Georgie wünscht sich einen Zauberstab
Als ich geboren wurde freute ich mich auf diese Welt. Doch schon im Alter von ein paar Wochen bekam ich Schmerzen, mein Auge tat furchtbar weh und Luft bekam ich auch nur ganz schlecht.
Menschen brachten mich daraufhin zusammen mit meinem Bruder Schmitt zu einer Tierschützerin. Dort wurde uns geholfen, die Schmerzen wurden weniger und ich freute mich endlich wieder auf das Leben. Der lieben Frau war ich sehr dankbar und kuschelte sehr gerne mit ihr. Leider wurde das kuscheln immer weniger, da immer sie immer mehr andere Katzen aufnahm. Auch im Haus wurde es sehr eng und ich fühlte mich immer unwohler.
Vorletzten Winter musste ich dann mit meinem Bruder Schmitt umziehen, ich hatte etwas Angst, aber gleichzeitig freute ich mich auch. Endlich ein eigenes zu Hause.
Als ich im neuen "zu Hause" angekommen war, merkte ich, dass ich mich geirrt habe. Ich war im Katzenhaus der Tierhilfe Schweinfurt.
Hier sind weniger Artgenossen, ich darf frische Luft schnuppern und ich habe mehr Platz, worüber ich mich zwar freue, aber mich trotzdem endlich nach einem eigenen zu Hause sehne.
Viele Menschen habe ich kommen und gehen gesehen, doch keiner interessierte sich für mich und meinen Bruder Schmidt. Warum? Wir sind doch die liebenswertesten Katzengeschwister, die man sich denken kann! Vielleicht stören sich die Menschen an unserem chronischen Katzenschnupfen oder an meinem behinderten Auge?
Nun kann nur noch ein Zauberstab helfen!
Ich zaubere, dass ein Mensch kommt und nicht mein Äußeres sieht, sondern
mein liebenswertes Wesen;
Dass er sich von meiner Lebensfreude anstecken lässt und wir
leidenschaftlich miteinander spielen;
Dass er mich vor dem bewahrt, vor dem ich schreckliche Angst habe:
Nach der Schließung des Katzenhauses (bald) in einem Tierheim krank und
eingeschläfert zu werden...
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