zum Welttierschutztag am 04.Oktober 2013

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    Unabhängige Tierschutz – Union Deutschlands


    Allianz für Tierrechte - Tierrechtsvereinigung zum Schutz der Tiere vor Mißbrauch


    Aktionsbündnis – „Jagdfreie Natur“


    angeschlossen bundesweit tätige Tierschutzorganisationen, Initiativen und Einzelpersonen,


    deren Arbeitsgebiet im karitativen und politischen Wirken für die Rechte der Tiere liegt.


    Ansprechpartner im Netzwerk bundesweiter Tierschutz-Notruf 0700 – 58585810


    Kooperationsleitung – Tüttleber Weg 13 – 99867 G o t h a U T – U D


    Tel: (03621) 400766 u. 506610 # Fax (03621) 506611 # Mail: harald.von-fehr@tierschutz-union.de



    Gotha, den 01.10.2013


    Worte vom 01.10.2013 zum Welttierschutztag am 04. Okt. 2013


    Sehr geehrte Damen und Herren Journalisten,


    sehr geehrte Damen und Herren Volksvertreter,


    wieder ist ein Jahr vergangen und wieder sind es nur noch 3 Tage bis zum Welttierschutztag, der in Anbetracht der Schmerzen und Leiden, die wir Menschen unseren Mitgeschöpfen auf Erden täglich zufügen, diesen wenigstens einmal im Jahr mit etwas Andacht und Dankbarkeit gegenüber treten sollten.


    Der Tiere, die ihr einziges Leben immer wieder einer Spezies auf Erden anvertrauen und letztendlich gerade von dieser Spezies auch immer wieder hintergangen und schamlos ausgenutzt werden, sollte wenigstens an diesem einen Tag im Jahr gedacht und Achtung gezollt werden – sie haben das ganz gewiß tausendfach verdient.


    Deshalb unsere Bitte, vergessen Sie diesen einen Tag im Jahr nicht, alle Menschen daran zu erinnern, was wir eigentlich gerade den Tieren alles zu verdanken haben.


    Über eine möglichst ungekürzte Veröffentlichung nachfolgender Gedanken


    im Namen der Unabhängigen Tierschutz-Union Deutschlands


    wären wir im Sinne unserer Mitgeschöpfe außerordentlich dankbar.


    Den Politikern legen wir ans Herz, ab und an einmal über das leidgeplagte Leben unserer Mitgeschöpfe nachzudenken und sich ein klein wenig mehr für sie einzusetzen!

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

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    Aufklärende Worte der Unabhängigen Tierschutz-Union Deutschlands


    Der 04. Oktober steht alljährlich im Zeichen der Tiere und des Heiligen Franziskus, seit im Mai 1931 der Internationale Tierschutzkongreß in Florenz den einstimmigen Beschluß gefaßt hat, einen Welttierschutztag ins Leben zu rufen.


    Franz von Assisi wurde als Giovanni Bernardone geboren. Er war einziger Sohn eines reichen Kaufmannes und wurde in Glanz und Reichtum erzogen. Dennoch legte er im Alter von 25 Jahren das Gelübde der Armut ab und verschrieb sich den Ärmsten der Armen, wobei er sich aber nicht nur Menschen, sondern auch den armen gepeinigten Tieren zuwandte.


    Er war der Erste, der den Mut aufbrachte, den Tieren als Prediger und Gottesmann auch eine Seele zuzubilligen und sie liebevoll "meine Brüder und Schwestern" nannte.


    Franziskus hatte erkannt, daß ein Leben ohne Liebe für seine Mitgeschöpfe kein freudiges Leben sein kann.


    Gerade die Einheit von Mensch, Tier, Natur und Umwelt, die in dem berühmten "Sonnengesang" des Franz von Assisi erkennbar ist, sollte uns bewußt machen, wie wichtig Tier -, Natur- und Umweltschutz für uns Menschen ist.


    Hemmungsloser Raubbau und brutales Vergehen des Menschen an seiner Umwelt, lassen an einem Gott zweifeln, der uns, wie es die Bibel lehrt, nach seinem Ebenbild geschaffen hat.


    Wir Menschen sollten unserer Entbehrlichkeit bedenken, wenn wir daran gehen, in Mißachtung unserer Verantwortung, die Tierwelt zu bedrohen !


    Wahre Tierfreunde sollten das verhindern !


    Es gibt viele Tierfreunde in der Bundesrepublik Deutschland. Sehr viele. Wir gehören zu den tierfreundlichsten Ländern – sagt man – und schenkt man Politikeraussagen Glauben, haben wir das beste Tierschutzgesetz der Welt.


    Kenner der Materie sprechen dagegen von einem "Tiernutzgesetz", das in der Praxis kein Tier vor Mißhandlungen schützt. Denn der Begriff "Tierschutzgesetz", auch wenn dieses jetzt in unserer Verfassung festgeschrieben ist, täuscht leider darüber hinweg, daß es ein Hauptanliegen des Gesetzes ist, die Ausbeutung von Tieren zu regulieren und letztendlich auch zu legalisieren.


    Sei es bei Umfragen, sei es im privaten Gespräch, immer wieder wird auch von der Bevölkerung bekundet, wie "tierfreundlich" man doch eingestellt sei. Es gehört heutzutage einfach zum guten Ton, ein Herz für Tiere zu zeigen, sich zum Naturschutz zu bekennen.


    Doch wie "tierfreundlich" sind wir im Alltagsleben, wie sieht es wirklich aus – ist vieles vielleicht nur ein leeres Lippenbekenntnis ?


    So bezeichnet sich ein Tierexperimentator – tagsüber damit beschäftigt, ätzende Flüssigkeiten in Kaninchenaugen zu träufeln – abends bei einem Fernsehinterview, währenddessen er demonstrativ seinen schwanzwedelnden Hund streichelt, als "Tierfreund".


    Der Betreiber einer Hühnerlegebatterie, dessen quälerisch gehaltene Tiere nach höchstrichterlicher Entscheidung "KZ-Hühner" genannt werden dürfen, sieht sich als Tierfreund und argumentiert: "Die Hennen seien vor natürlichen Feinden geschützt und legen wohlbehütet und umsorgt ihre Eier".


    Reiter, die aus Ehrgeiz ihr "Sportwerkzeug" Pferd überanstrengen, ja sogar zu Tode schinden, Hunderennenbetreiber, die ihre "Freunde" oft tagelang in viel zu engen Behältnissen unterbringen, und dann bis zur völligen Erschöpfung – oft bis zum Tod – ihren Jagdtrieb auszunutzen, Jäger und Angler, die von sich behaupten "Tier – und Naturfreunde" zu sein, im gleichen Moment jedoch Tiere, zur Befriedigung ihrer Gelüste töten, ohne dabei auch nur im geringsten an die Ängste und Schmerzen dieser Tiere einen Gedanken zu verschwenden.


    Sie alle werden in den Statistiken als "Tierfreunde" geführt.


    Auch bei den Kleintierhaltern ist der Schritt von der Tierliebe zur Tierquälerei nicht allzugroß : Meist aus Unkenntnis der tierischen Bedürfnisse, sträflicher Dummheit oder Gleichgültigkeit vegetieren Vögel in viel zu kleinen Käfigen, Fische in schlecht belüfteten, überfüllten Aquarien, sind Hamster, Mäuse und Meerschweinchen dem Halter nach der ersten interessanten Zeit langweilig geworden und werden nur noch notdürftig versorgt, bis ein gnädiger Tod sie letztendlich erlöst. Daß die meisten Heimtiere sehr gesellig lebende Tiere sind und die Einzelhaltung für sie schon eine Tierquälerei darstellt, wird sogar oft beim Kauf schon ignoriert.


    Katzen werden wider besseren Wissens, oftmals sogar von "Tierfreunden", nicht sterilisiert oder kastriert – trotz der Katzenschwemme, dem unübersehbarem Katzenelend – trotz immerwährender eindringlicher Appelle der Tierschutzorganisationen


    Der Hund hängt lebenslang an der Kette oder kommt kaum aus dem Zwinger heraus – sein Besitzer sieht sich ebenfalls als "Tierfreund", füttert er ihn doch täglich gewissenhaft mit Fertigfutter, was mittlerweile nachweislich nicht zum besten Gesundheitszustand des Tieres beiträgt.


    Der deutsche Tourist, der mit dem Kauf einer Eintrittskarte die Barbarei des Stierkampfgemetzels in Spanien und anderen Ländern unterstützt ( Zitat: ….muß man doch gesehen haben, um mitreden zu können") und anschließend im Restaurant genüßlich dem bei lebendigem Leib in siedendheißem Wasser zu Tode gequälten Hummer als Spezialität verspeist, mag sich möglicherweise auch als "Tierfreund" bezeichnen, hat er doch zu Hause im Garten ein hübsches Vogelhäuschen aufgestellt.


    Das Wort "Tierfreund", sprich "Freund des Tieres", wird vielfach zu leichtfertig gebraucht, ja mißbraucht, stellt es doch im Sinne des Wortes angewandt, einen hohen Anspruch.


    So ist es leicht und eigentlich selbstverständlich, z.B. dem im eigenen Haushalt lebenden Hund oder der Katze, die artgerecht mit Familienanschluß gehalten werden, ein guter "Freund" zu sein. Aber ist man deshalb schon ein Tierfreund? Hier ist ein großes Fragezeichen angebracht.


    Soll unsere Freundschaft, unser Mitgefühl zum Tier glaubhaft und ernsthaft sein, darf sie nicht klassifizieren in Streichel -, Nutz -, Versuchs – und Pelztiere, wie es oft noch gedankenlos auch von manchen "Tierfreunden" geschieht. Denn "Freunde" nutzt man nicht aus wie z.B. viele sogenannte "tierliebe" Bauern in der tierquälerischen Massentierhaltung, die, das dürfte allen Verbrauchern bekannt sein, aus reiner Geldgier, ihre "ach so lieben" Tiere gewissenlos brutalen Tiertransporteuren übereignen, wobei diese qualvollen, unendlich langen Schlachttiertransporte noch mit unser aller Steuergelder subventioniert werden – und Freunden zieht man auch nicht zur Befriedigung der Eitelkeit "das Fell über die Ohren" !


    Der Begriff "Tierfreund" beinhaltet Verantwortung gegenüber allen Tierindividuen und Arten, gegenüber aller Kreatur, auch wenn sie uns persönlich nicht nahesteht oder besonders sympathisch ist.


    Zur Veranschaulichung sei ein Beispiel angeführt: Wer zwingt uns, das "Ekeltier" Spinne in der Wohnung totzuschlagen, anstatt das nützliche Krabbeltier zu fangen und unversehrt aus dem Fenster zu befördern? Ist es das Gefühl uns lächerlich zu machen oder nur Gedankenlosigkeit und Bequemlickeit?


    Schon vor über 150 Jahren schrieb Heinrich Heine dazu: "Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten, aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen."

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Ein wenig mehr Nachdenklichkeit im täglichen Leben könnte die Tierschutzarbeit sehr viel weiter bringen.


    Das beginnt bereits beim Einkauf.


    Wenn alle Hausfrauen, die für sich in Anspruch nehmen, Tiere zu lieben, keine Eier aus Legebatterien kaufen würden, wäre das Problem der Käfighühnerhaltung längst gelöst. Denn die Nachfrage regelt das Angebot. Eier aus artgerechter Freiland – oder Bodenhaltung sind mittlerweile an fast allen Orten erhältlich.


    Verzichten wir auf den Kauf von Pelzerzeugnissen, die von barbarisch gefangenen Wildtieren oder aus sogenannten "Zuchtfarmen" stammen, würden auch in diesem Bereich völlig unnötige Tierquälereien – der Mode – und Geschäftemacherei wegen – vermieden.


    Denn wir können uns im Zeitalter der Weltraumflüge und Computer warm und elegant kleiden, ohne auf Haut und Haare von in Fallen gefangenen Luchsen oder verkrüppelten Zuchtnerzen angewiesen zu sein.


    Allein bei der Entwicklung neuer (überflüssiger) Kosmetikartikel und für Waren aus der Putz – und Waschmittelindustrie werden täglich Tausende von Tieren "verbraucht".


    Sie leiden und sterben in den Laboratorien zur Erprobung von Rasierwasser, Hautcremes, Lippenstiften und ähnlichen Erzeugnissen – alles Artikel, die ohnehin in unüberschaubarem Überfluß auf dem Markt vorhanden sind. Dies müßte nicht sein, wenn der Verbraucher sich seiner Verantwortung bewußt, ausschließlich auf altbewährte Erzeugnisse oder Naturprodukte zurückgreifen würde, die nicht (mehr) im Tierversuch getestet werden. ( Positivlisten von Herstellern, die dekorative und pflegende Kosmetika ohne Tierversuche herstellen, sind bei allen größeren Tierschutzorganisationen erhältlich.)


    Schließlich im medizinischen Bereich: Wann werden wir endlich begreifen, daß mit "Veterinärmedizin – Wissen" – gewonnen im Tierexperiment – unsere Menschenkrankheiten nicht kurierbar sind? Und gerade hier, wie auch bei den in der letzten Zeit ins Gespräch gekommenen Genmanipulationen trifft besonders zu: "Nicht alles, was machbar ist, ist auch erlaubt, denn Moral und Ethik sind nicht nach Belieben teil – und anwendbar".


    Geschähe dies alles und würden unsere Politiker etwas mehr auf die Stimme ihres Volkes hören, anstatt nur an ihr eigenes Wohlergehen zu denken, käme es nicht mehr vor, daß skrupellose Geschäftemacher z.B. aus den Niederlanden, wo sogar Prämien für die Aufgabe von Großviehanlagen gezahlt werden, nach Deutschland kommen, da sie hier mit wohlwollender Unterstützung der Politik, anscheinend alle Freiheiten der Welt besitzen und Großindustrieanlagen wie z.B. die Schweinemast- oder zuchtanlagen in Haßleben (Brandenburg) oder Alkersleben (Thüringen), letztendlich wohl unter Umgehung aller gesetzlichen Hürden, bauen dürfen.


    Daß Legehennen noch immer in kleinen Käfigen fürchterlichste Qualen erleiden müssen, obwohl bereits vor 10 Jahren das höchste Gerichts der BRD solche Haltung als Tierquälerei eingestuft hat – Politiker jedoch in ihrer korrupten Schamlosigkeit, dies ungestraft ignorieren – ja nicht nur das, die sogar noch eine sogenannte „Vogelgrippe“ mit schamloser Unterstützung gekaufter „Wissenschaftler“ erfinden, um ebenfalls einer Lobby zu dienen und artgerechte Tierhaltung zu vermiesen sowie schamlos die Tötung von Millionen von Tieren begründen zu können.


    Wo Tierexperimentatoren unter fadenscheinigen Gründen ahnungslosen Tierhaltern z.B. Pferde abkaufen, um diese Tiere mit Krankheiten zu infizieren, die in ganz Mitteleuropa bereits ausgerottet sind, lediglich zur Befriedigung perverser Gelüste von Vivisektoren verbunden mit Selbstdarstellung der eigenen Persönlichkeit, die krimineller nicht sein kann.


    Wo Stadtverwaltungen und Behörden, wie z.B. in Klötze Sachsen-Anhalt oder Berlin noch immer Braunbären zur Volksbelustigung in tierquälerischer Haltung sowie auch viele andere Tiere in Zoos und Tierparks nur deshalb so gehalten werden, weil sie vielleicht ein paar Euro einbringen – das Leiden dieser Tiere wird dabei billigend in Kauf genommen.


    Aufzählungen, wie unserer Mitgeschöpfe ständig ausgenutzt werden, könnten noch beliebig fortgesetzt werden, zeigen sie doch immer wieder, wie schamlos die Menschen das Mitgeschöpf „Tier“ ausnutzen und für ihre primitivsten Interessen mißbrauchen.


    So ist Tierschutzarbeit heute mehr denn je noch eine traurige Notwendigkeit.


    MITLEID ALLEIN GENÜGT NICHT – HELFEN IST WICHTIG !


    Und jeder kann helfen, auf seine eigene, ihm mögliche individuelle Art und Weise: Sei es durch aktive Mitarbeit in der Tierschutzbewegung, oder durch finanzielle Unterstützung einer engagierten Tierschutzorganisation, oder nur durch sein verständnisvolles Verhalten allen Tieren gegenüber.


    Jeder einzelne, jeder Tierfreund im rechten Sinne des Wortes – als Freund des Tieres – kann durch sein Verhalten seinen Teil dazu beitragen, die Tierschutzarbeit mit Leben zu erfüllen : Indem er verantwortungsvoll allen Tierarten gegenüber handelt und sich gerade in Alltagssituationen – auch über den Tellerrand seines eigenen Bereiches hinaus – engagiert für das Recht und den Schutz des Mitgeschöpfes "Tier" einsetzt.



    Im Namen der Tierschutz-Union und aller Menschen,


    denen unsere Natur, die Tiere und auch ihre Mitmenschen noch etwas bedeuten.


    Mit freundlichen Grüßen


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    Harald von Fehr, Kooperationsleiter der Tierschutz-Union

    Solange Menschen denken, das Tiere nicht fühlen,
    müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.