Aktuelle Infos zum Thema Hunde und Hundesteuer in Ungarn:

  • 1.
    Im November 2011 wurde in Ungarn das Tierschutzgesetz geändert, u.a. haben die Gemeinden ab 01.01.2012 neue Aufgaben erhalten. Um diese Aufgaben zu finanzieren, dürfen die Gemeinden Abgaben von den Hundehaltern erheben.


    Die Gemeinden entscheiden selbst darüber, ob sie diese zweckgebundenen Abgaben erheben: Verbesserung der Hundehaltung in der Tötung und für Tierschutz . Die Abgaben dürfen maximal 6.000 Ft pro Hund, für Listenhunde 20.000 Ft., betragen.


    Von Abgaben ganz befreit sind:
    1. ungarische Rassenhunde ( Puli, Vizsla, Komondor, Kuvasz usw.)
    2. Therapie-, Blinden-, Polizei-, Rettungs- und Militärhunde
    3. kastrierte Hunde
    4. Tierheim-, Tötungs- und Pflegehunde
    5. Hunde, die aus Tierheimen, Tötungen und von Tierschutzvereinen kastriert vermittelt werden
    6. Sozialhilfeempfänger


    Die generelle Hundesteuer wurde in Ungarn bereits vor 25 Jahren abgeschafft wie in fast allen EU-Ländern. Nur in wenigen europäischen Ländern (darunter Deutschland) gibt es noch die Hundesteuer als alte übernommene Luxussteuer; heute unter der Bezeichnung „Aufwandsteuer" geführt. Deutschland ist weltweit das Land mit den höchsten Hundesteuersätzen und hält somit den traurigen Weltrekord bei der Besteuerung für Hundehaltung. Deutschland ist auch das einzige Land der Welt, in dem ab dem zweiten und jedem weiteren Hund progressiv doppelt besteuert wird; das gilt selbst für Tierschutzhunde! Scheinbar beliebig können deutsche Städte und Gemeinden die Hundesteuern festlegen, die dann direkt in die Gemeindekassen fliessen und für die Unterstützung ganz unterschiedlicher kommunaler Anliegen sorgen, die weder Hundehaltern noch dem Tierschutz dienen.
    In Deutschland können Anträge auf Erlass von Hundesteuern für sozial bedürftige Menschen gestellt werden, die aber kaum bewilligt werden. Auch heute noch berufen sich das Finanzministerium, Städte und Gemeinden auf die einseitige Grundidee: Wer sich einen Hund leisten kann, ohne ihn für seine tägliche Arbeit zu "brauchen", dem wird eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit unterstellt – und deshalb soll er sich an Kosten des Gemeinwesens zusätzlich beteiligen.


    Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg schreibt in einem Beschluss vom 18.04.2011:


    „ Wer sich den steuerpflichtigen Aufwand der Hundehaltung nicht leisten kann, muss ggf. auf diesen Aufwand verzichten, d.h. in dem konkreten Zusammenhang von der die Haltung eines Hundes Abstand nehmen“



    Wer hilft hier in Deutschland vielen Bürger, die ihre Hunde gerne behalten wollen, aber abschaffen müssen, weil sie die hohe Hundesteuer nicht mehr aufbringen können?


    In Dombovar/Ungarn wurde definitiv keine „Hundesteuer“ eingeführt! Ich habe mit der Stadtverwaltung gesprochen (ich spreche ungarisch) und mir wurde mitgeteilt, dass diese Abgabe auch nicht erhoben wird.
    Dr. Annamaria Grabowski, wenn sie nicht konstruktiv ungarischen Hunden helfen können, sollten sie ihnen wenigstens nicht schaden!




    2.
    Leider hat sich die Situation auch zum Jahreswechsel für die Hunde in Kecel nicht verbessert.


    Die Notarin von Kecel verhindert weiterhin beharrlich jede "Einmischung" von Tierschutzorganisationen und beschreibt die Unterbringungssituation der Hunde und deren Zustand als gut!


    Außer Verpflegung für die Tiere zur Verfügung zu stellen, haben wir keinen Handlungsspielraum. Fotos dürfen innerhalb der Tötungsstation nicht mehr gemacht werden (...), Tierschützer haben außerhalb der regulären Öffnungszeit (1x pro Woche) keinen Zutritt! Unter diesen Umständen ist keine seriöse Arbeit oder Auslands-Vermittlung möglich, um die akut anstehende Tötung der Hunde zu verhindern. Wir haben uns deshalb entschlossen, die Vermittlung innerhalb Ungarns aktiv zu unterstützen, indem wir


    • von den geforderten offiziellen Adoptionskosten von 18 Euro (5000 Ft) pro Hund jeweils 15 Euro für Chip, Tollwutimpfung und Impfpass übernehmen
    • für jeden adoptierten Hund einen Gutschein spenden zur Übernahme der Kastrationskosten innerhalb von 4 Wochen


    Wir hoffen, auf diesem Weg ungarischen hundelieben Menschen in einer schwierigen finanziellen Situation die Entscheidung leichter zu machen und dabei den akut durch Tötung bedrohten Hunden schnell zu einem besseren Leben zu verhelfen.


    Wir danken an dieser Stelle allen Menschen, die uns bis jetzt durch Spenden beim Projekt Kecel unterstützen. Da unsere Mittel aber bei weitem nicht ausreichen, alle Kastrationskosten stemmen zu können, sind wir nun besonders auf ihre großzügige Hilfe angewiesen.


    Kontoinhaber : Gegen Tierelend in Ungarn
    Name der Bank: VR-Bank Stromberg-Neckar eG
    Kontonummer: 0402923006
    Bankleitzahl : 60491430
    IBAN-Nr.: DE 58604914300402923006
    BIC : GENODES1VBB



    Erika Seitz
    Gegen Tierelend in Ungarn
    Tel: 07143 40 44 36
    Mail: eseitzx@gmail.com

  • Ab 1. 1.1 2012 tritt in Ungarn das neue Hundesteuer-Gesetz in Kraft und erstmalig müssen Hundebesitzer für ihre Vierbeiner Hundesteuer zahlen.


    Viele sind nicht gewillt oder können es teilweise nicht, daher werden unzählige Hunde ausgesetzt und in Tötungen landen, die überquellen werden.
    Der Staat hat bereits angekündigt, dass RIGOROS getötet wird.
    Ebenso werden Streuner und Strassenhunde sofort eingefangen und in Tötungen gebracht.


    Man kann sich vorstellen, wieviele armen Seelchen davon betroffen sein werden......


    Auf lange Sicht gesehen mag es ein Vorteil sein, weil sich wohl nicht mehr jeder so einfach einen Hund anschafft, aber das hilft den betroffenen Hunden nicht......





    AW: Massaker in Ungarn vorprogrammiert
    http://tierheimleben-in-not.de/_blog...h-schon-jetzt/


    Erstmals fällt 2012 die Hundesteuer in Ungarn an. Die wenigsten Menschen können oder wollen die Steuer bezahlen und die Leidtragenden sind wie so oft die Hunde. Bereits jetzt werden viele Hunde ausgesetzt oder getötet, damit die alten Besitzer bei der Gemeinde nicht registriert werden.


    Im November haben wir es vermehrt bei den kleinen Hunden gemerkt daß diese schon abgeschoben werden, doch jetzt im Dezember 2011 ist es schon fast unerträglich. Die Mülltonnen für Tierabfälle sind übefüllt und das mit Hunden, die von ihren Besitzern getötet wurden. Ausgesetzte Hunde haben hier noch Glück, doch wohin mit all den ganzen anderen Hunden ??? Wir erwarten Anfang 2012 eine Flut von Hunden auf den Straßen und somit auch in den Tötungsstationen.


    Auf den Bildern sehen sie die Mülltonnen für die Hunde aus der Tötungsstation in Dombovar. Sie sind schon jetzt überfüllt mit Hunden und Katzen die nicht in der Tötungsstation starben, sondern von ihren alten Besitzern erschlagen wurden !!! Nachts schleichen sich Wildtiere heran und zerreißen die Plastiktüten, man sieht deutlich die Kadaver am Boden liegen.

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