TASSO-Newsletter

  • TASSO kritisiert Legendenmissbrauch durch Jäger am Hubertustag



    Als ihm der Legende nach eines Tages während einer Jagd ein Hirsch mit einem leuchtenden Kreuz im Geweih erschien, beschloss Hubertus von Lüttich, auch bekannt als der heilige Hubertus, der Jagd abzuschwören. Statt Tiere zu jagen, achtete er sie fortan als Geschöpfe Gottes. Ausgerechnet am Hubertustag, der jährlich am 3. November begangen wird, finden allerdings im ganzen Land sogenannte Hubertusjagden statt, bei denen unzählige Wildtiere getötet werden. Denn Hubertus von Lüttich gilt als Schutzpatron der Jäger. Obwohl er der Jagd abgeschworen hat, werden also alljährlich in seinem Namen Gesellschaftsjagden veranstaltet. Bei den am gleichen Tag stattfindenden Hubertusmessen werden Jäger von der Kirche gesegnet.


    „Die Ernennung des heiligen Hubertus zum Schutzpatron der Jäger und das Töten von Tieren in seinem Namen ist eine perfide Verdrehung der Hubertuslegende. Dieser Legendenmissbrauch durch Jäger muss endlich ein Ende haben. Hubertusjagden und Hubertusmessen gehören abgeschafft“, kritisiert Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei der Tierschutzorganisation TASSO e.V. Für TASSO ist der Hubertustag daher vielmehr ein Anlass, erneut tiefgreifende Reformen im Jagdrecht einzufordern. „Die Jagdgesetzgebung muss den Belangen des Tier- und Naturschutzes angepasst werden und dem im Grundgesetz verankerten Staatsziel Tierschutz Rechnung tragen. Tierschutzwidrige Jagdpraktiken, wie beispielsweise die Fallenjagd, die Baujagd, die Beizjagd, die Jagdhundeausbildung an lebenden Füchsen und Enten sowie der Abschuss von Hunden und Katzen müssen umgehend verboten werden“, betont Mike Ruckelshaus abschließend.


    © Copyright TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Am Martinstag das Tierwohl nicht vergessen


    Stimmungsvoll leuchten die Laternen, der Gesang des berühmten Martinsliedes erklingt, und die traditionellen Feuer werden entzündet. Später wird zu Hause der alljährliche Gänsebraten auf den Tisch kommen. Jedes Jahr feiern die Menschen rund um den 11. November das Fest zu Ehren des heiligen Martin von Tours, der der Legende nach seinen Mantel mit einem Bettler teilte, um ihn vor dem Erfrieren zu retten. Leider bedeuten diese Feiern für viele Tiere großes Leid. Denn bei den Feuern sterben häufig Wildtiere, die in den meist schon Tage vorher aufgetürmten Reisighaufen Unterschlupf gefunden haben. Und auch die jährlich in Massen gezüchteten Martinsgänse wurden nicht selten unter tierschutzwidrigen Bedingungen großgezogen.


    „Die Gänse werden oftmals in großen Gruppen auf engstem Raum in sogenannten intensiven Stallhaltungen, teilweise auch in Käfigen, gehalten. Die Schlachtreife wird durch künstliches Licht und Kraftfutter gefördert. Häufig stammt das angebotene Gänsefleisch aus der in Deutschland verbotenen Stopfleberproduktion“, kritisiert Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei TASSO.


    Dass solch eine tierquälerische Haltung immer noch möglich ist, liegt an der fehlenden Gesetzesgrundlage. „Mindestanforderungen zur Haltung von Gänsen existieren weder in der deutschen Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, noch auf EU-Ebene. Zwar wurde 1999 eine Europaratsempfehlung für Hausgänse angenommen, diese ist jedoch nicht rechtsverbindlich“, sagt der Tierschutzexperte. Leider wird es auch auf absehbare Zeit keine Haltungsvorschriften für Gänse in Deutschland geben. Dies hat die Bunderegierung kürzlich in einer Antwort auf eine Bundestagsanfrage (Drs. 18/9976) von BÜNDNIS90 / DIE GRÜNEN mitgeteilt, in der sie erklärte, dass sie die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung derzeit nicht um weitere Tiere erweitern wolle.


    Wenn Sie diesem Tierleid bewusst entgegenwirken möchten, finden Sie im Internet viele leckere vegetarische und vegane Alternativen. Wer dennoch nicht auf den Gänsebraten verzichten will, sollte Gänse aus ökologischer und regionaler Erzeugung kaufen. Gesetzlich geschützte Kennzeichnungen wie beispielsweise „Freilandhaltung“, „bäuerliche Freilandhaltung“ oder „ökologische Tierhaltung“ stehen für eine artgerechte Haltung mit Auslauf.


    Sorgsamkeit bei den traditionellen Feuern rettet Tierleben


    Der Brauch des Martinsfeuers soll Licht ins Dunkle bringen und steht meist am Ende der Laternenumzüge. Besonders für Kinder ist das ein ganz besonderes Erlebnis. Damit allerdings keine Tiere durch das Feuer sterben, ist es wichtig das Brennmaterial erst kurz vor dem Anzünden aufzuschichten. Um ganz sicher zu gehen, dass sich nicht doch ein Lebewesen versteckt hat, sollten Sie das Holz vor dem endgültigen Anfeuern auch noch einmal umschichten, so werden die Tiere aufgescheucht und können sich in Sicherheit bringen. Vor allem für Igel ist das lebenswichtig, denn sie rollen sich bei Gefahr zum eigenen Schutz zusammen und bleiben unbewegt liegen, statt wegzulaufen.


    Schon mit diesen kleinen Taten können Sie viel Tierleid verhindern und somit an Sankt Martins gute Taten anknüpfen.


    © Copyright TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Matsch und Schnee? Kein Problem!
    So geht's entspannt und warm durch die kalte Jahreszeit



    Der Herbst geht langsam in den Winter über. Vorbei die Zeit, in der die Laubbäume in den tollsten Farben leuchten und bei einem Spaziergang im Sonnenschein getrost auf die Jacke verzichtet werden kann. Der Winter kommt, und in einigen Regionen Deutschlands hat es bereits geschneit. Höchste Zeit, die Wintersachen herauszuholen.


    Unsere langhaarigen Vierbeiner sind uns da häufig schon einen Schritt voraus und haben längst mit dem Fellwechsel begonnen, während wir noch gar nicht an die kommende Kälte denken wollen. Den Fellwechsel können Tierhalter auf unterschiedliche Weise unterstützen. Besonders hilfreich ist regelmäßiges Bürsten. Richtig ausgeführt, ausschließlich in Wuchsrichtung des Haares, ist das nicht nur ein besonderer Genuss für den Hund. Es hilft auch, lose Haare zu entfernen und fördert die Durchblutung der Haut, was den Fellwechsel zusätzlich begünstigt. Ein zusätzlicher Bonus: Weniger Haare landen auf Sofa oder Teppich.


    Es darf auch mal ein Mantel sein


    Schwieriger wird die Kälte für kurzhaarige Rassen mit wenig Unterwolle. „Bei kurzhaarigen, tropischen oder subtropischen Rassen ist gewisse Vorsicht geboten“, warnt TASSO-Leiter Philip McCreight. „Denn diese Hunde – beispielsweise der afrikanische Rhodesian Ridgeback – besitzen weniger Unterwolle und ein dünneres Unterhautfettgewebe. Sie frieren leicht.“ Abhilfe kann ein möglichst wasserabweisendes „Mäntelchen“ schaffen. Achten Sie darauf, dass es gut verarbeitet ist, und gewöhnen Sie Ihren tierischen Liebling langsam an die für ihn zunächst unbekannte Kleidung. Auf keinen Fall sollten Hunde bei Minusgraden draußen angebunden werden. Das kann zu schweren Lungenentzündung und im Zweifel auch zum Erfrieren des Tieres führen.


    Auch die Pfoten unserer Vierbeiner verlangen nun etwas mehr Pflege. Sind es beim matschigen Herbstwetter noch die Spitzen von Kastanienschalen oder harte Laubstücke, die sich in den Ballen der Pfoten festsetzen können, ärgern spätestens nach dem ersten Schneefall auch Streusalz und Kies die Pfoten unserer tierischen Lieblinge. Daher sollte nach jedem Spaziergang geprüft werden, ob die Ballen sauber und unverletzt sind. Mit speziellen Fettcremes oder Melkfett eingerieben, heilen kleine Risse schnell wieder ab. Gerade in Zeiten, in denen auf den Wegen massiv Streusalz eingesetzt wird, kann auch schon vor einem Spaziergang zum Schutz Vaseline aufgetragen werden. Bei besonders empfindlichen Hunden sind auch passende Pfotenschuhe eine gute Lösung zum Schutz.


    Achtung, bissige Feinde


    Ob Flöhe, Milben oder Zecken: Auch an kälteren Tagen, sollten Sie diese Gefahren nicht unterschätzen. Begegnet Ihr Hund beispielsweise im Laub einem Igel und schnüffelt an ihm, kann es durchaus sein, dass Flöhe den Sprung auf einen neuen Wirt wagen. Flöhe rufen Juckreiz, Hautirritationen oder sogar Blutarmut hervor. Zudem kann es bei allergischen Tieren zu einer Flohspeichelallergie kommen. Und, da Flöhe in Bezug auf Ihren Wirt nicht wählerisch sind, ist es sogar möglich, dass sie auch auf den Menschen übergehen. Verschluckt der Hund einen Floh, können sogar Bandwürmer übertragen werden.


    Mit genauer Kontrolle nach dem Spaziergang, ein wenig Pflege und eventuell einem warmen Mäntelchen steht einer tollen Zeit im Winter aber nichts im Wege. Genießen Sie die kalten Tage gemeinsam mit Ihrem vierbeinigen Liebling!


    © Copyright TASSO e.V.


    Kommentieren Newsletter abbestellen Impressum Datenschutz Spenden

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Bitte, verschenk mich nicht!
    Keine Pfoten unterm Weihnachtsbaum



    Plutos Start ins Leben war viel versprechend. Von seiner Mutter und seinen Geschwistern aus ging es sofort in ein warmes, kuscheliges Zuhause. Und als am Abend die Kinder ins Wohnzimmer stürmten, flossen sogar Freudentränen. Doch schnell wurde alles anders. Der Weihnachtsbaum war kaum entsorgt, schon verloren die Kinder die Lust an langen Spaziergängen durch Schnee und Matsch und am gemeinsamen Training. Die Erwachsenen übernahmen nur widerwillig die Aufgaben, die ihre Kinder zu erledigen versprochen hatten. Statt großer Freude herrschte nun Frust, die Erziehung blieb auf der Strecke, Pluto wurde ein ungestümer und unerzogener Junghund. Bis seine Menschen eines Tages aufgaben. Nur ein Jahr später wartet der junge Hund nun hinter Tierheimgittern verzweifelt auf eine Familie, die ihm das bietet, wonach er sich so dringend sehnt: ein Zuhause für immer.


    Plutos Geschichte steht beispielhaft für viele Schicksale, denn leider werden nach wie vor häufig Tiere zur Weihnachten verschenkt. Besonders zu Weihnachten möchten Eltern ihre Kinder glücklich machen und ihnen etwas ganz besonders schenken. Schnell werden da die Bedenken kleingeredet oder über Bord geworfen, und ein Tier kommt ins Haus.


    Die TASSO-Bitte: Verschenken Sie keine Tiere, und machen Sie andere Menschen darauf aufmerksam, dass es nicht im Sinne der Tiere ist, ein Weihnachtsgeschenk zu sein. Erklären Sie auch Ihren Kindern ruhig und vernünftig, warum es zu Weihnachten kein Haustier geben wird.


    Auch ohne eigenes Haustier ist der Kontakt zu Tieren möglich und auch wichtig für Kinder. Vielleicht können die jungen Tierfreunde im Tierheim aushelfen oder regelmäßig Nachbarn oder Verwandte mit Haustieren besuchen, um auf diese Art erste, intensivere Kontakte zu Haustieren haben zu können.


    Falls eine Familie mit dem Gedanken spielt, ein Haustier aufzunehmen, ist es wichtig, dass diese Entscheidung gründlich durchdacht, in Ruhe und gemeinsam mit allen Beteiligten getroffen wird. Und auch dann sollte damit lieber bis nach Weihnachten gewartet werden. Die stressige Vorweihnachtszeit ist nicht der richtige Zeitpunkt für eine so große Veränderung, und viele Tierschutzorganisationen und Tierheime vermitteln in der Weihnachtszeit bewusst keine Tiere, um Hunden, Katzen und Kleintieren zu ersparen als „ausgediente Geschenke“ eines Tages wieder abgegeben zu werden.


    Der TASSO-Tipp für alle, die sich für tierischen Familienzuwachs entschieden haben: Nutzen Sie doch die besinnlichen Tage, um sich gründlich Gedanken über das Bevorstehende zu machen. Erstellen Sie gemeinsam Listen, auf denen Sie festhalten, was Sie alles für ihren tierischen neuen Freund benötigen. Legen Sie fest, wer welche Aufgaben übernehmen wird, und bereiten Sie sich gemeinsam vor. Wenn im neuen Jahr wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, kann die Suche nach Ihrem vierbeinigen Freund losgehen. Schauen Sie sich dann vor allem auch in Tierheimen oder in unserem Online-Tierheim shelta um. Dort warten tauende Tiere auf ihre eigene liebevolle Familie. Eine, die ihnen nach reichlicher Überlegung ein Zuhause für immer bieten kann.




    © Copyright TASSO e.V.


    Kommentieren Newsletter abbestellen Impressum Datenschutz Spenden

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Tierische Ideen nicht nur für die Adventszeit
    – 24 kleine Freuden



    Dominosteine, Lebkuchen und Stollen – Die weihnachtlichen Süßigkeiten liegen schon seit Monaten in den Supermarktregalen bereit, doch so richtig hat die Vorweihnachtszeit erst mit dem ersten Advent begonnen. Nun wächst die Vorfreude aufs Fest, die Häuser und Wohnzimmer sind bereits weihnachtlich dekoriert, Firmenweihnachtsfeiern werden geplant, Geschenke gekauft und ab heute wird in Millionen Haushalten wieder täglich ein Türchen des Adventskalenders geöffnet.


    Auch unser TASSO-Adventskalender wird ab heute bis zum 24. Dezember jeden Tag eine Tür für Sie öffnen. Dahinter: 24 kleine Taten für Tiere. Mit zahlreichen kleinen Denkanregungen und Ideen möchten wir Sie in eine besinnliche Vorweihnachtszeit begleiten, in der Sie sich selbst entspannen und dabei Gutes für Ihren vierbeinigen Freund oder für andere Tiere tun können. Und wenn Sie möchten, nehmen Sie doch einfach einige Ideen mit ins Jahr 2017, und setzen Sie sie bei Gelegenheit um.


    Den Garten wildtierfreundlich gestalten, Katzenspielzeug für den Stubentiger selbst basteln, eine Patenschaft für Tierheimtiere übernehmen oder einen Wellnesstag mit dem Hund einlegen – es gibt so vieles, mit dem Sie in der Adventszeit oder auch noch im neuen Jahr etwas für Tiere tun können. Bleiben Sie gelassen, und genießen Sie bewusste Auszeiten mit Ihrer Familie und Ihren tierischen Lieblingen.


    Lassen Sie sich überraschen – und vielleicht von der einen oder anderen Überlegung anstecken.


    Unseren Adventskalender finden Sie unter:
    TASSO e.V. - Tier-Adventskalender




    © Copyright TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Helden im Alltag –
    Werden Sie am Tag des Ehrenamts TASSO-Suchhelfer



    Am 5. Dezember ist Internationaler Tag des Ehrenamts. Diesen Anlass möchten wir nutzen, um all jenen unter Ihnen zu danken, die sich ehrenamtlich im Tierschutz engagieren. Egal, ob Sie nun als Gassigänger oder Katzenstreichler das örtliche Tierheim unterstützen, Protestaktionen für bessere Lebensbedingungen für Tiere organisieren, Spendenaktionen für die Tiertafel auf die Beine stellen oder vielleicht auch einfach mit finanziellen Mitteln Tieren in Not helfen – Ihr Einsatz ist ein wichtiger Beitrag für den Tierschutz und kann nicht hoch genug bewertet werden.


    Finden auch Sie vermisste Tiere wieder


    Wir möchten den Ehrenamtstag jedoch auch nutzen, um Sie auf eine Möglichkeit aufmerksam zu machen, wie Sie sich mit sehr wenig Aufwand daran beteiligen können, Tierhalter und ihre Tiere glücklich zu machen: Werden Sie einer von unseren mehr als 16.000 TASSO-Suchhelfern. Mit nur wenigen Klicks können Sie sich ganz unkompliziert anmelden und fortan bei der wichtigen Aufgabe helfen, die TASSO-Suchmeldungen zu verbreiten. Je mehr Menschen von dem Verschwinden eines Tieres erfahren, desto größer ist die Chance, dass es wieder nach Hause gebracht werden kann. Deswegen leisten Suchhelfer einen großen Beitrag für unsere tägliche Arbeit.


    Was tun die TASSO-Suchhelfer?


    Suchhelfer erhalten für einen festgelegten Umkreis Suchmeldungen per E-Mail. So erfahren sie sofort, wenn in ihrer Nähe ein Tier vermisst wird. Mit nur einem Klick können sie diese Meldungen dann auf Facebook teilen und so ihre Facebook-Freunde über die Suche informieren. Weiterhin können sie die Meldungen als Plakat ausdrucken und diese zum Beispiel bei Tankstellen oder am Kiosk aufhängen, sodass noch mehr Menschen von dem Vermisstenfall erfahren und gezielt die Augen aufhalten können.


    Mit der Hilfe unserer Suchhelfer und dank zahlreicher aufmerksamer Menschen, kann TASSO im Jahr mehr als 60.500 Tiere wieder mit ihren Haltern zusammenbringen und für zahlreiche glückliche Wiedervereinigen sorgen. Unterstützen auch Sie uns bei dieser Aufgabe!


    Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich doch gleich hier als TASSO-Suchhelfer an.


    © Copyright TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Neue TASSO-Homepage –
    modern und mobil



    Ein nagelneues Animationsvideo, das alles rund um die Registrierung bei TASSO erklärt, zahlreiche Informationen zu Tierhaltung und Tierschutz sowie zielgruppengerechte Bestellseiten, und das alles auch mobil: Seit diesem Monat präsentiert sich die TASSO-Homepage in völlig neuer Aufmachung. Nicht nur optisch und inhaltlich, sondern auch technisch haben wir Vieles weiterentwickelt.


    Unsere Homepage ist nun auch für mobile Endgeräte optimiert, Formulare können über Smartphone oder Tablet ausgefüllt werden, und es ist kein mühsames Hin- und Herschieben der Seite mehr erforderlich. Ob Sie ein Tier registrieren, einen Halterwechsel anzeigen oder Ihre persönlichen Daten ändern möchten – all das ist unter dem Punkt Tierregister möglich.


    Informationen zu unseren TASSO-Tierschutzprojekten und zu verschiedenen Tierschutzthemen haben unsere Experten in der Rubrik Tierschutz übersichtlich aufbereitet. In unserem Bereich Service bieten wir jede Menge Tipps rund ums Tier, und auf unseren Bestellseiten können Sie all unsere Materialien kostenlos bestellen und herunterladen.


    Ebenfalls neu gestaltet haben wir den Bereich Spenden. Sie erfahren dort, welche Möglichkeiten Sie haben, TASSO zu unterstützen und können dies auch sofort online umsetzen.


    Unseren zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und allen, die es noch werden möchten, haben wir unter Mitmachen ebenfalls einen eigenen Bereich gewidmet. Dort wurden alle Möglichkeiten, TASSO zu unterstützen, gebündelt. Mehr über unsere Aufgaben und das Team hinter TASSO erfahren Sie unter dem Menüpunkt Über uns. Dort finden Sie auch aktuelle Stellenangebote und können unsere „Büroschnauzen“ kennenlernen.


    Wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen mit unserer neuen Webseite noch mehr Übersichtlichkeit und Service bieten können. Schauen Sie sich gerne in Ruhe um unter der bekannten Adresse http://www.tasso.net.


    © Copyright TASSO e.V.


    Kommentieren Newsletter abbestellen Impressum Datenschutz Spenden

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Das TASSO-Team wünscht
    Ihnen tierisch schöne Weihnachten
    TASSO e.V.






    Liebe Tierfreunde,


    mehr als 60.500 vermisste Tiere haben wir 2016 wieder mit ihren Haltern zusammengebracht. Tausende Male hat unser Team 2016 Momente großer Sorge und unbändiger Freude mit Ihnen geteilt, hat mit Ihnen gelitten und gejubelt und stand mit Rat und Tat zur Seite.


    Da war zum Beispiel der Fall der Mischlingshündin Piru, die nach acht Jahren wieder nach Hause gebracht werden konnte. Oder das spektakuläre Abenteuer von Kätzchen Cookie, die von ihrem Halter aus einem mehrere Meter tiefen Silo gerettet wurde, weil ein Tierfreund durch ein TASSO-Plakat auf das verschwundene Kätzchen aufmerksam geworden war.


    Hund mit Geschenken


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/27774481mq.jpg]



    Über unser Online-Tierheim shelta haben 2016 tausende Hunde und Katzen ein neues liebevolles Zuhause gefunden. Und nach langer Vorbereitung haben wir in diesem Monat eine neue und auf Ihre Bedürfnisse als Tierhalter ausgerichtete Homepage aus der Taufe gehoben, die Sie nun auch mobil nutzen können.


    An all unseren Erfolgen haben auch Sie einen wesentlichen Anteil. Nur dank Ihrer Unterstützung und der Treue vieler Spender wird unsere Arbeit für den Tierschutz möglich. Dafür möchten wir ganz herzlich DANKE sagen!


    Egal, was Sie an den Feiertagen vorhaben: Wir wünschen Ihnen ein frohes Fest im Kreise Ihrer zwei- und vierbeinigen Angehörigen und Freunde. Genießen Sie die besinnlichen Tage! Und sollten Sie uns brauchen: Wir sind immer für Sie da. Unsere Notrufzentrale ist tagtäglich 24 Stunden im Einsatz für Sie und Ihre tierischen Lieblinge. Auch an allen Feiertagen.


    Mit Ihrer Spende an TASSO können wir auch im Jahr 2017 wieder Mensch und Tier zusammenbringen.


    Im Namen des gesamten TASSO-Teams wünsche ich Ihnen und Ihrem Tier
    frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr!


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/27774483ov.jpg]


    Philip McCreight
    Leiter TASSO e.V.


    Newsletter abbestellen • Impressum • Datenschutz. • Spenden

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Ausnahmezustand Silvester:
    Die letzte Nacht des Jahres in der TASSO-Notrufzentrale


    „Wir haben Ihre Fundmeldung aufgenommen und werden unsere Suchhelfer informieren. Ich drücke die Daumen, dass Lovis bald wieder nach Hause gebracht werden kann.“ Diese Vermisstenmeldung einer kleinen Mischlingshündin ist um kurz nach zwei Uhr am Neujahrsmorgen der letzte Fall der Nacht für TASSO-Mitarbeiterin Karin Wloka, die zusammen mit vier anderen Kollegen in der aufregendsten Nacht des Jahres Dienst in der TASSO-Notrufzentrale hat. Für Karin Wloka und ihre Hündin Luna geht es nun nach Hause. Gerade sind zwei weitere Kollegen für die nächste Schicht eingetroffen. Es sind mehr Mitarbeiter als in den anderen Nächten im Einsatz, aber das ist auch dringend notwendig.


    Während draußen Raketen und Böller durch die Luft sausen und sich die Menschen über das Jahr 2017 freuen, klingeln in der Silvesternacht nahezu ohne Unterlass die Telefone bei TASSO in Sulzbach. Aber auch hier ist es in dieser Nacht feierlich. Luftschlangen, Ballons, Kartoffelchips und anderes Naschwerk sowie ein alkoholfreier Sekt um Mitternacht – die Kollegen haben einiges aufgefahren, um sich und ihren vierbeinigen Begleitern diese Schicht zu versüßen.


    Den Bürohunden Luna und Guismo gefällt Silvester eigentlich gar nicht. Die plötzlichen lauten Geräusche und ungewohnten Gerüche haben sie früher in Panik versetzt. Heute liegen sie entspannt auf ihren Decken unter und neben den Schreibtischen ihrer Halterinnen Karin Wloka und Jessica Liedtke. Hier im Taunus-Bürozentrum in Sulzbach ist es vergleichsweise ruhig. Nur vereinzelt ertönt ein lauter Knall, hin und wieder hebt Doggen-Mix Dame Luna den Kopf, aber von dem sonst üblichen Silvesterstress ist ihr nichts anzumerken. Auch Schäferhund-Mix Guismo ist tiefenentspannt und schläft fest auf seinem Platz. Diese Ruhe wäre zu Hause nicht möglich. Das ist einer der Gründe, warum Karin Wloka und Jessica Liedtke den letzten Dienst des Jahres so gerne übernehmen. Aber auch, weil sie wissen, wie wichtig es ist, in dieser Nacht für Mensch und Tier da zu sein.


    Moritz verzweifelt gesucht
    Als um Mitternacht überall die Sektgläser klirren, klingelt in der TASSO-Notrufzentrale das Telefon. „Mein Hund Moritz ist verschwunden. Wir waren vor dem Haus und als wir wieder reingingen, war er weg. Er muss hinten raus sein. Wir suchen schon überall, meine Tochter ist ganz aufgelöst“, stößt der Anrufer aufgebracht und atemlos hervor. Ruhig lenkt Karin Wloka das Gespräch, fragt die wichtigen Fakten ab, um das Tier in der Datenbank zu finden. Sie beruhigt den Anrufer, gibt ihm Tipps und legt ihm nahe, die Polizei zu informieren. Zeitgleich meldet sie den entlaufenen Podenco-Rüden Moritz als vermisst. Nun kann die Suche anlaufen: Auf der Homepage erscheint eine entsprechende Suchmeldung, und die ehrenamtlichen Suchhelfer im Umkreis werden informiert, damit sie die Suchmeldungen verbreiten und die Augen aufhalten können. Wird Moritz nun aufgefunden, kann er nach dem Auslesen des Transponders und einem Anruf bei TASSO schnell wieder nach Hause.


    Es sind nicht nur Vermisstenmeldungen, die in dieser Nacht in der TASSO-Notrufzentrale eingehen. Es melden sich auch viele Menschen, die ein Tier gefunden haben und nun auf der Suche nach seinem Halter sind. Rüde Momo zum Beispiel hat in der Silvesternacht eine wahre Odyssee erlebt. Er war durch die Hintertür in den Garten entwischt und von dort aus ausgebüxt und ziellos umhergelaufen. Ein Hundefreund fand ihn etwa zehn Kilometer von Zuhause entfernt, informierte TASSO, und so geht es für Momo noch an diesem frühen Neujahrsmorgen wieder zu seiner Familie.


    Doch längst nicht alle Fälle laufen so unkompliziert. Seit einer Stunde versucht Karin Wloka schon, die Halterin der Golden-Retriever-Hündin Jill zu erreichen. Sie wurde von einer Familie gefunden, die sie mit nach Hause nahm und damit in Sicherheit brachte. Leider haben Jills Halter keine Datenfreigabe erteilt. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter bei TASSO den Findern nicht sagen dürfen, wo Jill hingehört. Immer wieder wählt Karin Wloka daher die Festnetznummer der Halter, die einzige Nummer, die in der Datenbank hinterlegt wurde. Doch vergeblich, niemand geht ans Telefon. Zum Glück darf Jill noch länger bei der Finderin bleiben. Zur Not die ganze Nacht. „Leider ist vielen Menschen nicht bewusst, dass die Rückvermittlung unnötig lange dauert, wenn wir die Kontaktdaten nicht rausgeben dürfen“, bedauert Karin Wloka.


    Tierzurückbringer und Seelsorger
    Gegen halb eins häufen sich die Anrufe in dieser im Vergleich zu den Vorjahren bislang ruhigen Silvesternacht. „Das ist ganz normal. Das sind dann die Tiere, die rund um Mitternacht verschwunden sind. Das passiert leider häufig, weil sie zum Beispiel durch offene Türen entwischen und in Panik davon laufen“, berichtet Karin Wloka. Im Minutentakt treffen nun Vermissten- und Fundmeldungen ein. Die TASSO-Mitarbeiter nehmen die Fälle auf, telefonieren mit Tierkliniken und Polizeidienststellen, kontaktieren Finder und Tierhalter. Bei diesen Telefonaten ist Einfühlungsvermögen gefragt, denn natürlich sind die Menschen sehr aufgebracht und in großer Sorge um ihre Lieblinge. Die TASSO-Mitarbeiter sind jetzt nicht nur die Tierzurückbringer, sondern auch Seelsorger. Sie beruhigen verzweifelte Anrufer, geben Tipps, machen Hoffnung und trösten. Es ist kein Job wie jeder andere hier in der TASSO-Notrufzentrale. Vor allem in der Silvesternacht sind starke Nerven gefragt. Aber Karin Wloka und ihre Kollegen sind aus Überzeugung hier. Damit Tiere wieder nach Hause finden und ihre Halter nicht im Ungewissen bleiben. Denn es gibt nicht immer nur Gutes zu berichten. Auch die Halter von Tieren, die bei einem Unfall ums Leben kamen, müssen über den Verbleib ihrer Lieblinge informiert werden.


    Doch zum Glück sind die Erfolgserlebnisse deutlich in der Überzahl. Nach mehreren Versuchen und dem dreizehnten Klingeln erreicht Karin Wloka schließlich auch endlich Jills Frauchen, die sich sofort auf den Weg macht, ihren tierischen Liebling wieder nach Hause zu holen.


    Eines zeigt diese Nacht in der TASSO-Notrufzentale deutlich: Egal ob in der Stadt oder auf dem Land – überall leben Tierfreunde, die verstörten Katzen und entlaufenen Hunden helfen, sie mit nach Hause nehmen, sie beruhigen, sie warmhalten. Bis sie wieder zu ihren Familien zurückgebracht werden können.


    Hinweis: Aus Datenschutzgründen wurde in diesem Artikel auf Ortsangaben und reale Namen verzichtet.


    © Copyright TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Luna und Balu sind beliebt – Die TASSO-Statistik zum Jahr 2016



    Heißt Ihr Tier Luna, Bella, Balu oder Sam? Halten Sie einen Mischlingshund? Dann haben sie etwas mit vielen anderen Tierhaltern gemeinsam. TASSO hat ausgewertet, welche Tiernamen und Hunderassen im Jahr 2016 am beliebtesten waren. Die Ergebnisse beweisen die Beständigkeit der Deutschen: Tierhalter bevorzugen seit einigen Jahren dieselben Namen und ähnliche Rassehunde.


    So führen beispielsweise seit 2008 Luna, Emma und Bella die Liste der Top 10-Namen für Hündinnen an. Auf den weiteren Plätzen folgen Amy, Lucy, Kira, Lilly, Nala und Paula. Im Jahr 2016 neu in die Hitliste gerückt ist Mia auf den zehnten Platz. Ähnlich beständig verhält es sich mit den Namen für Rüden. Vorne mit dabei sind erneut Balu/Balou, Buddy sowie Sam/Sammy. Auch Rocky, Lucky, Bruno, Max, Leo, Charly und Oskar sind nicht zum ersten Mal auf den vorderen zehn Plätzen dieser Rangliste zu finden.


    Auch Kater heißen am häufigsten Sam oder Sammy. Auf Platz zwei und drei folgen Felix und Leo. Der König der Löwen, Simba, liegt auf dem vierten Platz, gefolgt von einem alten Bekannten: Balu/Balou. Auf den hinteren Rängen platziert sind Findus, Tiger, Max, Charly und Moritz. Liegt Lilly bei den Hundenamen nur im Mittelfeld, führt sie die Tabelle bei den Katzennamen an. Auf Platz zwei liegt Luna, die also nahezu gleichermaßen beliebt bei Katzen- und Hundehaltern ist. Es folgen Mia, Lucy, Nala, Mimi, Minka, Bella, Kitty und Amy.


    Der Mischling hat die Nase vorn


    Auch die beliebtesten Hunderassen haben wir erneut ermittelt. Die Mischlinge liegen weiterhin mit deutlichem Abstand vor den Rassehunden. 160.204 Kreuzungen verschiedener Rassen sind 2016 neu bei TASSO registriert worden. Ein Blick auf die Rassehunde zeigt: Nach wie vor lieben die Hundehalter Labradore und Deutsche Schäferhunde. Auf den Plätzen drei und vier liegen Chihuahuas und Französische Bulldoggen. Es folgen Jack Russel Terrier, Golden Retriever und Australian Shephards. Die Plätze acht, neun und zehn belegen Yorkshire Terrier, Border Collies und der Bolonka Zwetna, der den Mops vom Rang 10 verdrängt hat.


    Vielfalt statt Mode


    Grundsätzlich begrüßt TASSO die Vielfalt der verschiedenen Hunderassen und warnt vor dem Trend zu sogenannten Modehunden, also Rassen, die besonders „angesagt“ sind. Das kann für die Hunde schnell gefährlich werden, weil die Nachfrage nach diesen Tieren schneller steigt, als Züchter Welpen anbieten können. Die Folge: Oft werden zu junge oder kranke Tiere von unseriösen Händlern statt von seriösen Züchtern gekauft. „Die Tiere sind dann häufig unter schlechten Bedingungen im Ausland geboren und zu früh von der Mutter getrennt worden, sodass oft ihr Gesundheitszustand und ihre Sozialisierung mangelhaft sind“, weiß TASSO-Leiter Philip McCreight.


    Mehr über den illegalen Welpenhandel und Tipps für den Welpenkauf finden Sie hier.


    Unsere Namensstatistiken der vergangenen Jahre haben wir hier für Sie zusammengetragen.


    © Copyright TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Hessisches „Hundegate“:
    Innenministerium verschweigt noch immer die Zahl der getöteten Hunde



    Nachdem das Hessische Innenministerium noch vor wenigen Monaten behauptet hat, dass in den Jahren 2000 bis 2002 keine statistische Erfassung der aufgrund der Hundeverordnung getöteten Hunde erfolgt sei, räumt es nun ein, dass doch Erhebungen existieren. Allerdings seien diese Zahlen „nicht verlässlich“. Dies geht aus den Antworten der Landesregierung auf insgesamt vier Anfragen der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag hervor. Es werden aber seitens des Ministeriums immer noch keine konkreten Zahlen für diesen Zeitraum genannt.


    „Dass das Innenministerium nun im Nachhinein die alten Zahlen als nicht verlässlich bezeichnet, ist besonders erschreckend, da diese Daten dazu beigetragen haben, die Rasseliste aufrecht zu erhalten“, kritisiert Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei TASSO. „Nach den zahlreichen, uns vorliegenden Unterlagen beläuft sich die Zahl der getöteten Listenhunde und Nicht-Listenhunde in den vergangenen 16 Jahren auf etwa 500. So hat das Ministerium 2004 gegenüber dem Verwaltungsgerichtshof Hessen und der Bundestierärztekammer die Zahl von 456 getöteten Hunden für den Zeitraum von August 2000 bis September 2003 angegeben“, sagt Ruckelshaus weiter. „In der Landtagsdrucksache 16/235 aus dem Jahr 2003 spricht das Innenministerium von 299 auf Anordnung getöteten Hunden in den Jahren 2000 bis 2002 und listet diese nach Rassen auf.“


    Obwohl in Hessen so viele Hunde im Rahmen der Hundegesetzgebung getötet wurden wie in keinem anderen Bundesland und Kosten in Höhe von mehreren Millionen Euro aufgrund der Rasseliste entstanden sind, habe sich die Sicherheit nicht verbessert. „Ein signifikanter Rückgang der Beißvorfälle, bei denen Menschen verletzt wurden, ist in den vergangenen zehn Jahren nicht zu verzeichnen, in einigen Jahren ist die Zahl dieser Beißvorfälle sogar angestiegen“, erklärt Mike Ruckelshaus. „Dabei wurden die meisten Vorfälle von Schäferhunden verursacht, die nicht gelistet sind, während Listenhunde wie American Staffordshire Terrier oder Bullterrier kaum auffielen.“


    „Mit besonderem Erstaunen haben wir auch die Erläuterung des Ministeriums zur Kenntnis genommen, der zufolge Hunderassen von der Liste gestrichen werden, wenn innerhalb von vier Jahren keine Beißvorfälle zu verzeichnen sind und die Durchfallquote beim Wesenstest unter drei Prozent liegt und infolgedessen im Jahr 2000 der Bandog von der Liste gestrichen wurde", sagt Mike Ruckelshaus. "Es existiert aber keine Hunderasse namens Bandog. Bandog heißt übersetzt nichts weiter als Kettenhund.“


    TASSO fordert daher weiterhin die Abschaffung der Rasseliste zugunsten einer modernen Hundegesetzgebung, die dem berechtigten Sicherheitsbedürfnis der Bürger und den Anforderungen an eine art- und verhaltensgerechte Hundehaltung Rechnung trägt. „Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben dies bereits vorgemacht und die Rasseliste abgeschafft. Hessen sollte diesen Beispielen folgen“, fordert Ruckelshaus und fügt abschließend hinzu: „Doch zunächst soll das Innenministerium endlich die tatsächlichen Gesamtzahlen der in den letzten 16 Jahren getöteten Hunde auf den Tisch legen.“


    © Copyright TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Am Weltknuddeltag Glücksmomente schenken



    Am Samstag steht ein Tag im Kalender, der für Mensch und Tier dick markiert sein sollte. Und auch Menschen, die kein Tier in ihrer Nähe haben, sollten den Weltknuddeltag am 21. Januar nicht übersehen.

    Stellen Sie sich vor, es wäre Weltknuddeltag und Sie wüssten nicht, wo Ihr geliebter tierischer Begleiter gerade ist, weil er entlaufen ist. Würden Sie sich nichts sehnlicher wünschen als ihn endlich wieder in die Arme zu nehmen und seine Wärme zu spüren? Wir Menschen wissen, wie gut es tut, einmal herzlich gedrückt zu werden. Wenn Sie Ihr Haustier bewusst in die Arme nehmen oder mit besonderer Liebe streicheln, spüren Sie sofort, dass sich seine Stimmung hebt. Und auch unser geliebtes Tier schenkt uns für die besondere Aufmerksamkeit ein Extra an positiver Energie. In diesem Moment der gemeinsamen Entspannung spüren wir die besondere Verbundenheit zwischen uns und unserem Tier und wie glücklich uns das Leben mit ihm macht.


    Leider ist es vielen Tieren aber an diesem besonderen Tag nicht vergönnt, von ihrem Frauchen oder Herrchen liebevoll geknuddelt und gestreichelt zu werden. Sie sind von ihrem Zuhause getrennt, leben auf der Straße oder im Tierheim.

    Wir sind dafür da, dass Mensch und Tier wieder knuddeln können, wenn sie einmal ungewollt voneinander getrennt waren. Mehr als 62.000 erfolgreiche Wiedervereinigungen pro Jahr zeigen, wie schön es ist, wenn Mensch und Tier wieder zusammenfinden. Ihnen zu diesem Glück zu verhelfen, das ist unsere Aufgabe und Mission seit über 30 Jahren.

    TASSO will helfen! Denn wir wissen, wie wichtig die Beziehung zwischen Mensch und Tier ist: Wir wünschen Ihnen viele Glücksmomente mit Ihrem tierischen Liebling. Warten Sie nicht bis Samstag, sondern genießen Sie schon jetzt gemeinsam mit Ihrem Tier das Gefühl der Geborgenheit. Fangen Sie gleich mit dem Knuddeln an!

    Und schenken Sie Tieren, denen Geborgenheit gerade nicht vergönnt ist, einen Glücksmoment: Helfen Sie mit Ihrer Spende auf http://www.tasso.net/spende den vielen Tieren, die am Samstag niemanden haben, bei dem sie sich geborgen fühlen können!


    © Copyright TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • TASSO bringt Mensch und Tier zusammen –
    pro Jahr mehr als 62.000 Mal



    „Ihr Tier ist wieder da!“ – Diesen erlösenden Satz haben 62.509 Tierhalter im Jahr 2016 von TASSO gehört. 30.142 Hunde und 32.367 Katzen durften wir im vergangenen Jahr nach einer dramatischen Zeit wieder mit ihren Familien zusammenbringen. Während einige Abenteuer schon nach kurzer Zeit zu einem glücklichen Ende kamen, waren manche Tiere sehr lange verschwunden.


    So war es zum Beispiel bei Mischlingshündin Kati. Sie war mehr als ein Jahr verschwunden und 350 Kilometer von ihrem Zuhause entfernt, als sie im Frühjahr 2016 dank ihres Transponders und der Registrierung bei TASSO wiedergefunden wurde. Der blinde und auf Medikamente angewiesene Kater Joschi musste sich im Sommer 17 Tage alleine durchschlagen, bis ein aufmerksamer Mann ihn auf einem TASSO-Suchplakat erkannte und den entscheidenden Hinweis für Joschis Rückvermittlung gab.


    Damit die Rückkehr nach Hause, unabhängig von der Dauer des Verschwindens, möglichst schnell gelingt, sind die Mitarbeiter in der TASSO-Notrufzentrale rund um die Uhr an allen Tagen im Jahr im Einsatz. Sie nehmen Anrufe von verzweifelten Tierhaltern entgegen, telefonieren mit Findern und nehmen Hinweise aufmerksamer Tierfreunde auf. So machen sie es möglich, dass im Schnitt alle zehn Minuten ein entlaufener Vierbeiner wieder nach Hause findet.


    Unterstützt wird TASSO dabei von mehr als 17.000 ehrenamtlichen Suchhelfern, die Suchplakate verteilen, in sozialen Netzwerken auf die verschwundenen Tiere aufmerksam machen und ständig Augen und Ohren offen halten.


    Das große Netzwerk, das bei der Suche nach verschwundenen Tieren zum Tragen kommt, entsteht durch die mehr als 5,8 Millionen Tierhalter, die insgesamt 8,1 Millionen Tiere bei Europas größtem Haustierzentralregister registriert haben. Allein im vergangenen Jahr sind mehr als eine halbe Million Tiere dazugekommen. „Registrierung ist gelebter Tierschutz. Davon möglichst alle Tierhalter zu überzeugen ist unser Ziel. So können unsere Haustiere auch im Jahr 2017 im Falle eines Weglaufens wieder nach Hause zurück vermittelt werden“, betont TASSO-Leiter Philip McCreight.


    Einen besonderen Service bietet TASSO für tierliebe Menschen, die einem Vierbeiner aus dem Tierschutz ein neues Zuhause geben möchten: In unserem Online-Tierheim shelta stellen Tierheime und Tierschutzorganisationen ihre Schützlinge kostenfrei vor und erhöhen damit deren Vermittlungschancen. Dadurch haben im vergangenen Jahr mehr als 13.000 shelta-Tiere ein neues Zuhause gefunden. Für viele von ihnen wird es das erste richtige Zuhause ihres Lebens sein.


    © Copyright TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Nach elf Jahren ist Kater Findus ist wieder bei seiner Familie



    Blind und etwas struppig, aber noch ein genauso liebenswertes und nettes Kerlchen wie früher: Findus ist wieder zu Hause bei seiner Familie. Elf Jahre lang gab es keine Spur vom Kater von Familie Fuchs, die in der Nähe von Nürnberg lebt. Viele Plakate und jahrelanges Ausschauhalten hatten nicht zum Erfolg geführt. Bis eine tierliebe Frau den alten Kater plötzlich auf einer Bundesstraße unweit von seinem früheren Zuhause entdeckte. Sie rettete das Tier vor den vorbeifahrenden Autos und brachte es ins Tierheim Nürnberg. Der Transponder wurde ausgelesen, TASSO informiert und Familie Fuchs erhielt einen Anruf, mit dem niemand mehr gerechnet hatte.


    „Wir haben wirklich nicht geglaubt, dass Findus noch lebt“, erzählt der überglückliche Halter Herr Fuchs. Dass der Kater wieder zu Hause einziehen soll, war für die Familie keine Frage. Er gehört dazu. Auch wenn in der Zwischenzeit zwei weitere Stubentiger eingezogen sind, die Findus jetzt langsam kennenlernt. Bei seiner Rückkehr war zwar das Fell des kräftigen Katers etwas ungepflegt, aber hungern musste das Tier offenbar nicht. „Es scheint, als hätte sich in den vergangenen Jahren jemand anders um Findus gekümmert. Wäre er doch nur mit ihm zum Tierarzt gegangen“, bedauert Herr Fuchs. Dann nämlich hätte der Transponder ausgelesen werden können, und mit Hilfe von TASSO hätte die Familie viel früher erfahren, dass ihr tierischer Liebling noch lebt. Auch eine dringend notwendige Augenbehandlung wäre möglich gewesen, denn nun ist der Kater leider blind. Das hält ihn aber zum Glück nicht davon ab, das Leben zu genießen und sein altes, neues Zuhause zu erkunden.


    Der Freund aus Kindertagen ist zurück


    Besonders glücklich über Findus Rückkehr ist die Tochter der Familie. Sie war drei Jahre alt, als der geliebte Kater verschwand und hatte eine enge Bindung zu dem Stubentiger. Das heute 14-jährige Mädchen hat ihren tierischen Freund nie vergessen. Mit Hilfe von vielen Fotos hat sie auch ihrem kleinen Bruder viel von Findus erzählt, so dass der Kater, der verschwand als der Junge ein halbes Jahr alt war, auch für ihn wie selbstverständlich zur Familie gehört.



    In eigener Sache:
    Es sind noch Plätze frei für das zweitägige Seminar der Verhaltensforscherin Dr. Dorit Feddersen-Petersen zum Thema Hundeverhalten im März in Neu-Isenburg. Mit den Einnahmen wird unser gemeinsames Projekt mit der Hunde-Akademie Perdita Lübbe „Rettet das Nashorn“ unterstützt. Dr. Dorit Feddersen-Petersen widmet sich dabei dem Aggressionsverhalten und Wohlbefinden unserer Vierbeiner.


    Wann: 18. März 2017, 11 bis 17 Uhr und 19. März 2017 10 bis 16 Uhr
    Wo: 63263 Neu-Isenburg, der genaue Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekannt gegeben
    Kosten: 219 Euro pro Teilnehmer
    Anmeldung: per E-Mail an info@hundeakademie.de
    Für: Alle Interessierten und Tierärzte. Die Veranstaltung ist als zweitägige Fortbildung durch die Tierärztekammer Schleswig-Holstein anerkannt.
    Zugunsten: Die Erlöse des Seminars gehen an das Gemeinschaftsprojekt „Rettet das Nashorn“ von TASSO e.V. und der Hunde-Akademie Perdita Lübbe. In Südafrika wird das Geld für die Ausrüstung und den weiteren Einsatz der Anti-Wilderer-Einheit genutzt. Unterstützt wird die Veranstaltung durch den Partner Happy Dog.
    Weitere Infos unter http://www.tasso.net/Service/Veranstaltungskalender.


    © Copyright TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • „Puh, du hast Mundgeruch!“ –
    Zahnhygiene bei Haustieren ist wichtig



    Tube auf, Zahnpasta auf die Bürste, putzen – Für uns Menschen ist das mindestens zweimal täglich zwei bis drei Minuten lang Routine. Nicht weniger wichtig ist die regelmäßige Zahnpflege für unsere Haustiere. Denn auch bei Hunden und Katzen kann vernachlässigte Zahnhygiene zu Problemen führen. Das ist sogar ein häufiger Grund für Tierarztbesuche, weiß die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach. Da für die medizinisch sinnvolle Entfernung von Zahnstein eine Narkose notwendig ist, sollten Sie versuchen, möglichst viel für die Zähne Ihrer Haustiere zu tun.


    Die Schwierigkeit: Natürlich putzen sich unsere Haustiere nicht alleine zweimal täglich die Zähne. Es gibt jedoch mehrere Möglichkeiten, die Zähne von Hunden und Katzen dennoch zu pflegen. Zum einen kann man sich das Futter zunutze machen. Trockenfutter gilt im Allgemeinen als besser für die Zahngesundheit, da das Kauen zu einem gewissen Abrieb an den Zahnflächen führt. Außerdem gibt es spezielle Zahnpflegefutter auf dem Markt, die aufgrund ihrer Textur zusätzlich zahnreinigend wirken. Speziellen Kaustangen können ebenfalls dabei helfen, die Zähne zu reinigen. Allerdings haben die industriell hergestellten Produkte auch Nachteile: Sie bestehen meist aus relativ viel Bindegewebe und nicht aus hochwertigem Eiweiß. Außerdem nehmen die Tiere dadurch zusätzlich Kalorien auf. Da viele Haustiere in Deutschland bereits zu dick sind, gilt hier Vorsicht. Desinfizierende Trinkwasserzusätze sind eine gute Alternative. Diese Produkte helfen auch für einen frischen Atem.


    Aber Dr. Anette Fach weiß: „Am besten, man putzt seinem Tier aktiv die Zähne. Mit vielen Tieren lässt sich das trainieren.“ Für das Zähneputzen gibt es spezielle Katzen- und Hundezahncremes. Diese Cremes können von den Tieren problemlos abgeschleckt werden. Die verschiedenen Geschmacksrichtungen (zum Beispiel Hühnchen oder Fisch) helfen bei der Akzeptanz. Man kann mit einer Zahnbürste oder auch mit einem Baumwolltuch die Zahncreme auf die Zähne des Tieres auftragen und verteilen. Hierbei gilt: Ein einfaches Auftragen auf die Zähne ist gut, ein regelrechtes Putzen der Zähne ist besser. Einem Tier das Zähneputzen beizubringen, sollte mit viel positiver Bestärkung, Geduld und schrittweisem Üben erfolgen.


    Sie wollen wissen, ob mit den Beißerchen Ihres tierischen Lieblings alles in Ordnung ist? Unser Zahncheck für zu Hause hilft weiter:


    Frisst oder kaut Ihr Tier abnormal, oder meidet es feste Futterbestandteile?
    Speichelt oder blutet Ihr Tier aus dem Maul?
    Riecht Ihr Tier unangenehm aus dem Maul?
    Ist das Zahnfleisch um die Zähne gerötet oder blutig?
    Fehlen bei Ihrem Tier Zähne?
    Sind auf den Zähnen (vor allem hinten im Maul an den oberen Zähnen nachschauen) Beläge zu sehen?


    Wenn Sie eine oder mehrere Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, sollten Sie Ihr Tier bei einem Tierarzt vorstellen. Eine Erkrankung in der Maulhöhle ist dann wahrscheinlich.


    Wenn Sie die Zähne Ihres tierischen Lieblings täglich pflegen und regelmäßig (ein bis zweimal jährlich vor allem bei älteren oder Tieren mit schlechter Zahngesundheit) beim Tierarzt vorstellen, steht einem langen und kräftigen Zubeißen Ihres Vierbeiners nichts im Wege.


    In eigener Sache:
    Anlässlich des sechsten Geburtstages unseres Online-Tierheims shelta haben wir zur Fotoaktion „Du bist mein Herzenstier“ aufgerufen. Schicken Sie uns bis zum 28. Februar 2017 ein Foto Ihres Herzenstieres unter http://www.tasso.net/shelta-herzenstier, und gewinnen Sie eines unserer kleinen Überraschungspakete. Die besten Bilder veröffentlichen wir auf unserer Facebook-Seite „TASSO shelta“ sowie über den shelta-Blog.


    © Copyright TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Vorsorge für den Notfall –
    Wer kümmert sich nach meinem Tod um mein Tier?



    Was passiert, wenn mir etwas passiert? Das ist eine wichtige Frage, die sich jeder Tierhalter stellen und für sich beantworten sollte. Sie betrifft natürlich auch die Versorgung des Vierbeiners in einem plötzlichen Krankheitsfall, ist aber vor allem dann von großer Bedeutung, wenn ein Tierhalter stirbt und somit nicht mehr zu seinem tierischen Liebling zurückkehren wird. Damit nach dem eigenen Ableben keine Unsicherheiten, Streit zwischen den Hinterbliebenen oder im schlimmsten Fall langfristige Nachteile für das Tier entstehen, rät die für TASSO tätige Anwältin Ann-Kathrin Fries, frühzeitig zum Beispiel in einem Testament festzulegen, in wessen Eigentum das Tier nach dem eigenen Tod übergehen soll.


    Besonders wichtig ist das dann, wenn der Erbe beziehungsweise die Erbengemeinschaft das Tier nicht aufnehmen will. „Wer zum Beispiel möchte, dass der Freund oder die Nachbarin den Hund oder die Katze erhält, sollte das vorher klären“, rät Ann-Kathrin Fries. Gerade auch bei nichtehelichen und unverpartnerten Lebensgemeinschaften ist dies dringend geboten. Dieses sogenannte Vermächtnis sollte unbedingt im Testament festgelegt werden. Dabei ist es auch möglich zu bestimmen, dass zum Beispiel aus dem Erbe ein monatlich festgelegter Geldbetrag bis zum Tode des Tieres oder eine einmalige Zahlung eines bestimmten Betrages für die Versorgung an den neuen Halter gezahlt wird.


    „Wichtig ist, dass ein Testament rechtswirksam verfasst ist. So stehen nach dem BGB zwei Formen der Errichtung zur Verfügung: das private handschriftliche Testament und das öffentliche notarielle Testament. Das private Testament muss vollständig eigenhändig ge- und unterschrieben sein. Auch die Datums- und Ortsangabe sollten enthalten sein. Es sollte gut lesbar sein und auch problemlos gefunden werden können“, erklärt Ann-Kathrin Fries. Hierfür ist eine (kostenpflichtige) Hinterlegung beim Zentralen Testamentsregister der Bundesnotarkammer in Berlin möglich und ratsam. Ein notarielles Testament wird kostenpflichtig von einem Notar verfasst und hat unter anderem den Vorteil, dass spätere Anfechtungen von Erben erschwert werden.


    Wurden keine Regelungen getroffen, zählt das Tier automatisch zur sogenannten Erbmasse und gehört damit den Erben beziehungsweise der Erbengemeinschaft. Diese können oder wollen sich allerdings nicht immer um ein Tier kümmern. Im schlimmsten Fall wird der Vierbeiner dann ins Tierheim gebracht und muss auf ein neues Zuhause hoffen. Manchmal gibt es jedoch auch nach der gesetzlichen Erbfolge keine Erben (dann erbt der Staat), oder ein Erbe wird ausgeschlagen, also abgelehnt.


    Wer also auch über sein eigenes Leben hinaus das Beste für sein Tier will, sollte für den Ernstfall vorsorgen.


    © Copyright TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • 1.000 Euro statt 60 wegen vermeintlicher Gefahr –
    TASSO kritisiert Willkür bei Hundesteuer



    Tausend Euro Steuer für einen gefährlichen Hund sind nicht zu hoch. Diese Entscheidung hat das rheinlandpfälzische Oberverwaltungsgericht (OVG) im Januar getroffen (Az. 6 A 10616/16.OVG). Geklagt hatte der Halter eines Staffordshire Bullterriers, der statt 60 Euro Hundesteuer in seiner Gemeinde 1.000 Euro pro Jahr zahlen muss. Das ist mehr als das 16fache des normalen Steuersatzes. Dennoch nach Ansicht der Gerichtes kein Betrag, der auf den Halter des Hundes eine „erdrosselnde Wirkung“ habe.


    In einem anderen Fall hingegen hatte das Bundesverwaltungsgericht im Jahr 2014 (Az. 9 C 8.13) eine Steuer von 2.000 Euro pro Jahr als zu hoch eingestuft, weil diese „ersichtlich darauf angelegt sei, die Haltung von jeder Art von Kampfhunden praktisch unmöglich zu machen“ und sie somit eine sogenannte erdrosselnde Wirkung habe. Diese Erdrosselungsgrenze wird laut Gericht erst dann überschritten, „wenn die Gemeinde den jeweiligen Regelsteuersatz derart vervielfacht, dass sich eine im bundesdurchschnittlichen Vergleich völlig aus dem Rahmen fallende Steuerhöhe ergibt“. Aus dieser Formulierung und den beiden Urteilen an sich lässt sich daher noch immer kein allgemeinverbindlicher Geldbetrag beziehungsweise Prozentsatz ableiten, ab wann eine erhöhte Hundesteuer zu hoch ist, sondern nur, dass jedenfalls eine Steuer von 2.000 Euro beziehungsweise der 26fache Satz zu hoch ist.


    „Die Schwierigkeit besteht darin, dass für die Bewertung zum einen die geschätzten jährlichen Kosten der Haltung eines ‚gefährlichen Hundes‘ herangezogen werden, die laut OVG mindestens bei 850 Euro lägen und zum anderen der vor Ort geltende Regelsteuersatz als Grundlage betrachtet wird“, bedauert die für TASSO tätige Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries. In dem damaligen Fall zum Beispiel überstieg der Steuersatz den normalen für die Gemeinde festgelegten Betrag um das 26fache. Was bleibt ist die Tatsache, dass eine erhöhte Steuer für sogenannte gefährliche Hunde grundsätzlich rechtmäßig ist.


    Eine Praxis, die von der Tierschutzorganisation TASSO deutlich kritisiert wird. „Eine erhöhte Steuer für gefährliche Hunde ist willkürlich und absolut nicht zu rechtfertigen. Zumal wissenschaftlich erwiesen ist, dass sich die Gefährlichkeit eines Hundes nicht anhand seiner Rassezugehörigkeit bestimmen lässt“, betont Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei TASSO. Er spricht sich seit Jahren dafür aus, dass die Rasselisten abgeschafft werden, da weder Rasselisten noch Kampfhundesteuer zu einer Verbesserung der Gefahrenabwehr geführt haben.


    Auch grundsätzlich setzt sich TASSO für eine Abschaffung der Hundesteuer ein. „Es ist eine Luxussteuer, Hunde sind aber kein Luxusgut“, kritisiert Mike Ruckelshaus. „Hunde haben in unserer Gesellschaft einen anderen Stellenwert als früher, daher ist die Steuer völlig veraltet und unsozial.“ Hinzu kommt, dass die Einnahmen durch die Hundesteuer keineswegs wie vielfach angenommen dafür eingesetzt werden, Tierheime zu unterstützen oder um Hundekot-Stationen aufzustellen. Weder Hundehalter noch Tierschutz profitieren also von diesem Geld.


    In eigener Sache:
    Anlässlich des sechsten Geburtstages unseres Online-Tierheims shelta haben wir zur Fotoaktion „Du bist mein Herzenstier“ aufgerufen. Schicken Sie uns bis zum 28. Februar 2017 ein Foto Ihres Herzenstieres unter http://www.tasso.net/shelta-herzenstier, und gewinnen Sie eines unserer kleinen Überraschungspakete. Die besten Bilder veröffentlichen wir auf unserer Facebook-Seite „TASSO shelta“ sowie über den shelta-Blog.


    © Copyright TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • TASSO-Serie „Mit dem Hund sicher durch das ganze Jahr“
    Teil 1: Das Frühjahr – alte Haare, Ungeziefer und Jungtiere



    Das lange Frieren hat ein Ende, die Vögel zwitschern wieder, die Sonne gewinnt an Kraft. Mit großen Schritten rollt der Frühling auf uns zu. Im Gepäck hat er hoffentlich jede Menge Sonnenschein und viele schöne Stunden, die wir mit unseren Vierbeinern in der Natur verbringen können. Neben all dem bringt der Frühling für die Hundehalter unter uns aber auch Verpflichtungen und eine erhöhte Aufmerksamkeit mit sich.


    Und für den ein oder anderen vermutlich auch vermehrtes Staubsaugen, denn besonders die langhaarigen Hunde entledigen sich nun langsam ihres dicken Winterfells und steigen auf leichte Sommer-Behaarung um. Unterstützen Sie diesen Wechsel durch tägliches Bürsten. Das führt dazu, dass weniger Haare in der Wohnung umherfliegen und hilft dem Hund auch beim Fellwechsel, denn beim Bürsten werden die abgestorbenen Haare entfernt. Außerdem bedeutet diese Routine für viele Hunde einen zusätzlichen Wohlfühlfaktor.


    Die Gefahr im hohen Gras


    So schön das Rennen über saftig grüne Wiesen für Sam, Luna und Co. ist, es birgt auch Risiken. Denn mit den wärmeren Temperaturen machen sich auch wieder Ungeziefer wie Flöhe und Zecken auf den Weg, unsere Vierbeiner und uns zu ärgern. Besonders gefährlich sind Zecken, die schon ab acht Grad Celsius aus ihrer Winterstarre erwachen. Sie übertragen gefährliche, teils lebensbedrohliche Krankheiten, wie Borreliose oder Babesiose. Ein wirksamer und frühzeitiger Schutz Ihres Hundes vor den krankheitsübertragenden Plagegeistern ist daher unerlässlich.


    Dazu eignen sich zum Beispiel verschiedene Spot-On-Präparate oder Parasitenschutz-Halsbänder. Diese Anti-Zeckenmittel sind sowohl im Tierbedarfsmarkt als auch beim Tierarzt erhältlich. Das Angebot ist vielfältig. „Daher sollte jeder Tierhalter, der noch nicht weiß, welches Mittel für seinen vierbeinigen Liebling die beste Wahl ist, das unbedingt mit seinem Tierarzt besprechen, denn nicht für alle Tiere sind alle Lösungen gleich gut geeignet“, rät die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach. Zusätzlich zum prophylaktischen Schutz ist es wichtig, Zecken sofort zu entfernen. Denn: „Je länger eine Zecke vom Blut des Hundes saugt, desto höher ist die Gefahr, dass gefährliche Krankheitserreger übertragen werden“, weiß Dr. Anette Fach. Sie empfiehlt daher: „Suchen Sie Ihren Hund nach jedem Aufenthalt im Freien ab und entfernen Sie die Zecken zum Beispiel mit Hilfe einer Zeckenzange.“ Gleiches gilt übrigens auch für Katzen mit Freigang. Auch sie werden häufig Opfer der kleinen „Vampire“.


    Kinderstube in der Natur


    Nicht nur unsere Vierbeiner verdienen im Frühjahr Pflege und besonderen Schutz. Mit den wärmeren Temperaturen ab Mitte März beginnt die sogenannte Brut- und Setzzeit. In dieser Zeit werden Feld und Wald zur Kinderstube für Wildtiere und Vögel. Überall ist daher in dieser Zeit erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksicht geboten, um die Tiere nicht beim Brüten oder bei der Aufzucht ihres Nachwuchses zu stören.


    Daher gelten vielerorts bestimmte Regeln für Wald-, Jagd- und Naturschutzgebiete, die häufig die jeweiligen Gemeinden individuell festlegen. In Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt besteht während der Brut- und Setzzeit eine generelle Leinenpflicht in der freien Landschaft. Die Regelungen unterscheiden sich aber je nach Bundesland und auch je nach Gemeinde stark. Am besten erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeindeverwaltung, welche Regeln für Sie gelten. Denn eine Missachtung kann den Tieren unter Umständen schaden und zum Beispiel auch mit einem Bußgeld geahndet werden.


    © Copyright TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Umzug mit Katze – Stressfrei ins neue Zuhause



    Die Kartons sind gepackt, der Möbelwagen ist bestellt, und bald geht das große Abenteuer los. Der Umzug in eine neue Wohnung. Was für uns Menschen oft mehr Platz, eine schönere Lage oder eine positive private Veränderung bedeutet, bringt für die beteiligten Stubentiger zunächst meist nur eins mit sich: puren Stress. Als sehr territoriale Tiere mögen Katzen große Veränderungen in der Regel nicht. Da sich diese aber nicht immer umgehen lassen, sollten Katzenhalter versuchen, die aufregende Zeit eines Umzugs so angenehm wie möglich für den Vierbeiner zu gestalten.


    Das beginnt schon bei den Vorbereitungen: Kistenpacken finden viele Samtpfoten noch sehr spannend, und sie sind gerne dabei. Andere irritiert schon das, und sie versuchen sich zu verstecken. In beiden Fällen sollten Sie vorsichtig sein, damit Ihr tierischer Liebling nicht aus Versehen in eine Kiste klettert, die anschließend verschlossen wird. Am besten hält sich das Tier in einem anderen Zimmer auf, während Sie packen.


    Der Umzugstag


    Der große Tag ist gekommen. Mit etwas Planung und Rücksicht gelingt es Ihnen hoffentlich, dass Ihre Katze davon möglichst wenig mitbekommt. Am besten ist es, wenn das Tier zum Beispiel bei Bekannten abwarten kann bis der Umzug über die Bühne gebracht wurde. Ist das nicht möglich, bringen Sie Ihren tierischen Liebling mit allem, was er benötigt, in einem eigenen Zimmer unter. Schließen Sie sicherheitshalber die Tür ab, damit nicht aus Versehen einer der Helfer die Tür öffnet, und räumen Sie dieses Zimmer zuletzt aus. Während der letzten Minuten in der alten Wohnung und auf der Autofahrt geht es dem Tier in der Transportbox am besten. Üben Sie schon einige Wochen vorher mit Ihrer Katze, damit sie freiwillig in diese Box hineingeht und sich darin wohlfühlt. Das ist unabhängig vom Umzug zum Beispiel auch für Tierarztbesuche wichtig.


    Im neuen Zuhause angekommen, sollte sich das Tier ebenfalls zunächst in einem separaten Zimmer umsehen können. So ist gewährleistet, dass es nicht während des Trubels in Gefahr gerät oder sogar entläuft. Für alle Fälle ist es natürlich wichtig, dass sowohl Freigänger als auch reine Wohnungskatzen spätestens jetzt bei TASSO registriert sind.


    Damit die Eingewöhnung möglichst sanft gelingt, sorgen Sie dafür, dass Ihre Katze Vertrautes an vertrauten Orten findet. Ein Umzug mag zwar eine gute Gelegenheit sein, Dinge auszutauschen oder Standorte zu verändern, doch damit sollten Sie im Sinne Ihres Stubentigers besser noch ein wenig warten. Dann weiß er beispielsweise einen neuen Kratzbaum in einigen Wochen bestimmt mehr zu schätzen.


    Langsam anfangen mit dem Freigang


    Ist Ihre Katze Freigänger? Dann steht Ihnen und Ihrem tierischen Liebling nun möglichweise eine harte Zeit bevor. Denn in den ersten Wochen (empfohlen wird in der Regel mindestens ein Monat) sollte die Katze unbedingt in der Wohnung bleiben. Bevor sie die Nachbarschaft erkundet, ist es wichtig, dass sie ihr neues Zuhause als eigenes Territorium anerkennt. Zwar könnte der Protest Ihres Tieres nervenaufreibend sein, aber letztlich ist es ganz im Sinne seiner Sicherheit, dass Sie einige Zeit durchhalten. Spielen Sie in dieser Zeit viel miteinander, bieten Sie Ihrer Katze auch in der Wohnung möglichst viel Abenteuer, und haben Sie viel Verständnis für sie. Vor dem ersten Freigang sollten Sie zudem genau überlegen, ob die neue Umgebung wirklich sicher für eine Katze ist. Eine Hauptstraße oder Bahngleise vor dem Haus sind lebensgefährlich. Auch wenn die Gefahr lediglich auf einer Seite Ihres Zuhauses droht, sollten Sie sich nicht darauf verlassen, dass Ihr Tier die richtige Entscheidung trifft, denn Katzen erkunden aus Neugierde beinahe alle Wege. Begleiten Sie Ihr Tier anfangs in den Garten (falls vorhanden), und sprechen Sie vorher auch mit Ihren direkten Nachbarn, damit keine Missverständnisse entstehen.


    Noch ein Tipp zur Vermeidung von Ärger: Wenn Sie zur Miete wohnen und eine Katzenklappe einbauen, sollten Sie dafür unbedingt die Erlaubnis des Vermieters einholen. Der unberechtigte Einbau einer Katzenklappe in die Wohnungstür einer Mietwohnung kann eine fristlose Kündigung nach sich ziehen. Dass eine Katze mit Ihnen in die Wohnung zieht, haben Sie natürlich vorher besprochen und schriftlich festgehalten.


    © Copyright TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Jetzt kommt es auf Sie an –
    Unterstützen Sie unsere Bundestagspetition gegen grausame Tierversuche



    Liebe Tierfreundin, lieber Tierfreund,


    um eine Petition gegen besonders leidvolle Tierversuche in den Deutschen Bundestag einzubringen, brauchen wir Ihre Stimme. Sie werden sich nun vielleicht wundern und denken: „Ich habe doch schon vor Monaten unterzeichnet.“ Das ist richtig und war sehr wichtig. Bitte lesen Sie dennoch weiter.


    Darum geht es heute:
    Gemeinsam versuchen wir, die Tierschutzorganisation TASSO e.V., Ärzte gegen Tierversuche e.V. und der Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V., mit einer Petition zu erreichen, dass sich der Deutsche Bundestag mit der Frage beschäftigen muss, warum in Deutschland noch immer tagtäglich Lebewesen bei grausamsten Tierversuchen gequält werden, obwohl eine EU-Richtlinie diese Tierversuche mit dem Schweregrad „schwer“ längst untersagt hat. Unser klares Ziel ist die Umsetzung dieses EU-Verbots in deutsches Recht. Außerdem fordern wir die Beseitigung aller Tierschutz-Verstöße Deutschlands gegen die Tierversuchsrichtlinie, die ein juristisches Gutachten* offenbart.


    Um dieses Ziel zu erreichen, müssen nun binnen einer Frist von vier Wochen, also bis zum 11. April 2017, mindestens 50.000 Menschen auf der Internetplattform des Petitionsausschusses für unser Anliegen ihre Stimme abgeben. Die früher auf anderem Wege gesammelten Unterschriften werden hier leider nicht berücksichtigt, waren aber dennoch keineswegs vergebens (mehr dazu unten).


    Bitte machen Sie mit!
    Helfen Sie uns und den Labortieren, damit diese schwersten und grausamsten aller Tierversuche endlich ein Ende haben, und unterzeichnen Sie hier noch heute unsere Petition
    https://epetitionen.bundestag.…on_69364.mitzeichnen.html.


    Das ist das Problem:
    Eigentlich könnten die entsetzlichen Leiden der Labortiere längst der Vergangenheit angehören. Denn die 2010 in Kraft getretene EU-Tierversuchsrichtlinie untersagt Tierversuche, die „starke Schmerzen, schwere Leiden oder schwere Ängste verursachen, die voraussichtlich lang anhalten und nicht gelindert werden können“, und beabsichtigte damit eine Schmerz-Leidens-Obergrenze einzuführen, ab der ein Tierversuch nicht mehr genehmigungsfähig ist. Deutschland umgeht diese EU-Vorgaben und lässt nach wie vor grundsätzlich selbst besonders leidvolle Experimente zu, die über die von der EU geforderte Schmerzgrenze hinausgehen.


    Wie geht es weiter?
    Wenn wir innerhalb von vier Wochen, also bis zum 11. April 2017, mindestens 50.000 Stimmen erhalten, wird unsere Petition öffentlich vor dem Petitionsausschuss des Bundestages diskutiert. Wir erhalten die Möglichkeit, dort persönlich Stellung zu nehmen, darzulegen, welche furchtbaren Qualen Mäuse, Ratten, Hunde, Schweine und Affen erleiden und an entscheidender Stelle ein Verbot dieser Versuche zu fordern. Mehr über den genauen Ablauf des Petitionsverfahrens erfahren Sie hier https://epetitionen.bundestag.de/epet/service.$$$.rubrik.Verfahrensschritte.html .


    Was passiert mit der Stimme, die Sie bereits abgegeben haben?
    Wie Sie wissen, haben wir bereits Unterschriften für ein Verbot grausamster Tierversuche gesammelt. Keine Sorge, Ihre Beteiligung daran war nicht umsonst. Unser Projekt Schwimmen bis zur Verzweiflung läuft weiter. Wir sammeln nach wie vor Unterschriften, die wir Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt übergeben werden. Wir geben nicht auf und können mit Ihrer Hilfe den Druck auf ihn erhöhen.


    Durch unseren Kampf an mehreren Fronten und mit Ihrer Unterstützung hoffen wir, die Bundesregierung dazu zu bringen, ihre Haltung zu überdenken und die EU-Tierversuchsrichtlinie entsprechend umzusetzen, damit das schlimmste Tierleid in deutschen Laboren und die Verstöße gegen EU-Vorgaben endlich ein Ende haben. Daher bitten wir Sie heute: Kämpfen Sie gemeinsam mit uns gegen forcierte Schwimmtests, Töten durch Vergiftungen, Bestrahlungen mit Todesfolge und grauenvolle Elektroschock-Tests!


    Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
    Ihr TASSO-Team


    *Gutachten Dr. Maisack v. 18.1.16 zur Frage, ob und ggf. welche Bestimmungen der Richtlinie 2010/63/EU durch das Dritte Gesetz zur Änderung des Tierschutzgesetzes und die Tierschutz-Versuchstierverordnung nicht oder nicht ausreichend in deutsches Recht umgesetzt worden sind.


    © Copyright TASSO e.V.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.