Entwarnung in Sachen Fuchsbandwurm: Keine Angst vor dem Beerennaschen!

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    Frau isst Himbeeren (Nahaufnahme)


    Reife Beeren - wer kann da widerstehen?


    Brombeeren, Johannisbeeren, Waldhimbeeren, Blaubeeren, jetzt hängen sie lecker reif an den Sträuchern. Man möchte am liebsten gleich los naschen. Wenn da nicht dieser Fuchsbandwurm wäre! Dieser kleine Wurm befällt vor allem Wühlmäuse. Die frisst dann der Fuchs und scheidet die Wurmeier wieder aus. Klingt auf jeden Fall mal unappetitlich... und gefährlich! Aber ist es das wirklich?


    SWR-Umweltredakteur Werner Eckert gibt Entwarnung: "20 bis 30 Menschen erkranken pro Jahr am Fuchsbandwurm, das ist also eine sehr seltene Krankheit", sagt der Journalist.
    Eher Sechser im Lotto


    Trotzdem haben viele Menschen Angst davor, sich einen Fuchsbandwurm über Lebensmittel "einzufangen". Was ist mit Pilzen, mit Heidelbeeren, mit Salat? "Keine Sorge", so Werner Eckert, "es ist wahrscheinlicher, einen Sechser im Lotto zu bekommen!"



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    Fuchs im Wald vor totem Hasen


    Füchse tragen oft den Bandwurm in sich.
    Kein einziger Fall bekannt


    Zwar wissen die Wissenschaftler bisher wenig über die Erkrankung "Fuchsbandwurmbefall" selbst, aber klar ist: Bisher gibt es keinen einzigen belegten Fall, dass sich ein Mensch über das Essen, zum Beispiel von Beeren im Wald, infiziert hat! Die wenigen bekannten Infektionen haben sich Waldarbeiter geholt oder Hundebesitzer. Händewaschen vor dem Essen, vor allem, wenn man seinen Hund gestreichelt oder gekämmt hat, sollte selbstverständlich sein, wird aber von Medizinern nochmal ausdrücklich empfohlen, so SWR-Umweltredakteur Werner Eckert.


    Fuchsbandwurm - was ist so schlimm daran? Dem Fuchs selbst schadet der Bandwurm nicht. Mit dem Fuchskot gelangen aber die Wurmeier ins Freie und können dort von anderen Lebewesen wieder aufgenommen werden. Ein teuflischer Zyklus! Alveolare Echinokokkose heißt die gefürchtete Krankheit, die beim Menschen auch tödlich enden kann. Denn wenn im menschlichen Darm die Wurmlarven aus den Eiern schlüpfen, können sie in die Leber gelangen und sich zu Blasen voller Flüssigkeit entwickeln. Das zerstörerische Wachstum gleicht einer Entwicklung wie bei Krebs. Nur mit schwerer Chemotherapie ist den Parasiten dann beizukommen.

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

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