Trotz EEG-Reform: Wir lassen uns nicht deckeln!‏

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    Verloren – und doch auch gewonnen


    Was bei der EEG-Reform rauskam, ist bitter. Gleichzeitig ist eine kraftvolle Bewegung gegen Kohlekraft und für die Energiewende entstanden. Das macht Hoffnung. Und diese Bewegung hat noch viel vor.


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    Liebe Doris Baumgarten,


    am Ende wurde sie mit aller Macht und höchstem Zeitdruck durchs Parlament gepeitscht: Sigmar Gabriels Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Was herauskam, ist erstmal bitter. Ja klar, wir haben an wichtigen Stellen Änderungen erreicht: Der Ausbau der Windkraft wird gedeckelt - aber der Deckel wird um einiges angehoben. Die Sonnensteuer kommt - aber wir haben sie abgesenkt bekommen.


    Trotzdem, die Linie ist klar: Bei der Energiewende haut Schwarz-Rot die Bremse rein – mit dem Ziel, Kohlekraftwerke am Netz zu halten und damit den angeschlagenen Energiekonzernen Profite zu sichern. Viele Menschen haben sich reingehängt, genau dies zu verhindern. Aber wir waren noch nicht stark genug. So kann man das sehen.


    Aber es gibt neue Perspektiven: In den letzten Monaten ist eine Bürgerbewegung für die Energiewende und gegen Kohlekraft entstanden. Als vor vier Jahren um neue Kohlekraftwerke gerungen wurde, da haben vor Ort „nur“ Anwohner/innen protestiert. Als vor zwei Jahren die Solarförderung zusammengestrichen wurde, da haben „nur“ die Beschäftigten aus der Branche demonstriert. Und das hat sich gewaltig geändert: Zweimal um die 15.000 und einmal 30.000 Menschen, die gemeinsam auf die Straße gehen. Unzählige Aktionen bei Ministerpräsidenten und Abgeordneten vor Ort.


    Die Bewegung wächst – und wird dringend gebraucht: Demnächst entscheidet Schwarz-Rot, ob die Verbrennung von Kohle weiter zunimmt – oder Dreckschleudern abgeschaltet werden. Ob mit „Kapazitätsmärkten“ neue Subventionen für Kohlemeiler kommen. Oder aber der Emissionshandel wirksam reformiert wird und auch hierzulande CO2-Grenzwerte für Kohlekraftwerke gelten, wie es die USA vormachen.


    Deshalb haben wir Großes vor. Wir bringen den Protest gegen Kohlekraft dorthin, wo riesige Bagger Dörfer und Landschaft unter sich begraben, wo riesige Schlote das Klima aufheizen: in die Lausitz südöstlich Berlins. Am 23. August lassen wir hier eine große Menschenkette zwischen Kerkwitz und Grabice entstehen. Beides sind Dörfer, die in Deutschland und Polen von den Kohle-Baggern bedroht sind. Die Kette wird über die deutsch-polnische Grenze hinweg den wachsenden Widerstand gegen die Kohle in Deutschland und Polen miteinander verbinden. Initiiert wurde sie von einem breiten Bündnis vor Ort. Unterstützt wird sie von uns und anderen bundesweiten Organisationen wie Greenpeace, dem BUND und den Naturfreunden Deutschlands.


    Noch haben wir die Großaktion nicht finanziert. Eine Menschenkette über viele Kilometer und eine große Abschlusskundgebung zu organisieren – das kostet einiges an Geld. Helfen Sie uns:


    Spenden Sie für die Anti-Kohle-Kette!
    Spende für die Aktion - Anti-Kohle-Kette - Campact


    Neun Monate Kampagne für die Energiewende und gegen Kohlekraft liegen hinter uns. Wir wollen an dieser Stelle ganz herzlich Danke sagen für die große Unterstützung: Den Hunderttausenden Menschen, die unsere Online-Appelle unterzeichnet haben und deren Unterschrift wir überall im Land Ministern, Ministerpräsident/innen und Abgeordneten überreichten. Den Tausenden Campact-Aktiven, die an so vielen Orten bei spontan organisierten Aktionen und Unterschriftenübergaben dabei waren. Den Zehntausenden, die in Berlin und sieben Landeshauptstädten auf die Straße gegangen sind. Und den Menschen, die über 1.000 Leserbriefe an die wichtigsten Tageszeitungen geschrieben und die Debatte über die Energiewende versachlicht haben.


    Gemeinsam haben wir eine kraftvolle Kampagne entstehen lassen und zusammen mit unseren Bündnispartnern für viel öffentlichen Wirbel gesorgt. Jetzt geht es weiter – und unser nächstes Ziel ist eine kraftvolle Anti-Kohle-Kette in der Lausitz.


    Ermöglichen Sie die Kette mit Ihrer Spende...Spende für die Aktion - Anti-Kohle-Kette - Campact


    Wir würden uns freuen, wenn Sie uns wieder unterstützen und wir Sie am 23. August irgendwo entlang der Menschenkette in der Lausitz treffen.


    Mit herzlichen Grüßen,


    Christoph Bautz und Oliver Moldenhauer


    PS: Sie interessiert, welche wichtigen Eckpunkte die Große Koalition mit der EEG-Reform beschlossen hat? Wir haben es für Sie in unserem Blog zusammengestellt.


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