Rundmail zu: Animal Hoarding, wenn Tierliebe zur Krankheit wird! RTL Beitrag

  • Rundmail zu: Animal Hoarding, wenn Tierliebe zur Krankheit wird


    Verteilen der Rundmail erwünscht!



    Hier der Link zu dem Bericht der Sendung RTL Extra; der am 16.7. 2012 gebracht wurde. http://www.rtl.de/cms/news/extra.html



    Da dies ein öffentlicher Bericht war, der im Fernsehen lief, möchte ich diesen hier mal zur Diskussion in die Runde einbringen.



    Der Präsident einer großen Deutschen Tierschutzorganisation, war mit einem RTL Fernsehteam bei Menschen, die wie schon der Titel des Beitrages suggeriert, eine krankhafte Leidenschaft zum Tiere sammeln haben. Ein interessanter Filmbeitrag, der bei mir mehr Fragen aufwirft, als dass er eindeutig zu sein scheint.



    In einem Fall ging es um Bauer Klaus, der 1000 Tiere sein eigen nennt. Zugegeben ein grenzwertiger Fall. Doch von Tiermisshandlung, schwer kranken Tieren, hungrigen Tieren, sterbenden Tieren war in dem Beitrag nichts zu sehen. Das jedoch ist die Grundlage für die Beschlagnahmung von Tieren, durch Veterinärbehörden. Dennoch wurde über Beschlagnahmung nachgedacht. Doch ist Beschlagnahmung hier der richtige Weg? Wäre nicht viel mehr die Mitbetreuung der Tiere durch eine Behörde oder Organisation, sinnvoller? Das war die Frage die ich mir gestellt habe.



    In dem anderen Fall ging es um Rosi, die mit 19 Katzen und 10 Hunden zusammen lebt.


    Soweit erkennbar ging es um Tierschutzfälle in Mecklenburg Vorpommern.



    Rosi hat, so wurde es in dem Film gezeigt, eine ordentliche Wohnung, sie war ordentlich gekleidet. Sie aß lediglich Brot, weil ihr restliches Geld für die Tiere drauf ging, die sie, schwer krank, teilweise misshandelt, aufgenommen hatte und seit Jahren betreut. Die Tiere bekommen gutes Futter. Sie sahen nicht krank, verwahrlost oder unterernährt aus. Sie bekamen Whiskas und Gehacktes als Futter.



    Es würde in der Wohnung nach Urin und Kot riechen, hieß es. So etwas kommt vor, wie jeder Tierschützer weiß, denn je nach Katzenstreu und je nach Wetterlage, ist die Geruchsentwicklung aus dem Katzenklo unterschiedlich.



    Das zuständige Veterinäramt wurde konsultiert, durch den Präsidenten einer Deutschen Tierschutzorganisation. Dieser war der Auffassung, dass dort Hunde rausgeholt und sozialisiert werden müssten. Er verwies auf Vorführ –Tierschutzeinrichtungen seiner Organisation. Mich irritiert immer wieder, dass Tierschutzorganisationen zuerst über die Beschlagnahmung von Hunden nachdenken. Schließlich wurde gezeigt, dass die Anzahl der Katzen ja wesentlich höher war, als die der Hunde.



    An alle Tierschützer die mit Hunden zu tun haben, hier meine Frage:


    Müssen Hunde, die in einem Familienverband leben, [in dem Fall die Tierbesitzerin und 19 Katzen] die zahm sind, die ohne Leine neben der Besitzerin spazieren gehen, sozialisiert werden? Mich hat diese Aussage verwundert. Aber ich lasse mich gerne belehren.



    In dem Fall mit Bauer Klaus, nahm der Präsident der Tierschutzorganisation, aus einer Gruppe von Hunden, alte wie junge Tiere, zwei Welpen gegen eine Futterspende von 200 € mit. Wenn Sie der Auffassung wären, dass die Tiere nicht Artgerecht gehalten werden, würden sie dann die Jungtiere, oder die alten Tiere, die dann ja schon länger leiden, mitnehmen?



    Schauen Sie sich bei Interesse den Beitrag selbst an und bilden Sie sich eine eigene Meinung.



    Und nun stelle ich Ihnen eine andere Frage, zu einem Fall der real ist und anhand von Zeitungsausschnitten belegt werden kann. Wenn ein ländlich gelegenes Tierheim, (Am Arsch der Welt) 1300 Hunde in einem Jahr, fast ausschließlich aus dem südlichen Ausland importiert und in Deutschland vermittelt, ist das dann kein Animal Hoarding? Die gängige Meinung dazu ist wohl, dass das ansammeln von Auslandstieren, so wie es seit Jahrzehnten in Deutschland stattfindet, unter den Begriff Tierliebe fällt. Wenn aber Privatpersonen, ihre Aufgabe darin sehen, Tieren die verlassen wurden, die krank sind, die misshandelt wurden, ein bleibendes Zuhause zu geben, ist es Animal Hoarding? Ist das logisch nachvollziehbar? Für mich nicht!!!



    Meine persönliche Meinung: Was durch große Tierschutz Organisationen, Schlepperbanden, tierliebe Menschen die Tiere im Flugzeug nach Deutschland einführen, Banden die Tiere aus dem Ausland per Auto einführen, oft ohne Impfung, um sie an der Autobahn neuen Besitzern zu überlassen geschieht, ist nicht nur Animal Hoarding, welches den deutschen Tierschutz nachhaltig schädigt, sondern langfristig gesehen, dazu geeignet unserem Land ähnliche Verhältnisse zu bescheren wie sie in südlichen Ländern bereits vorhanden sind.



    Im Augenblick gibt es in Deutschland keine Tötungsstationen! Die Tierheime platzen heute schon aus allen Nähten. Die meisten sind von Vereinen privat finanziert. Doch ein großer Teil der Spenden geht an Organisationen, die Tiere aus dem Ausland holen. So wird die Lage in Deutschland immer brisanter. Viel weniger Tiervermittlungen finden deswegen durch den inländischen Tierschutz statt. Dagegen boomt die Tiervermittlung von Auslandstieren über die Tierschutzverteiler, über Internetseiten und über Organisationen die sich diese scheinbar zur Hauptaufgabe gemacht haben.



    Wenn alle Organisationen, die sich in Deutschland mit der Einfuhr von Hunden aus dem Ausland befassen, diese dort einsammeln, und teilweise in Großtransporten nach Deutschland bringen [die also im Klartext Animal Hoarding betreiben], im selben Maße, in dem sie Tiere dort rausholen, für Kastrationen gesorgt hätte, gäbe es heute kein Stray – Dog- Control – Program und das Massenmorden der Tiere würde nicht stattfinden.



    Kann man da noch von gutem Tierschutz reden, der seit Jahren ohne jede Weitsicht betrieben wird und überaus unsozial gegenüber inländischen Tierschützern ist, die kein Bein mehr auf den Boden bekommen?



    Guter Tierschutz sorgt für einen Ausgleich. Der hat augenscheinlich in den vergangenen Jahren nicht statt gefunden! Dies hat bereits heute fatale Folgen für den Tierschutz in Deutschland. Und es wird schlimmer, denn niemand setzt diesem Animal Hoarding Grenzen!



    Leute wie Rosi, die privat Tiere aufnehmen und alles für sie tun, verdienen unseren Respekt und nicht, dass wir sie vor eine Kamera zerren und sie in den Dreck ziehen. Auch das ist meine persönliche Meinung.



    Oder ist Tierschutz etwa nur Vereinen vorbehalten und Organisationen deren Bedarf an


    Hunden schier unersättlich zu sein scheint? Denn dass sich Organisationen um Katzen reißen, davon hört man eher selten etwas.



    Frauen wie Rosi, gibt es im deutschen Tierschutz zu Hauf. Sie haben Häuser die mit Tieren überfüllt sind, weil es sonst oft niemanden in der Region gibt, der sich um diese kümmern würde. Besonders schlimm ist die Situation in der ehemaligen DDR. Veterinärbehörden drücken oft ganz bewusst alle Augen zu, weil sie keine alternativen Möglichkeiten haben, das Problem zu lösen. Diese Tierschützer leben nicht selten genauso arm und beengt wie Rosi.

    Ich habe viele Jahre dazu gehört! Darum bin ich auch so verärgert über diesen Beitrag der in RTL lief und der Menschen wie Rosi, zu Tier Messis abstempelt.



    Über eine Diskussion mit Euch würde ich mich freuen.


    Gabriele Hilbig




    Hier noch ein Hinweis von Gabi Menzel, Mitglied im IZT.


    Oftmals erlischt bei den Auslandstierschuetzern das Interesse an den aus dem Ausland geretteten Tieren, sowie sie sich in DE in angeblicher Sicherheit befinden. Dabei faengt fuer viele die Hoelle in DE erst richtig an. Skandale wie der Gnadenhof Momo oder viele andere haben gezeigt, das der Himmel auf Erden anders aussieht. Seit Wochen versuchen Tierschuetzer, zum Schutz der Tiere einer Auffangstation, in Norddeutschland zu helfen, da das Veterinaeramt angeordnet hat die Zahl der Hunde zu verringern.


    Ohne nennenswerten Erfolg! Viele der um Hilfe gebetenen Tierheime haben gesagt, das sie lieber WIRKLICH bedrohte Hunde aus dem Ausland retten.



    Gruss
    Gaby


    Teilen Sie uns bitte mit, wenn Sie keine Informations Mails mehr von uns bekommen möchten. Wir nehmen Sie dann aus dem Verteiler.

    Tierschutz Infos:
    http://izt.jimdo.com/dog-control-program/
    http://izt.jimdo.com/reach/
    http://izt.jimdo.com/tierhandel/
    http://izt.jimdo.com/tierversuche/
    http://izt.jimdo.com/macht-der-pharmaindustrie/
    http://izt.jimdo.com/die-opfer/

  • Hallo Ihr Lieben,


    selten gab es auf eine Rundmail von uns, so viele Reaktionen, Hinweise und konstruktive Kritik. Darum möchten wir Euch eine Auswertung hierzu schicken, die für viele von Euch von Interesse sein könnte.



    Für Rosi gab es eine Welle von Sympathie Bekundungen und Entrüstung über die Angriffe gegen sie. Man könnte sagen, die Tierschutzszene war erbost.




    Jemand hatte eine passende Anmerkung. Animal Hoarder gehen nicht mit ihren Tieren zum Tierarzt und sie versorgen sie auch nicht so gut. Das scheint mir ein gutes Kriterium zu sein. Die Animal Hoarder (Krankhafte Tiersammler) die ich kennen gelernt habe, hatten verdreckte Wohnungen, kranke Tiere, sie hatten nicht das Geld für Futter oder Tierarzt. Viele dieser Tiere die in solchen Verhältnissen leben, haben dann auch Autoimmunkrankheiten wie FIP.



    Und auch über Bauer Klaus war die einhellige Meinung. Besser die Tiere leben so in Freiheit wie dort, als in Ställen und Massentierhaltung eingepfercht. Was die Fütterung der Hunde mit rohem Fleisch betrifft, die Bauer Klaus anwandte, hier noch ein Buchtipp für interessierte, den Gabi Menzel uns zusandte. Es geht um das Buch „Katzen würden Mäuse kaufen“ von Hans-Ulrich Grimm. http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/625253/



    Einige von Euch waren der Meinung, dass Klaus für sein Alter zu viele Tiere hat, diese ihm aber nicht weggenommen werden sollten, sondern dass er Unterstützung bekommen sollte, durch eine Organisation, die sein Projekt begleitet, damit keine neuen Tiere dazu kommen und der bestehende Bestand ausreichend versorgt ist.



    Keine einzige Person, die uns geschrieben hat, fand, dass die Maßnahmen, die in dem Filmbericht beschrieben wurden, gerechtfertigt seien.



    Die einhellige Meinung zu dem RTL Beitrag war, dass Rosi, die im echten Leben Frau Färber heißt, zu Unrecht angegriffen wurde. Es gab einige die Frau Färber gerne unter die Arme greifen würden. Wir haben ihre Telefonnummer, sodass sie sich mit Ihr in Verbindung setzen können.



    Hier noch mal der Link zu dem Bericht der Sendung RTL Extra; der am 16.7. 2012 gebracht wurde. http://www.rtl.de/cms/news/extra.html



    Es haben uns über diesen Beitrag auch viele Informationen zu relevanten Tierschutzthemen erreicht. Einige Tierschützer erleben mit Organisationen die sie sponsern schlimme Dinge. Der Leidensdruck der Tierschutzkollegen ist oft groß. Nicht alle Organisationen die Millionen an Spendengeldern sammeln, gehen gut mit den Geldern um und verhalten sich manchmal auch nicht so, wie der Spender dies erwarten würde. Wir bedanken uns für das Vertrauen, das ihr uns entgegen gebracht habt, indem ihr uns Eure Geschichten erzählt habt. Wir behandeln die Informationen vertraulich! Wenn wir Berichte weitergeben, dann ohne Namensnennung und ohne Nennung der Orte und Organisationen um die es geht, es sei denn es wird ausdrücklich von Euch gewünscht.



    So wurde uns berichtet, dass es deutschen Tierärzten in Griechenland, teilweise extrem erschwert wird, kostenlose Kastrationsprojekte durchzuführen, weil die Behörden hierzu keine Arbeitserlaubnis erteilen. Es wurde uns auch berichtet, dass dort sehr viele Hunde und Katzen vergiftet, erschlagen und erhängt würden.



    Es erreichten uns mehrere Berichte, dass in Rumänien, Tiere leiden, sterben, vergiftet und von den Städten nicht versorgt werden. Hier hat der Tierschutz es sehr schwer. Von April bis Mai sollen in einer Gegend 100 Hunde gestorben sein. In Rumänien wurden Tierschützer daran gehindert, die dringend erforderlichen medizinischen Maßnahmen, wie Impfungen einzusetzen.



    „Für viele südliche Länder ist ein toter Hund, ein guter Hund!“



    Wir erhielten Hinweise darauf, dass die Tierschützer die vor Ort aktiv sind, massiv in ihrer Tierschutztätigkeit behindert wurden und dass dies schon viele Tiere das Leben kostete.


    Im Zweifel scheint der Tod der Tiere eher hingenommen zu werden, als dass man die Betreuung der Tiere durch Tierschützer aus dem Ausland akzeptiert.



    Eine gute Information erhielten wir von Peta. Auszug aus der E-Mail.


    Zitat: Adressen aller Tierschutz- und Tierrechtsgruppen weltweit finden Sie in dem Netzwerk http://www.worldanimal.net.



    Es wurde angeraten, dass sich deutsche Tierschützer mit Organisationen und Tierschutzgruppen die im jeweiligen Land aktiv sind, zusammen tun sollen.



    Zitat:


    Helfen kann man den Tieren in Griechenland und in anderen Ländern, in denen heimatlose Tiere leiden, unter anderem folgendermaßen:


    - Immer wieder an Behörden und auch Tourismusorganisationen herantreten und diese


    auf das Leid der Tiere aufmerksam machen und sie auffordern nachhaltige Methoden,


    die human für die Tiere sind, einzusetzen.


    - Lokale Tierschützer unterstützen (oftmals haben sich ausländische


    Tierschutzorganisationen aus Deutschland organisiert) und benötigen dringend Hilfe.


    Adressen finden Sie unter http://www.worldanimal.net.


    - Freunde und Verwandte von dem Schicksal der Tiere erzählen und diese bitten sich


    auch zu engagieren.


    - Leserbriefe an Zeitungen und Magazine schreiben und diese bitten das „Thema“


    publik zu machen.


    - Unsere Aktionen und Petitionen unterstützen.


    - Im Urlaub selbst: Tiere die Hilfe benötigen zum Arzt bringen oder lokale


    Tierschutzgruppen informieren (Adressen finden Sie unter http://www.worldanimal.net),


    Tiermissbrauch nicht hinnehmen sondern „einschreiten“. Zitat Ende

  • Ein wichtiger Hinweis an uns, ist der Reimport von Hunden. Diese werden auf diese Weise zu EU Hunden gemacht, was Vorteile für den Export nach Deutschland bringt.



    Von M.W. kam ein wichtiger Beitrag. Ihre Erfahrung ist es, dass Hunde aus dem Ausland, die in Deutschland angeboten werden, im Internet nicht richtig beschrieben werden. Das Alter wird auf den HP´s nicht aktualisiert, alle Hunde als super lieb und verträglich dargestellt. Dass viele dieser Streuner, manchmal Jahre im Tierheim zubringen müssen, bis sie vermittelt werden können, wird nicht erwähnt. Neue Besitzer werden gezwungen die Hunde zu Wohnungshunden werden zu lassen. Dass die Tiere es nicht gewöhnt sind, sich in Räumen aufzuhalten, wird dabei außer acht gelassen. So sind viele Probleme vorprogrammiert. Nicht zuletzt auch das Problem, dass viele Hunde sich innerhalb des neuen Familienverbandes nun als Rudelchef fühlen und dann gar nicht mehr so pflegeleicht sind.



    M.W. berichtete uns, dass mittlerweile aus Malta, halbwilde Katzen, zum Preis von 150€ nach Deutschland vermittelt würden. Stellt sich uns die Frage: Gibt es in Deutschland noch nicht genug Katzenelend? Und ist ein solches Verhalten etwas anderes als Geschäftemacherei?



    Einen weiteren Punkt den M.W. anspricht halten wir für sehr wichtig. Kastrations-projekte müssen ausgebaut werden, Versorgungsprojekte in den jeweiligen Ländern aufgebaut werden. Der Import nach Deutschland, müsste langfristig gestoppt werden.



    M.W. geht auch auf die Überpopulation von Katzen in Deutschland ein.


    Zitat: Ich denke, dass Fundtiere (kranke, verletzte) Katzen vor allem in den städtischen Tierheimen abgegeben werden sollten.


    Hierzu kann ich aus langjähriger Tierschutz Erfahrung selbst etwas sagen.


    Das Tierheim, welches von der Stadt für die Aufnahme von Fundtieren bezahlt wurde, lehnte wiederholt die Aufnahme von Katzen ab. Hunde wurden immer gerne genommen!


    Die Situation spitzte sich immer mehr zu, weil die Tierschutzvereine, von Spenden abhängig, irgendwann nicht mehr in der Lage waren, dem Ansturm der Tiere, die Tag wie Nacht vor die Türe gelegt wurden, gerecht zu werden. So wurde die Veterinärbehörde eingeschaltet, die Stadt über den Missstand informiert, doch es änderte sich nichts. Das Tierheim nahm viele der Katzen nicht auf, oft mit der Begründung, man müsse keine verwilderten Tiere aufnehmen. Oft ohne dass sie sich die Katzen auch nur ansahen, per Telefon. Ja sie rieten den Findern sogar, aufgefundene Katzenbabys wieder zurück zu legen, die Mutter würde sich schon wieder darum kümmern.



    Wir erstatteten in dieser Sache Anzeige, doch wir bekamen kein Recht.



    Darum schrieb ich ja schon in der letzten Mail, viele Veterinärbehörden, schließen beide Augen, weil sie die Probleme nicht lösen können.



    Angesichts solcher gravierenden Probleme, sehe ich es so, dass wir erst mal in Deutschland, die Situation für die Tiere in Ordnung bringen müssen, bevor wir weitere Tiere importieren.



    Zitat: Für Fundtiere müssen die Gemeinden zahlen.


    Nein, die Gemeinden müssen generell nur für Fundtiere bezahlen; wenn diese in dem Tierheim, das einen Vertrag mit der Stadt hat, abgegeben werden. Verweigert dieses aber die Aufnahme, übernehmen sie nicht gegenüber einem dritten die Kosten. Wir haben auch deswegen Anzeige erstattet und keinen Erfolg gehabt.



    Eine Vielzahl von Personen die uns schrieb, war in einer ähnlichen Situation wie Rosi. Rosi ist kein Einzelfall. Im deutschen Tierschutz ist die Situation in der Rosi lebt, eher die Realität und die Gegenwart. Umso weniger verständlich ist der exzessive Import von Tieren. Dieser bringt deutsche Tierschützer, die sich um heimische Tiere kümmern, oft an die Grenzen des noch erträglichen. Sie müssen, genauso wie Tierschützer im Ausland, oft auf Wohlstand und ein Privatleben verzichten. Viele werden durch den Dauerstress den sie in vielen Jahren Tierschutz erleben krank. Die meisten von ihnen sind arm, weil sie auch ihr Privatvermögen in den Tierschutz einbringen. Viele sind völlig überarbeitet und stehen unter dem Stress immer wieder neue Gelder bekommen zu müssen, um dem Zustrom von neuen Tieren und nicht vermittelbaren Tieren, gewachsen zu sein. Es gibt immer wieder Probleme, weil man angesichts zurückgehender Spendengelder die Auflagen zu impfen und zu kastrieren, nicht erfüllen kann. Auch deutsche Tierschützer werden von Behörden kontrolliert und müssen Auflagen erfüllen. Viele der Pflegestellen und Tierheime, mit denen die Städte einen Vertrag haben, entsprechen nicht der Norm, werden aber geduldet, da es keine Alternativen gibt. Auch in Deutschland sah ich Katzen in winzigen Räumen, die in Käfigen gehalten wurden, weit über die Quarantänezeit hinaus, weil der Platz zu knapp war. An all die Verhaltensgestörten Tiere, die daraus hervorgehen denkt kein Mensch. Und manche Tiere, werden auch in Deutschland, wegen nicht Vermittelbarkeit und langer Aufenthaltsdauer in solchen Pflegestellen oder Tierheimen, nachdem sie dadurch Verhaltensgestört wurden, eingeschläfert.



    Dies scheinen viele Tierschützer in der EU nicht zu realisieren, die oft Hunderte von Hunden im Jahr, nach Deutschland exportieren. Schätzungen belaufen sich auf bis zu 500.000 Tiere jährlich. Da es aber keine Statistiken gibt, kann die Zahl auch höher oder niedriger liegen. Wobei es nicht nur um Hunde geht. Es kommen auch Katzen nach Deutschland. In ein Land, dass ein sehr ernstes Katzenproblem hat. Wie viel Wahnsinn geht noch?



    Es gab oft in den Mails an uns einen hohen Leidensdruck, in dem deutsche Tierschützer uns schrieben, wie sie für ihren Tierschutz defamiert und ausgegrenzt werden. Auch das ist Realität in Deutschland.



    Eine Dame beschwerte sich darüber, dass ich wie immer, gegen den Import von Hunden angehe. Ich möchte das mal klarstellen. Ich liebe alle Tiere, egal wo sie auf der Welt sind.


    Aber es hat keinen Zweck, dass wir die Tierschutzprobleme anderer Länder nach Deutschland holen und langfristig selbst Probleme bekommen. Wobei das ja schon keine Zukunftsvision mehr ist, sondern traurige Realität.



    Nehmen wir mal an, wir würden aus allen Ländern um uns herum Leute die arm sind, nach Deutschland bringen. Wie lange würde es dauern bis unsere sozialen Netzwerke zusammenbrächen? Und mit dem Import von Tieren soll das anders sein?



    M.L. berichtete uns, dass sie ähnliche Probleme wie Rosi hat. Wieder geht es um einen Fall in Ostdeutschland. Auch bei ihr war es wie bei Rosi, dass sie erst von einer Organisation Unterstützung erhielt, diese dann wieder entzogen wurde und sie dann über die örtliche Presse denunziert wurde, als verantwortungslose Tierhalterin. Auch ihr droht, so schrieb sie, die Beschlagnahmung von Tieren. Es sei dieselbe Gangart. Es geht teilweise um dieselben Leute. Erst helfen, dann fallen lassen. Und auch ihr wird unterstellt,sie sei eine Animal Hoarderin. Auch hier, geht es, wie in so vielen Fällen von denen wir hörten, wieder um die Hunde, die beschlagnahmt werden sollen. Aber wohl auch um die Pferde. Sie ist sehr verzweifelt, schuftet seit Jahren im Tierschutz und wird nun von den eigenen Tierschutzkollegen fertig gemacht. Sie wollen ihr, wenn nötig, so habe ich es verstanden, auch ohne behördliche Hilfe die Tiere wegnehmen.



    Was ist los in Ost – Deutschland? Jahrelang hielt man gerade in der ehemaligen DDR zusammen und jetzt macht man sich gegenseitig fertig, anstatt sich im Tierschutz zu unterstützen. Sehr bedauerlich. Mit den eigenen Tierschutzkollegen gehen wir brutal und gemein um, aber im Ausland spielen wir die großen Tierschutzhelden.



    Meine Lieben, daran muss sich was ändern. Umgehend! Bisher haben wir davon abgesehen, in diesem Fall Namen zu nennen. Wird es nötig, werden wir dieser Tierschutzkollegin aber gerne zur Seite stehen und die Organisationen die hier statt zu helfen, eine Tierschutzkollegin fertig machen, mit Namen nennen. Ob dass dann noch so gut ist, in Bezug auf die Spendenbereitschaft für diese Vereine, muss man sehen. Die Deutschen reagieren hier sehr sensibel, wie wir im Fall Rosi sehen durften. Es gab eine Welle von Mitgefühl!



    Wir haben Hinweise auf schlimme Kastrationsmethoden bekommen.


    Lesen sie dazu den ganzen Beitrag: Stray - Dog - Population - Control - Program Serbien


    http://izt.jimdo.com/dog-control-program/



    Informieren Sie sich auch über die aktuell schlimme Situation in Bezug auf Kastrationen in der Türkei. http://www.animalprotectiongro…irma-bilgi-dilekcesi.html



    Hilfsaktion: Deutsche Solidarität


    Wenn Du Dich in Deutschland um deutsche Tierschutztiere kümmerst und Dein Verein oder Deine privater Tierschutzinitiative zu scheitern droht,


    - weil Sponsorengelder eingestellt werden


    - weil die Tiervermittlung stagniert und das Geld nie reicht,


    - weil es für den deutschen Tierschutz zu wenig Hilfe gibt,


    - weil Auslandstiere eher vermittelt werden als deutsche Tiere und das gravierende


    Auswirkungen für Deinen Verein oder Deine Initiative hat


    - weil statt Hilfe von Behörden und Organisationen Deine Tierschutzarbeit untergraben


    wird


    schreib uns Deine Geschichte. Wir würden gerne über die Probleme der deutschen Tierschützer berichten, denn die gehen oft unter im Gewirr der Auslandsprobleme,


    mit denen wir uns jeden Tag konfrontiert sehen. Vielleicht kommt auf diesem Wege auch für Dich eine Hilfsaktion zustande. Bitte schreibt uns nur dann einen Bericht, wenn wir Euren Namen nennen dürfen. Kontonummern und Anschriften werden nur auf Anfrage weitergegeben, wenn jemand helfen will.



    Wenn Sie keine Informationen mehr von uns haben möchten, informieren Sie uns bitte, wir nehmen Sie dann aus dem Verteiler.



    Mit freundlichen Grüßen
    Gabriele Hilbig
    Mitglied im IZT
    http://izt.jimdo.com/

    Tierschutz Infos:
    http://izt.jimdo.com/dog-control-program/
    http://izt.jimdo.com/reach/
    http://izt.jimdo.com/tierhandel/
    http://izt.jimdo.com/tierversuche/
    http://izt.jimdo.com/macht-der-pharmaindustrie/
    http://izt.jimdo.com/die-opfer/

  • Also ich persönlich habe diesen Beitrag gesehen, für mich sind das einfach sehr tierliebe, aber auch einsame Menschen und haben für mich nichts mit AH zu tun.


    Man sollte diesen Menschen einfach ein bisschen Hilfe zu kommen lassen. Zum einen in Form von Freiwilligen, die bei der Versorgung helfen, zum anderen in Form von Futter-, Sach- oder Tierarztspenden.

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