Eisbär-Safari-Angebot

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    Tierschutz

    Tierschützer empört wegen Eisbär-Safari-Angebot bei Messe "Jagd & Hund" in Dortmund
    06.02.2012 | 16:59 Uhr




    Foto: Thinkstock

    Dortmund. Tierschützer sind empört: Auf der soeben beendeten Messe „Jagd & Hund“ luden Reiseanbieter zur Eisbär-Safari in Kanada. In Dortmunds Westfalenhallen lag etwa ein Katalog aus, der blutig bebildert ist.

    „Frühlingsjagd in Kanada, Arrangements inklusive 1 Polarbär: 31 500 kanadische Dollars.“

    Es sind Angebote wie dieses, die Tierschützer in Deutschland gegen die gerade zu Ende gegangene Messe „Jagd & Hund“ in den Dortmunder Westfalenhallen aufgebracht haben. Mehrere Anbieter hatten unter anderem die Jagd auf Eisbären und andere bedrohte Tierarten beworben.

    Die gemeinnützige Organisation ProWildlife hat Email-Formulare ins Internet gestellt, mit denen Tierfreunde ihre Empörung zum Ausdruck bringen können. „Wir wünschen uns, dass es solche Angebote künftig nicht mehr gibt“, sagt Daniela Freyer von ProWildlife. Rechtlich sind den Tierschützern die Hände gebunden. Selbst das Washingtoner Artenschutzabkommen kann nicht verhindern, dass Kanada 700 Eisbären pro Jahr zum legalen Abschuss freigibt. Abschuss „zu fast 100 Prozent garantiert“

    „Durch den Einsatz von Booten kann ein fast 100-prozentiger Abschuss eines Eisbären garantiert werden“, heißt es in einem Katalog, der blutig bebildert ist. Hinter einem erlegten Eisbären knien zufriedene Jäger. Sind das Bilder, die die Dortmunder Westfalenhallen auf ihren Ausstellungsflächen wirklich zeigen wollen? Hallensprecher Andreas Weber sagt: „Man kann ja nur beurteilen, ob jemand etwas darf, oder ob er es nicht darf.“ Rechtlich seien die Jagdreise-Angebote in Ordnung. „Geschmacklich haben wir das nicht zu beurteilen.“
    Video
    Meisterschaft der Hirschrufer (1:27)
    Der Ruf des Waldes
    Sicherlich ein Highlight jeder Jagd und Hund Messe in Dortmund ist der Hirschrufwettbewerb.

    Schon früher hatte Europas größte Jagd-Messe in Dortmunds Westfalenhallen polarisiert. Demonstrationen von Tierschützern waren die Regel. „Das ist abgeflaut“, sagt Weber. In einem anderen Fall hatte öffentliche Empörung einst das Aus für eine Messe eingeleitet. Die „Internationale Waffenbörse“ wurde eingestellt, nachdem fragwürdige Militaria und
    kriegsverherrlichende Gegenstände im Angebot aufgetaucht waren.

    Um die Jagd auf bedrohte Tiere auszuhebeln, setzen Tierschützer im Moment vor allem auf Einfuhrverbote für die Jagdtrophäen. Auch wenn der Handel mit Eisbär-Fellen verboten ist, dürfen Hobbyjäger das selbst erlegte Tier als „persönlichen oder Haushaltsgegenstand“ einführen. Sollte die Politik hier Abhilfe schaffen, glaubt Daniela Freyer, werde der Markt für Jagdreisen schon kleiner.


    Jürgen Potthoff

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