Betreff: Freiheit für Pussy Riot

  • Von: Amnesty International Deutschland
    Datum: 08/24/12 17:29:02



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    Liebe/r Ute H.,


    zwei Jahre Strafkolonie für wenige Minuten Protestgesang - so lautet das am 17. August verkündete Urteil gegen drei Sängerinnen der russischen Punk-Band Pussy Riot.


    Nadezhda Tolokonnikova, Maria Alekhina und Ekaterina Samutsevich hatten im Februar 2012 in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale ein „Punkgebet“ aufgeführt, um gegen Präsident Putin und die zunehmende Unterdrückung der Opposition zu protestieren. Das Gericht hatte ihnen daraufhin „von religiösem Hass motiviertes Rowdytum“ zur Last gelegt.


    Bis heute fahndet die Polizei nach zwei weiteren Pussy-Riot-Mitgliedern, die ebenfalls an der Aktion beteiligt gewesen sein sollen. Auch ihnen drohen Haftstrafen wegen Rowdytums.


    Nadezhda Tolokonnikova, Maria Alekhina und Ekaterina Samutsevich sind gewaltlose politische Gefangene, die verurteilt wurden, weil sie ihr Recht auf freie Meinungsäußerung ausübten. Für die eventuelle Verletzung religiöser Gefühle haben sich alle Frauen entschuldigt. Die Anwälte der Punk-Band wollen gegen das Urteil Berufung einlegen.


    Amnesty International fordert die sofortige Freilassung der Sängerinnen sowie die Einstellung der Fahndung nach weiteren Mitgliedern der Band.


    Beteiligen Sie sich an unserer Online-Petition und fordern Sie die sofortige und bedingungslose Freilassung der drei Sängerinnen von Pussy Riot: http://www.amnesty.de/pussy-riot


    Bereits seit ihrer Festnahme im März setzt sich Amnesty für die drei Frauen ein. Und auch wenn das Urteil schockierend ist, so haben die vielen Protestschreiben von Amnesty-Unterstützerinnen und -Unterstützern anscheinend dazu beitragen, das Strafmaß zu verringern.


    Einer der Anwälte der Punk-Band bedankte sich bei Amnesty mit den Worten: „Wenn sich Amnesty International und andere Menschen nicht für den Fall eingesetzt hätten, hätte die Staatsanwaltschaft wahrscheinlich sieben Jahre Haft für die Frauen gefordert und sie wären zu fünf Jahren verurteilt worden.“


    Wir werden uns auch weiterhin für Pussy Riot einsetzen – und dabei brauchen wir Ihre Unterstützung!


    Das harte Vorgehen der Behörden gegen die Aktivistinnen ist ein weiteres Beispiel für die zunehmende Repression gegen Regimekritiker in Russland. Auch am Rande der Urteilsverkündung hatte die Polizei wieder Aktivisten festgenommen.


    Deshalb ist es umso wichtiger, jetzt zu handeln!


    Vielen Dank für Ihren Einsatz!


    Mit freundlichen Grüßen
    Ihr Kampagnen-Team bei Amnesty International in Deutschland



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