Beatriz Menchén - Ihr Blog-Tagebuch ab 02.05.2011

  • Dann folgt Beatriz Tagebuch des Hungerstreiks:
    27.04.2011
    Sie schildert das viele Leute kamen, auch viele Journalisten. Sie habe diesen ersten Tag großen Hunger gehabt, furchtbaren Hunger, der sich wie ein Löwe im Bauch bemerkbar gemacht habe. Es wäre für sie sehr ungewohnt gewesen einmal ohne die viele Arbeit zu sein. Der Hunger sei absolut konstant da gewesen, mal mehr und mal weniger und sei nur durch die Ablenkungen etwas besser gewesen. Doch der Tag habe ihr Spaß gemacht, sei aber sehr, sehr lang gewesen.


    28.04.2011
    Auch an diesem Tag habe der Löwe im Bauch noch gewütet. Sie habe nur 3 Stunden geschlafen und unerträgliche Kopfschmerzen gehabt. Durch die vielen Menschen, die sie nun unterstützten, fühlte sie sich jedoch so gut wie noch nie unterstützt und wüsste, dass sie mit deren Hilfe zu allem fähig sei. Es seien so viele Menschen da gewesen, um zu demonstrieren und auch um zu unterschreiben und ihre Forderungen zu unterstützen.

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    Beatriz Menchén im Van
    Sie habe wenig geschlafen in dem Auto, sie habe den Puls nicht stabil halten können, sie habe gezittert und Hunger gehabt, aber schon etwas weniger. Eine Krankenschwester sei da gewesen und habe bei ihr eine Stresskontrolle durchgeführt, Puls, Glucosespiegel und Hydration sowie das Gewicht geprüft. Das Gewicht sei 2 Kilo runtergegangen, sie sei dehydriert gewesen und sie müsste unbedingt versuchen mehr zu trinken. Zwei Sitzungen in ihrem Namen seien gewesen, eine um 13:00 Uhr und eine um 19:00 Uhr, aber die Ergebnisse haben absolut nicht ihren Ansprüchen entsprochen. Zwar habe man ihr vieles mündlich zugesagt, aber sie da es einen Vertrag mit der Fa. Vetmovil geben sollte und sie absolut kein Vertrauen mehr in diese Firma setzen würde, da es unter deren Verwaltung schon in drei Monaten 39 Todesopfer gegeben habe, könne man sich ausrechnen, wie dies in 6 Monaten oder einem Jahr aussehen würde und keiner könne ihr erzählen, dass dies medizinisch indiziert gewesen sein könne. Sie sei in der Vergangenheit derart oft belogen worden, dass Worte dieser Leute für sie absolut nichts wert seien, sondern nur Fakten und Tatsachen für sie zählen würden. Bevor nicht ihre Forderungen erfüllt würden, würde sie keineswegs aufhören zu hungern!
    Sie stellt dann ihre Forderungen dar, aber hier haben wir Übersetzungsprobleme. Der erste Punkt hängt irgendwie mit dem Einsatz der Fa. Vetmovil zusammen, aber es ist für mich - mit minimalen Spanischkenntnissen - nicht ersichtlich, ob diese Fa. in der Vereinbarung die Tiere einsammeln sollte oder welche Funktion sie da habe. Um 3:55 Uhr fällt auch mir das Denken schwer. Die weiteren Forderungen von Beatriz bezeichnet sie mit Führung der Perrera nach Tierschutzkriterien, Kastrationen und Vermittlungen müssten das Ziel sein und umschreibt dies näher. Ein weiterer Punkt sei es, dass man sich irgendwie machbar über die Kosten einigen müsse, es müsse genug Geld zur Verfügung stehen, das Tierheim eben so auch führen zu können. Es müsse betreute Katzenkolonien geben, wo die Tiere gefangen und kastriert und medizinisch und pflegerisch versorgt würden. Die Verwaltung könne dies kontrollieren. Zum Schluss erwartet sie das Anerkenntnis von vier unbezahlten Rechnungen, die ihr zwei Jahre zu spät gezahlt worden seien, nachdem sie das Tierheim übernommen habe.

  • 30.04.2011
    Sie habe etwas besser geschlafen und habe einen Spaziergang gemacht. Dabei habe sie Frauen beobachtet, die völlig selbstlos und heimlich Katzen fütterten. Sie habe gelesen und geschlafen. El Hogr de Luci und David Neue hätten sie besucht. An diesem Tag habe ihr Magen furchtbar revoltiert und sie habe schwallweise erbrochen und daher keinen Hunger mehr gehabt. Dies habe die ganze Zeit angehalten. Um 19:00 Uhr sei eine Kundgebung der Sozialistischen Partei gewesen auf der auch 30 Leute mit Bannern erschienen seien, um Beatriz Forderungen Nachdruck zu verleihen und darauf aufmerksam zu machen. Die vielen Zusprüche aus dem Internet hätten ihr die Kraft gegeben den Tag durchzustehen.


    01.052011
    David habe zur Sicherheit bei ihr geschlafen und sie habe viel geschlafen, sei mal halb schlafend gewesen, mal halb wach, aber es sei gut gewesen, weil sie jemanden zum Reden gehabt hätte. Mit der Übelkeit sei es an diesem Tag besser gewesen und da sie eine Fahrt gehabt habe, hätte sie Gelegenheit gehabt auf dem Rasen unter Bäumen unterwegs Atemübungen zu machen und Übungen zur Entspannung und Dehnung der Muskeln die ziemlich lahm seien. Sie wäre so müde wie eine 80-Jährige in der Rehabilitation. Ihre Werte würden fallen, sie müsse sie stabilisieren. Die Krankenschwester habe dreimal versucht zu messen, bevor sie messen konnte, weil sie so schwach waren. 100-70 seien sie am Anfang des Streikes gewesen, 75-55 jetzt. Der Puls wäre von 62 auf 92 raufgegangen. Sie habe mit einem Gewicht von 53,5 kg gestartet, jetzt wiege sie 51,4 kg. Sie habe zu wenig getrunken wegen der Übelkeit und sei daher dehydriert. Sie würde sich daher heute erholen und versuchen viel zu trinken, damit sich die Werte stabilisieren könnten. Doch alle Besucher würden ihr bestätigen, dass ihr Lächeln, ihr Geist und ihre Energie unverändert wären.
    Wir sollten uns daher keine Sorgen machen, sie würde sich nicht sorgen und habe keine Angst. Wir sollten ihr daher nur positive Energie schicken - keine Sorgen. (Oh, Gott, Beatriz, Du verlangst verdammt viel von uns! Gut, dass auf der Tastatur niemand meine Tränen sieht)
    Ein netter Herr habe ihr Rosen geschenkt und das Buch "Das Parfuem". Sie bedankt sich dafür sehr, es sei ein sehr wertvolles Geschenk und eine Geste für sie gewesen.
    Bea schreibt den Blog so, dass aktuelle Eintragungen oben enden.

    Darüber ist das Foto dieser weißen Laterne

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    und sie schreibt, dass diese weiße Laterne mit der Kerze bei ihr brennt im Angedenken an all die unsinnigen Todesopfer in der Perrera.
    Ich werde weiter versuchen Beatriz Willen zu respektieren, aber es fällt verdammt schwer und ich bin froh, dass Beatriz kein deutsch kann, sonst würde sie wieder schimpfen... - nur positive Stimmungen...!!!
    Ich flehe Euch an - helft Beatriz ihren Kampf zu gewinnen!!!!
    Besorgt Euch die Ausweisnummern jedes Angehörigen, jedes Freundes und pflastert den Bürgermeister zu mit Protestmails. Alarmiert jeden, den ihr kennt - Freunde, Nachbarn, Verwandte, Arbeitskollegen!!! Es muss doch möglich sein in Spanien den Tierschutz auf legale Beine zu stellen und Tötungen abzuschaffen - wenigstens zunächst in diesem EINEN Ort, biiiiiiitte!!!

  • 02.05.2011

    in der Nacht habe sie besser geschlafen, obwohl sie auf der Hälfte aufgewacht sei.
    Wie am Vortag habe sie viel getrunken, um gegen die Dehydrierung anzukämpfen.
    Heute habe sie ihr Flüssigkeitsdefizit wieder aufgefüllt und es ginge ihr besser, da auch viele Leute gekommen seien,
    um sie aufzumuntern, sie zu ermutigen und zu unterstützen.

    Sie sei spazieren gegangen, habe Entspannungs- und Atemübungen gemacht.
    Bei den Atemübungen habe man ihr die Hand auf den Bauch gelegt, aber es sei ihr unmöglich gewesen sich zu konzentrieren. Sie hatte den ganzen Tag Hunger und das habe sie ein wenig krank gemacht.

    Am Abend sei der Biker-Club von Getafe gekommen.
    Sie sei umgeben von lauter Radfahrern gewesen und 50 von ihnen hätten die Protestliste unterschrieben.
    Der Club heiße "Bike Getafe". Es habe noch eine lustige Anekdote gegeben: Christina Moreno von SOS Greyhounds sei zu ihr zu
    Besuch gekommen. All ihre Hunde hätten auf dem Bett gelegen und in der Mitte habe ein Teddy gesessen.
    Christina, lieb und aufmerksam wie sie sei, sei - nicht faul - gleich zum Bett gegangen und habe den Teddy in der Mitte gedankenverloren gestreichelt. Ihre Hunde haben völlig verdutzt geschaut, weil sie nicht gestreichelt wurden.

    Sie habe Kopf, Beine und Gesicht massiert und eine wundervolle Rückenmassage gehabt mit Mandelöl und Klangschalen, das würde beeindruckend klingen auf ihrem Körper und die Vibrationen würden ungeahnte Energie im Körper wecken.

    Sie habe Abschied nehmen müssen von ihrem Freund David Na Du, der drei Tage ihres Streikes mit ihr geteilt habe und nun
    wieder zur Arbeit gemusst habe.

    Dann folgt ein spanischer Zeitungsartikel über den Hungerstreik:

    Zeitungartikel

    Dann folgt ein Aufruf an alle Tierfreunde:

    Beatriz Menchén bittet uns um zwei Dinge:

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    Wir mögen das obige Banner alle auf der Welt verteilen. Alle Tierfreunde mögen es bitte bei sich tragen,
    auf alle Seiten im Internet einstellen, auf ihre Autos kleben und auf Ordner in ihren Büros, bei facebook, Twitter und anderen Internetplattformen und Foren. Das orange Band soll alle Tierfreunde vereinigen, die für die Rechte der Tiere sind.

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    Wir mögen alle ab 11:00 Uhr vor unseren Häusern oder in unseren Fenstern - an gut sichtbarer Stelle eine ähnliche weiße Laterne mit weißer Kerze aufstellen im Angedenken an alle Tiere, die in den Perreras durch die Hände der Machthaber abgeschlachtet wurden.
    Dies sind zwei winzige Forderungen von einer von Hunger und Kummer geschlagenen Tierfreundin, die wir - denke ich - erfüllen können.
    Es wäre wundervoll, wenn endlich alle Tierfreunde sich offiziell "outen" würden und damit zeigen würden, welche Macht wir doch
    sein könnten, WENN wir uns denn alle vereinigen würden.

    Beatriz erhält inzwischen Unterstützung aus aller Welt, selbst aus den USA meldete sich ein Tierfreund und dass - obwohl doch Osama Bin Laden getötet wurde - und Amerika in Feierlaune ist.
    Dies alles hat Beatriz wohl hoffen lassen, dass wir, wenn wir unsere Macht einmal gemeinsam einsetzen würden, auch die Tötungen in allen Ländern abschaffen könnten.
    Es ist uns inzwischen bekannt, dass nicht nur im ganzen Land Spanien Demonstrationen zur Abschaffung der Tötungen geplant und terminiert sind, sondern sogar Spanien und Italien zusammen Demonstrationen geplant haben.
    Wenn wir alle intensiv darauf hinarbeiten, dass dieser Traum von Beatriz eines Tages verwirklicht werden kann, dann ist der Tierschutz in der Welt schon weiter.
    Die Lösung aller Probleme im Tierschutz kann und muss lauten:
    Kastration und Adoption statt Sammlung und Schlachtung!
    Das sind wir den Tieren, die zwar nach dem deutschen Gesetz Mitgeschöpfe sind, schuldig.

  • 03.05.2011

    Sie schreibt, dass es unglaublich sei, aber sie habe eine Woche ohne Nahrung ausgehalten.
    Dies würde ihr zeigen, wenn sie eine Woche aushalten würde, dann könnte sie noch viel länger aushalten.
    Aber sie wünscht trotzdem, dass es schnell zu Ende ginge mit dem Hungerstreik, weil dies bedeuten würde, dass in der Zeit mehr und mehr Tiere in Getafe grundlos sterben müssten.
    Sie meint, wenn sie das in Getafe hinkriegen, dann müsste es doch möglich sein, überall die Tötungen in Tierschutzzentren umzuwandeln.
    Heute habe sie den ganzen Tag mit der Presse verbracht, Vertreter verschiedener Zeitungen waren bei ihr.
    Je länger der Hungerstreik dauern würde, um so mehr würde man sich dafür interessieren.
    Es kämen jetzt immer mehr Besucher und sie habe kaum noch Zeit, aber so ginge die Zeit auch schneller herum.
    Laura sei gekommen, um Valencia zu besuchen, dass sei das Mädchen mit den Krücken.
    Sie wäre die Person, die mit 55 anderen wundervollen Tierfreunden die Demonstrationen am 28.3. organisiert hätten, die gegen Tierquälerei stattgefunden hätten.

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    Sie ermuntere jeden sich an dem
    Event
    zu beteiligen und vielen anderen, deren Links sie für die jeweiligen Städte angibt.

    Heute war sie noch sehr hungrig und es ging ihr nicht so gut, aber wenn sie diesen Block fertig habe, würde sie ruhiger schlafen.
    Sie würde dann gerne noch eine Massage und eine Reiki Behandlung haben.

    Dann wünscht sie noch allen einen guten Abend und eine gute Nacht!

  • 04.05.2011

    Sie zählt auf, wer sie alles besucht hat,Radio, Fernsehen, wer sie interviewt hat.
    Sie gibt an, dass sie sich sehr über die Liebe gefreut hat, die man ihr entgegengebracht hat.
    Das Video vom Interview mit der Zeitung El Pais sei erschienen, was einen Tag vorher aufgenommen worden sei.
    Das alles habe sie sehr ermüdet und sie habe dann ein Nickerchen machen müssen.
    Nachmittags sei dann ununterbrochen Besuch da gewesen. Jeden Tag käme sie auch eine Anzahl von Leuten besuchen, die einfach so vorbeikämen - Familien mit Kindern - und darüber würde sie sich freuen.

    An diesem Tag wurden nur Zeitungsartikel ins Tagebuch gesetzt hier kann man sich die anschauen die Zeitungsartikel

    05.05.2011

    Dieser Tag sei für sie sehr anstrengend gewesen. Sie habe nicht sehr gut geschlafen wegen der Maschinen, die man neben
    ihr aufgestellt habe (dort soll sich eine Baustelle befinden).
    Sie hätten den Van umstellen müssen, er stünde aber praktisch nebenan.
    Heute sei sie endlich in der Lage gewesen zu gehen.
    Sie sei bei ihrem Bruder gewesen, wo sie gebadet habe.
    Es sei gewesen als habe sie Laufen lernen müssen und sie habe sich gefühlt als wenn sie einen 30 km-Marsch hinter sich gebracht habe.
    Dann sei der Beirat gekommen, um sie zu informieren, was der Stadtrat gesagt habe.
    Es seien sehr harte Verhandlungen gewesen, aber sie sei bei dem geblieben, was sie schon zuvor gesagt habe.
    Sie habe dies deutlich betont, dass sich an ihrer Haltung nichts ändere und dass sie doch bitte in diese Richtung die Sache voran treiben sollten.

    Dies habe sie so erschöpft, dass sie ein Nickerchen hätte machen müssen und das sei gut, denn es verkürze den Tag.
    Danach sei das öffentlich-rechtliche-portugisische Fernsehen da gewesen, um ein Interview zu machen und dieses würde am Wochenende gesendet.
    Es sei ein sehr schönes Interview gewesen.
    Danach habe Antena 3 angerufen, die morgen kommen würden.

    Sie sei sehr müde gewesen den ganzen Tag und habe sich kaum bewegen können.
    Immer noch habe sie Hunger. Sie ginge nun ins Bett, weil sie alles bald nicht mehr ertragen könne.

    Sie wünscht uns einen guten Abend und bedankt sich nochmals für all die Unterstützung.