. Doch es gibt auch zahlreiche Vögel, die den Winter in heimischen Gefilden verbringen. Ihre Rückzugsorte und ihr Nahrungsangebot nehmen immer weiter ab. Daher ist es für viele Menschen eine Selbstverständlichkeit Rotkehlchen, Meisen, Sperlingen und Co. im kargen, kalten Winter im heimischen Garten zusätzliches Futter anzubieten.
    „Die Zeiten sind nicht gut für unsere heimischen Vogelarten“, weiß Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei TASSO. „Durch die Lebensraumzerstörung, insbesondere aufgrund der Industrialisierung der Landwirtschaft, dem massiven Einsatz von Pestiziden und dem damit einhergehenden dramatischen Insektensterben, fehlt es den heimischen Vögeln an Nistplätzen und Nahrung.“ Europaweit ist zwischen 1980 und 2010 ein Rückgang der Brutpaare in der Agrarlandschaft um 300 Millionen zu verzeichnen. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag vom Mai dieses Jahres hervor. Ebenso verweisen der Farmland Bird Index und die Rote Liste Brutvögel 2016 auf drastische Rückgänge bei der heimischen Vogelpopulation.
    Auch wenn die Vogelfütterung nach Angaben des NABU in der Regel nur etwa zehn bis fünfzehn verschiedene Vogelarten erreicht und daher keinen großen Beitrag zur Arterhaltung liefert, so ist sie doch ein wertvolles Naturerlebnis, mit dem den Tieren der Winter leichter gemacht werden kann. Weiterhin können Kinder und Jugendliche so für die Vögel begeistert werden und ein Bewusstsein für die Bedürfnisse ihrer Mitlebewesen entfalten. Auch wir Erwachsene entwickeln eine andere Wahrnehmung für unsere gefiederten Freunde, wenn wir uns intensiv mit ihnen beschäftigen. Und so wird vielleicht auch der eine oder andere Gartenbesitzer in Zukunft mehr Wert darauf legen, seinen Garten vogelfreundlich zu gestalten und beispielsweise mehr Hecken anlegen, standortheimische Gehölze pflanzen, Insektenhotels anbringen oder wilde Ecken, die einladend für die Vögel sind, zu belassen. „Insekten- und vogelfreundliche Gärten sind ein wichtiger Beitrag zum Tierschutz, den jeder Gartenbesitzer leisten kann, um unseren Singvögeln zu helfen“, sagt Mike Ruckelshaus.
    Leichte Reinigung und hochwertiges Futter
    Bei der Fütterung selbst ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Futterplätze der Vögel leicht sauber zu halten sind. Durch Vogelkot können schnell Krankheiten übertragen werden. Das klassische Vogelhäuschen kann also bei mangelnder Hygiene schnell zur gesundheitlichen Gefahr werden. Daher sind vor allem Futtersilos gut geeignet, da durch die mit Futter gefüllten Kunststoffröhren kein Tier hindurchlaufen und kein Kot liegen bleiben kann. Wer mehrere Futterstellen im Garten verteilt, macht es schwächeren Tieren leichter, ebenfalls Futter abzubekommen. Bringen Sie die Futterstellen in wettergeschützten Bereichen an, die sicher vor Katzen sind und Fluchtmöglichkeiten bieten.
    Zudem sollte das Futter, das den Singvögeln angeboten wird, hochwertig und auf ihre Bedürfnisse angepasst sein. Essensreste und Salziges gehört nicht auf den Speiseplan der Vögel. Auch der TASSO-Partner defu legt besonderen Wert auf hochwertiges Tierfutter. Deshalb hat der Bio-Tierfutterhersteller in diesem Herbst sein Sortiment um Vogelfutter von zertifizierten Bio-Bauern erweitert.
    Doch warum sollte Vogelfutter Bio sein? Das haben wir Raphaela Stradomski von defu gefragt. Sie erklärte uns, dass der Bio-Anbau die Rückeroberung von Rückzugsorten für Vögel und Insekten fördert. Außerdem wird durch den Kauf von Bio-Vogelfutter der ökologische Landbau, der für Heckenpflanzung und gegen Monokulturen steht, gefördert. Durch eine natürliche Düngung ohne Pestizide sind die verwendeten Sämereien, Getreide, Nüsse und Früchte naturbelassen und belasten so den Organismus der Tiere nicht. Raphaela Stradomski: „Wir sehen es als unsere Pflicht, auch die kleinsten Lebewesen nicht aus den Augen zu verlieren und verstehen das Bio-Thema als Chance für den ökologischen Kreislauf.“
    Haben Sie Spaß daran, die Vögel während ihrer Mahlzeit zu beobachten, können Sie auch zu ungeschälten Sonnenblumenkernen greifen. Schwarze Sonnenblumenkerne haben einen höheren Öl-Gehalt und eine weichere Schale. Anschließend haben Sie zwar ein kleines Häufchen Sonnenblumenschalen zu entsorgen, dafür halten sich die Vögel aber auch deutlich länger an Ihrer Futterstelle auf.


    Das gesamte defu-Vogelfutterangebot finden Sie hier: defu Bio Katzenfutter nass - das Beste für Ihre Katze

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    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
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  • TASSO-Tipps für eine tierisch sichere Vorweihnachtszeit



    Die ersten Lichterketten leuchten, im Kerzenlicht funkelnd drehen sich glitzernde Sterne in den Fenstern und in wenigen Tagen eröffnen die Weihnachtsmärkte. Die Vorweihnachtszeit ist eine Zeit mit vielen Erledigungen und Verpflichtungen, und damit die Besinnlichkeit dabei nicht auf der Strecke bleibt, soll es auch im eigenen Zuhause weihnachtlich zugehen. Kerzen, Lichter, weihnachtliche Dekoartikel und der Tannenbaum dürfen da nicht fehlen. Und mittendrin in diesem vorweihnachtlichen Tohuwabohu stehen unsere Haustiere, die auch gerne beim Dekorieren oder Geschenkeeinpacken dabei sein wollen. Vor allem Katzenhalter wissen, wie „hilfreich“ ihre Stubentiger dabei sind. Im bunten weihnachtlichen Trubel lauern für Haustiere jedoch auch einige Gefahren. Damit Ihrem Liebling nichts zustößt, haben wir einige Hinweise zusammengestellt.
    Vorsicht mit Feuer
    Natürlich sollte ein Haustier niemals alleine mit einer Kerze im Zimmer zurückgelassen werden. Aber auch wenn der Mensch dabei ist, können sich zum Beispiel Katzen schnell den Schwanz in der Flamme versengen oder beim Spielen mit dem Hund stürzt eine Kerze um. Daher gilt: Geben Sie besonders gut acht, wenn Sie echte Kerzen verwenden oder steigen Sie gleich auf die zwar nicht ganz so gemütlichen, dafür aber sicheren LED-betriebenen Alternativen um.
    Oh Tannenbaum!
    Der große, bunt geschmückte Tannenbaum ist meist das zentrale Element im (vor)weihnachtlichen Wohnzimmer. Ängstliche Tiere könnte er jedoch verunsichern, also achten Sie gut auf die Reaktion Ihres Vierbeiners, wenn Sie zum ersten Mal einen Tannenbaum aufstellen. Vielleicht geben Sie Ihrem Tier zunächst einige Tage Zeit, sich an das grüne Ungetüm zu gewöhnen, bevor Sie es schmücken. Beim Spielen mit dem Hund ist nun ebenfalls Vorsicht geboten. Schnell bleibt eine Pfote im Kabel der Lichterkette hängen und das ganze Gesamtkunstwerk stürzt in sich zusammen. Gefährlich sind auch die Scherben von heruntergefallenen Glaskugeln. Die Kugeln sollten daher besonders gut im Baum befestigt werden. Halten Sie Ihre Tiere fern von den Zweigen und vom Wasser im Weihnachtsbaumständer. Dekorieren Sie statt mit funkelnden Glaskugeln vielleicht lieber mit Kugeln aus Plastik oder mit Strohsternen oder Filzanhängern, wenn Sie besonders verspielte oder junge Katzen haben. Vorsicht gilt auch bei Lametta. Wenn es gefressen wird, kann es schnell einen Darmverschluss verursachen. Auch der in vielen Haushalten beliebte Weihnachtsstern ist giftig für unsere Vierbeiner und sollte daher außer Reichweite stehen oder gleich beim Händler bleiben.
    Apropos Essen
    Besonders in der Zeit rund um Weihnachten, in der Süßigkeiten allgegenwärtig sind, können Tiere schnell mal etwas fressen, das nicht für sie gedacht war und ihnen nicht bekommt. Bestes Beispiel dafür ist Schokolade. Nur wenig von der süßen Nascherei reicht, um Hund und Katze in ernste gesundheitlich Bedrängnis zu bringen. Lassen Sie daher nichts offen liegen. Auch wenn Ihr Tier bislang kein Interesse daran gezeigt hat: Wenn es sich plötzlich doch einmal anders verhält, kann das böse Folgen haben.
    Noch ein Hinweis, der Tierhaltern in der Regel bewusst ist, den Sie aber gerne in Ihrem Umfeld weitergeben können: Natürlich sind Tiere keine Geschenke. Sie sind gute Freunde, treue Begleiter, Familienmitglieder, aber keine „Sachen“, die man jemandem schenkt. Die Entscheidung für ein Tier sollte immer bewusst und mit allen Beteiligten gemeinsam getroffen werden. Die freien Tage am Ende des Jahres sind nichtsdestotrotz natürlich eine gute Gelegenheit, um – falls geplant – im Familienkreis miteinander über den Wunsch nach einem (weiteren) Tier zu sprechen.
    Wir wünschen Ihnen und Ihren Vierbeinern eine besinnliche Vorweihnachtszeit. Lassen Sie sich nicht stressen und schalten Sie hin und wieder bewusst eine Zeit lang gemeinsam mit Ihrem tierischen Liebling ab!

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  • Mit viel Glitzer und Tamtam, jetzt sind TASSOs Türchen dran

    Wir haben getüftelt, geschnitten, geklebt, gemalt, genäht, fotografiert, formuliert, gereimt und dabei vielleicht auch ein bisschen gesungen. Herausgekommen ist ein buntes weihnachtliches Potpourri, mit dem das TASSO-Team Ihnen und Ihren Vierbeinern in den kommenden Tagen bis Weihnachten täglich etwas zum Selbstmachen, Ausprobieren oder Nachdenken bietet. Ab Freitag öffnet jeden Tag ein TASSO-Mitarbeiter auf unserer Homepage und unserer Facebook-Seite ein Türchen des diesjährigen TASSO-Adventskalenders für Sie.
    Dahinter verbergen sich kleine Rätsel, Rezepte (für Tiere und Menschen), Bastelanleitungen, Anregungen und Überlegungen, mit denen wir Ihnen und Ihren tierischen Lieblingen eine besonders schöne Vorweihnachtszeit bescheren wollen. Entspannen Sie sich auch selbst einmal und machen Sie etwas Schönes für Ihren vierbeinigen Freund oder für andere Tiere. Und wenn Sie möchten, nehmen Sie doch einfach einige Ideen mit ins Jahr 2018. Denn unsere Bastelanleitungen und Rezepte stehen selbstverständlich auch später noch als Download zur Verfügung.
    Wir hoffen, Sie sind mit an Bord: Klicken Sie sich täglich rein unter Adventskalender 2017 oder folgen Sie einfach unserer Facebook-Seite, auf der wir natürlich ebenfalls täglich ein Türchen öffnen werden.

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  • TASSO-Serie „Mit dem Hund sicher durch das ganze Jahr“ –
    Teil 4: Der Winter



    Auch wenn diese Woche nicht gerade ihr winterlichstes Gesicht präsentiert – der Winter steht vor der Tür, und das erste Adventswochenende hat in vielen Teilen Deutschlands schon mit jeder Menge Schnee für die passende Stimmung gesorgt.
    Unsere Vierbeiner haben bereits ihr Winterfell „angelegt“ und sind startklar. Alte und kranke Hunde freuen sich jetzt bei längeren Spaziergängen wieder über wärmende Pullover oder Mäntelchen. Achten Sie darauf, dass die Hundekleidung gut verarbeitet ist, und gewöhnen Sie Ihren tierischen Liebling langsam daran, wenn das für ihn noch neu ist. „Auch Hunde, die rassebedingt nur wenig Unterfell haben, können die Kälte nicht so gut vertragen, genießen aber mit einem Pullover oder Mantel den Winter dennoch sehr“, weiß TASSO-Leiter Philip McCreight. Sein vierbeiniger Begleiter, Berner-Sennenhund Ben, hat damit natürlich kein Problem. Er trägt längst sein dichtes Winterfell und hat den ersten Schnee in vollen Zügen genossen. Und manchmal möchte er auch gerne ein bisschen von der weißen Pracht fressen. Davon ist allerdings abzuraten: „Das übermäßige Fressen von Schnee kann zu einer Schnee-Gastritis führen. Besonders groß ist die Gefahr, wenn der Schnee verunreinigt ist“, erklärt die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach. Achten Sie also darauf, dass Ihr tierischer Freund den Schnee beim Spielen nicht frisst.
    Lauwarmes Pfotenbad gegen Salz- und Splittrückstände
    Etwas aufwendiger ist in der kalten Jahreszeit auch die Pfotenpflege. Bei langhaarigen Tieren wie Ben bleiben gerne kleine Eisklümpchen, Splittstücke oder Streusalzreste im Fell hängen. Daher ist es wichtig, die Haare an den Pfoten vor allem im Winter kurz zu halten. Unabhängig von der Felllänge: Viele Hunde leiden im Winter unter dem aggressiven Salz. Lauwarme Pfotenbäder beim Nachhausekommen können helfen, die Rückstände abzuspülen. Auch Fettcremes schützen und pflegen die empfindlichen Hundeballen. Wo es geht, sollten Sie stark mit Salz gestreute Wege einfach umgehen. Ist das nicht möglich und ist Ihr vierbeiniger Freund sehr empfindlich, könnten auch Pfotenschuhe helfen.
    Zeit für viel Gemeinsamkeit
    Eines ist aber ganz besonders toll am Winter: Nach einem schönen ausgiebigen Spaziergang gemeinsam im warmen Zuhause kuscheln! Also los geht’: Genießen Sie die kalte Jahreszeit mit Ihrem vierbeinigen Freund!


    Helfen Sie mit!
    In den letzten Jahren wurden immer mehr gentechnisch veränderte Tiere in Tierversuchen verwendet. 2015 waren es bereits über eine Million. Ein Grund für diese Entwicklung sind neuere gentechnische Verfahren zur „Herstellung“ maßgeschneiderter Tiere, die als „Modelle“ für diverse Erkrankungen wie Krebs, Alzheimer oder Diabetes in den Labors leiden und sterben müssen. Die Patentierung gentechnisch veränderter Tiere als Erfindung bietet Konzernen enorme wirtschaftliche Anreize und treibt daher die Genmanipulation von Tieren erst recht weiter voran. Das Europäische Patentamt (EPA) erteilte bereits innerhalb Europas über 1.000 Patente auf Tiere – unter anderem sogar auf gentechnisch veränderte Menschenaffen! Gemeinsam mit der Organisation Testbiotech und anderen Verbänden haben wir eine Brief-Aktion gestartet, um Banken für die Tierschutzproblematik der Patentierung genmanipulierter Tiere zu sensibilisieren, und dazu zu bewegen, aus ethischen Gründen nicht in Firmen zu investieren, die mit gentechnisch veränderten Tieren Geschäfte machen.
    Schreiben auch Sie einen Brief an Ihre Hausbank und fordern Sie diese auf, Ihr Geld nicht in Firmen zu investieren, die mit der Vermarktung von gentechnisch veränderten Tieren Profit machen! Die Vorlage für ein Anschreiben können Sie hier herunterladen:
    Patente auf Tiere stoppen! | testbiotech

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  • Die gefährlichste Nacht des Jahres – TASSO-Tipps zu Silvester



    Bald ist es wieder soweit: Die für Haustiere gefährlichste Nacht des Jahres steht an. Nach wie vor entlaufen an Silvester und Neujahr so viele Tiere wie an keinem anderen Tag. In der TASSO-Notrufzentrale herrscht daher in dieser Zeit Ausnahmezustand. Mit kräftig aufgestockter Besetzung ist die Notrufzentrale bereit, um im Ernstfall helfen zu können. Im Sinne Ihres Tieres und auch mit Blick auf Ihr Wohlbefinden hoffen wir jedoch, dass unsere Hilfe gar nicht nötig wird. Achten Sie daher bitte rund um den Jahreswechsel verstärkt auf Ihre vierbeinigen Freunde, greifen Sie ein, wenn andere Tiere in Not sind und verzichten Sie vielleicht selbst darauf, Feuerwerk zu zünden. Denn die TASSO-Zahlen zeigen: Silvester ist der Horror für viele Haustiere.


    An keinem anderen Tag des Jahres verschwinden so viele geliebte Fellnasen wie am letzten. So haben zum Jahreswechsel von 2016 auf 2017 insgesamt 520 Tierhalter ihre vierbeinigen Lieblinge bei TASSO als vermisst gemeldet. Zusätzlich sind 262 Tiere gefunden worden, ohne dass zu dem Zeitpunkt schon eine Vermisstenmeldung bei TASSO vorlag. Das bedeutet: Allein an Silvestern 2016 und Neujahr 2017 sind mindestens 782 Tiere entlaufen und waren auf sich allein gestellt.


    „Uns erreichen in der Silvesternacht und an Neujahr wirklich sehr viele Anrufe. Nicht nur von Tierhaltern, sondern zum Glück auch von vielen Menschen, die ein umherirrendes Tier gefunden und eingegriffen haben“, erinnert sich TASSO-Mitarbeiterin Karin Wloka an die vergangenen Silvesterdienste in der TASSO-Notrufzentrale. Viele Tiere entlaufen zum Beispiel auch, weil sie durch offen gelassene Türen oder Fenster entwischen, während ihre Halter um Mitternacht in den Garten oder auf die Straße vor dem Haus gehen, um das neue Jahr zu begrüßen. Vor allem Besucher achten häufig nicht darauf, alle Türen zu schließen.
    Lassen Sie Ihren Hund deshalb nicht mehr frei laufen, sobald der Böllerverkauf begonnen hat. Auch ein Hund, der keine Angst zeigt, kann sich erschrecken und weglaufen, wenn ein Knallkörper direkt neben ihm explodiert. Achten Sie besonders beim Ein- und Aussteigen aus dem Auto und beim Öffnen der Wohnungstür darauf, dass Ihre Vierbeiner nicht entwischen. Besondere Vorsicht gilt bei ängstlichen Hunden. Sichern Sie diese Tiere zusätzlich mit einer zweiten Leine und einem Sicherheitsgeschirr vor dem Entlaufen. Wählen Sie soweit es möglich ist ruhige Spazierwege. Seien Sie lieber zu vorsichtig als zu nachsichtig.
    Auch Freigängerkatzen trauen sich rund um Silvester oft nicht nach Hause oder haben sich verlaufen, weil sie aus Angst vor dem lauten Knallen von ihren üblichen Wegen abgewichen sind. Daher sollten die Tiere – auch Wohnungskatzen – unbedingt bei TASSO registriert sein, damit sie im Ernstfall eine Chance haben, wieder nach Hause zurückgebracht werden zu können.
    Für die Tage rund um den Jahreswechsel rät TASSO Tierhaltern:
    Lassen Sie Ihre Freigängerkatzen im sicheren Haus
    Sichern Sie Ihren Hund bei jedem noch so kleinen Spaziergang gut ab
    Versuchen Sie am Silvestertag rechtzeitig mit Ihrem Hund die letzte Gassirunde zu gehen, bevor überall ausgelassen geknallt wird
    Richten Sie Rückzugmöglichkeiten in der Wohnung ein und versuchen Sie durch heruntergelassene Rollos und mit Hilfe des laufenden Fernsehers oder Radios den Lärm auszusperren
    Wenn Ihr Hund große Angst hat, überlegen Sie vielleicht, irgendwo hinzufahren, wo es ruhiger zugeht
    Seien Sie bei Ihrem Tier und stehen Sie ihm bei, wenn es Angst hat
    Leidet Ihr Tier auch gesundheitlich stark unter dem Krach des Jahreswechsels, halten Sie frühzeitig Rücksprache mit Ihrem Tierarzt
    Verzichten Sie an Silvester selbst auf das Zünden von Raketen und Böllern und gehen Sie mit gutem Beispiel voran

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    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • TASSO wünscht ein
    tierisch tolles Weihnachtsfest




    Liebe Tierfreunde,
    ein weiteres Jahr, in dem Sie uns treu begleitet haben, neigt sich dem Ende zu und ich hoffe, es war für Sie alle ein Jahr, auf das Sie gerne zurückschauen.
    Für die rund 70.000 Hunde und Katzen, die mit Hilfe von TASSO aus ihrer Not gerettet wurden und wieder sicher zu Hause bei ihren Haltern sind, ist es sicher ein gutes Jahr gewesen.



    TASSO ist die Tierschutzorganisation, die Mensch und Tier zusammenbringt. Und darum ist es auch ein Erfolg, dass in diesem Jahr 680.000 Tiere neu ins TASSO-Register aufgenommen wurden. Denn nun besteht auch für sie die Gewissheit, dass sie im Notfall so schnell wie möglich wieder in ihr sicheres Zuhause zurückfinden. Für das Vertrauen der vielen Menschen, denen die Sicherheit ihres geliebten Vierbeiners wichtig ist und die sich auf unsere Hilfe verlassen, möchte ich mich von Herzen bedanken.
    Ein Dank gilt auch den vielen Menschen, die sich bundesweit in Tierheimen und anderen Organisationen für das Wohl von Tieren einsetzen. Auch sie vertrauen auf die Erfahrung von TASSO und können sich unserer Unterstützung sicher sein, wenn es darum geht, Mensch und Tier wieder zusammenzubringen.
    Und nicht zuletzt bedanke ich mich bei den vielen Unterstützern unserer Tierschutzaufgaben: Bei allen Spendern, deren finanzieller Beitrag den täglichen Einsatz von TASSO überhaupt möglich macht; bei den 16.000 ehrenamtlichen Helfern, die regelmäßig über unsere Tierschutzarbeit informieren; bei den mittlerweile mehr als 21.000 TASSO-Suchhelfern, die rund um die Uhr die Augen nach vermissten Tieren offen halten und Suchmeldungen verbreiten; und bei den unzähligen Menschen, die nicht einfach weitergehen, sondern eingreifen und uns informieren, wenn sie ein Tier in Not sehen.
    Wenn Sie zum Jahresende noch einen besonderen Tierschutzbeitrag leisten wollen, lade ich Sie ein, in diesem Jahr doppelt Gutes für Tiere zu tun und auf lautes Silvesterfeuerwerk zu verzichten. Denn rund um den Jahreswechsel nehmen besonders viele Tiere aus Angst vor der Böllerei Reißaus. Mit weniger Lärm tragen Sie zum Schutz Ihres eigenen Tieres und zum Wohl der vielen Tiere in Ihrer Umgebung bei.
    Und mit einer Spende an TASSO tragen Sie schon jetzt dazu bei, dass wir auch in 2018 möglichst viele Menschen und Tiere wieder zusammenbringen können. Herzlichen Dank im Namen der Tiere!
    Frohe Weihnachten und einen guten und sicheren Start ins neue Jahr
    wünscht Ihnen und Ihrem Tier


    Philip McCreight
    Leiter TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.