Einweihung der ETN-Quarantänestation in Kiew


  • Seit bekannt wurde, dass in vielen Städten der Ukraine in Vorbereitung auf die Fußball-Europameisterschaft 2012 tausende Straßentiere getötet wurden, war der Europäische Tier- und Naturschutz e.V. (ETN) vor Ort und setzte sich für den Stopp der Tötungen und die Verbesserung der Situation für die Tiere ein. Neben einer breit angelegten Kastrationsaktion im Februar diesen Jahres und der Schulung ansässiger Ärzte finanzierte der ETN auch den Bau einer Quarantänestation in der größten staatlichen Tierklinik in Kiew.

    Am 11.04.2012 wurde die lang erwartete Quarantänestation im Beisein einer Delegation des ETN mit Dieter Ernst, Präsident des ETN und Maja Prinzessin von Hohenzollern feierlich eröffnet. Zahlreiche Pressevertreter und Tierschützer waren anwesend, als Prinzessin von Hohenzollern gemeinsam mit dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Kiew, Oleksandr Mazurchak symbolisch ein rotes Band zur Einweihung der Station zerschnitt.
    Die neue, vollständig vom ETN finanzierte Quarantänestation wird Platz für 40 bis 50 Hunde bieten und ist neben einer Fußbodenheizung auch mit einem separaten OP-Raum ausgestattet. Daneben bietet sie in zwei abgetrennten Räumen die Möglichkeit gesundheitlich schwer angeschlagene oder verängstigte Tiere von ihren Artgenossen zusätzlich zu separieren.
    Mit der neuen Station hat die staatliche Tierklinik ab sofort die Möglichkeit, kranke und auch frisch operierte Hunde angemessen unterzubringen und zu versorgen, und kann somit noch mehr Straßen- und Haustiere kastrieren und behandeln. Zusätzlich bietet die Tierklinik Rentnern und mittellosen Bürgern an, ihre Tiere kostenlos kastrieren zu lassen. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt zur humanen und tiergerechten Dezimierung der Streunerpopulation in der Hauptstadt der Ukraine.

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    Prinzessin von Hohenzollern mit dem ersten Insassen
    der neuen Quarantänestation


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    Dieter Ernst, Maja Prinzessin von Hohenzollern und Oleksandr Mazurchak (v.l.) vor der neuen Quarantänestation



    Europäischer Tier- und Naturschutz e.V., Todtenmann 8, Hof Huppenhardt, D-53804 Much, Deutschland
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  • ETN-Newsletter: Start der Fußball-EM – Was hat sich im Tierschutz in der Ukraine bisher bewegt?





    Newsletter

    Ausgabe vom 04.06.2012

    Start der Fußball-EM – Was hat sich im Tierschutz in der Ukraine bisher bewegt?


    In den letzten Monaten berichteten wir oft über die grausamen Massentötungen von Straßentieren in der Ukraine im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft 2012.
    Nun steht der Anpfiff des Großereignisses vor der Tür, und wir wagen einen Blick auf die Entwicklung des Tierschutzes im Land und auf das, was der ETN e.V. dank Ihrer Unterstützung bislang erreicht hat.

    Die Hauptstadt Kiew geht in Sachen Tierschutz mittlerweile mit gutem Beispiel voran. Nach zahlreichen, intensiven Gesprächen zwischen dem ETN und dem Bürgermeister der Stadt hat sich in Kiew vieles zum Guten gewandt.
    Im Februar führten wir mit unserem Tierärzteteam eine Kastrationsaktion für Straßen- und Haustiere durch, die nicht nur bei Tierschützern der Stadt, sondern auch bei vielen Bürgern auf positive Resonanz stieß. Durch breite Öffentlichkeitsarbeit und ständigen Kontakt mit den Behörden ist es gelungen, vielen Menschen eine neue Sichtweise zum Thema Tierschutz zu vermitteln. Die Stadt erkannte das ‚Neuter-and-Release‘-Programm an und gibt Tierschützern und armen Menschen mittlerweile die Möglichkeit, ihre Tiere kostenlos in der staatlichen Tierklinik kastrieren zu lassen. Dieser große Erfolg ist nicht nur der Zusammenarbeit des ETN mit Tierschützern vor Ort, sondern auch der bereitwilligen Kooperation des Bürgermeisters Oleksandr Mazurchak zu verdanken.

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    Schild zur Einweihung der Quarantänestation


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    Einweihung ETN-Quarantänestatioin Kiew

    In Kiew konnten wir außerdem eine dringend benötigte Quarantänestation bauen, die nun die Tierschutzarbeit der staatlichen Tierklinik erleichtert und ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung des ‚Neuter-and-Release‘-Programms ist.

    Durch zahlreiche Spenden von Firmen und Privatleuten konnten wir großzügige Futterspenden an Tierschützer und Bedürftige in Kiew verteilen und dem Tierheim SIRIUS die tägliche Arbeit durch Bereitstellung zweier Feldküchen enorm erleichtern. clip_image010.jpg

    Kurzum, in Kiew hat sich seit Beginn unseres Einsatzes vieles bewegt, und auch andere Städte in der Ukraine nahmen sich daran ein Beispiel.
    In Donetsk setzte die Rinat Akhmetov Stiftung ebenfalls eine Anerkennung des ‚Neuter-and-Release‘-Programms durch und baut nun unter Beratung des ETN das städtische und stiftungseigene Tierheim zu tierfreundlichen Anlagen um. Ein Expertenteam des ETN e.V. schulte auch hier Tierärzte und Hundefänger und half so, den Tierschutzgedanken in Donetsk zu verbreiten.


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    Tierärzteteam während KAstr.aktion in Lugansk


    Eine positive Bilanz können wir auch nach unserer Kastrationsaktion in Lugansk im Mai ziehen. Innerhalb von zwei Wochen kastrierte das ETN-Tierärzteteam über vierhundert Tiere und verhinderte so die Geburt mehrerer Hundert Katzen- und Hundewelpen.

    Trotz aller Erfolge sind viele Gebiete der Ukraine aber noch weit davon entfernt, tierschutzgerechte Politik zu betreiben. So erkennt der Bürgermeister von Lugansk trotz des großen Erfolgs unserer Kastrationsaktion beispielsweise noch nicht das ‚Neuter-and-Release‘-Programm an. In Charkow, einem weiteren EM-Austragungsort, werden die Bemühungen von Tierschützern sogar gänzlich abgeblockt.


    Wie so oft liegt die Wurzel des Übels in korrupten Behördenstrukturen und der Ignoranz leitender Beamter. Um an dieser Situation etwas zu ändern, bedarf es viel Zeit und Aufklärungsarbeit, deshalb müssen wir auch nach der Fußball-EM in der Ukraine am Ball bleiben!

    Wenn Sie unsere Arbeit in der Ukraine mit einer Spende unterstützen wollen, können Sie dafür folgendes Spendenkonto nutzen:

    Europäischer Tier- und Naturschutz e.V.
    Commerzbank Köln
    BLZ: 37080040
    Konto-Nr.: 0214243004
    Stichwort: Ukraine

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