Zur Kenntnisnahme: Hier die Antwort auf meine Protestmail an die Sponsoren

Datum 23/11/2011 13:37
Betreff Ihre E-Mail
Von <kundenservice@castrol.com>

Sehr geehrte Frau Baumgarten,

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Mit unserem Engagement als Sponsoring-Partner der UEFA bei der kommenden Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine unterstützen wir ausdrücklich ausschließlich sportliche Zwecke und fungieren nicht etwa als Werbepartner der Ukraine oder einer ihrer Behörden oder Institutionen. Es steht uns somit nicht zu, Einfluss auf Behörden oder Institutionen der Ukraine auszuüben.

Wir teilen aber Ihre Meinung über den hohen Stellenwert und die hohe Bedeutung des Tierschutzes. Bitte seien Sie versichert, dass wir die in verschiedenen Medien thematisierten Massentötungen von Straßenhunden in der Ukraine sehr bedauern.
Daher begrüßen wir, dass - laut Medienberichten - die Tötungen aktuell offensichtlich eingestellt wurden und nun stattdessen Tierheime für die Unterbringung von Straßenhunden eingerichtet werden sollen.

Mit freundlichen Grüßen

Deutsche Castrol
Internet Service Center

mailto:kundenservice@castrol.com
http://www.castrol.de
Fax 0800/ 999 27 26

Deutsche Castrol Vertriebsgesellschaft mbH
Geschäftsführer Michael Hansen, Marc Schmitz, Peter Fiekens

Sitz der Gesellschaft: Hamburg
Registergericht: Hamburg HRB 17529
Steuernummer: 27/151/00447

Und meine Antwort darauf:

Also es tut mir Leid,

mir fällt keine passende Anrede ein,

die keine Beleidigung wäre, darum lasse ich die Anrede besser

weg.

Glaubt Ihre Konzernführung eigentlich wir Kunden

sind blöd ?

Nach eigenen Angaben sponsern Sie die UEFA und sie wollen mir jetzt

weiß machen, die UEFA hat keine Kenntnis von den skandalösen Vorgängen

in der Ukraine. Ich habe nirgendwo etwas von der UEFA gehört oder gesehen,

dass die sich für eine sofortige Beendigung dieses Menschenunwürdigen

Massenmordes einsetzt.

Wenn mein Partner mich in derart auf gut deutsch "in die Scheiße" zieht,

habe ich zwei Möglichkeiten, entweder distanziere ich mich dann selbst

ganz energisch davon oder noch besser, ich ziehe auf gut deutsch "meinen Arsch"

aus der Affäre, sprich mein Geld umgehend öffentlich zurück.

Und als kleine Wiedergutmachung hätte ich sofort ein Tierheim

gebaut und hätte mich um die weitere gesicherte Versorgung gekümmert,

um die um die verbliebenen Tiere zu retten.

Glaubt Ihr denn wirklich die Tiere leben freiwillig auf der Straße und

hätten nicht viel lieber ein Dach über dem Kopf, regelmäßiges Futter

eine Decke zum Schlafen und eine liebevolle Familie.

So naiv, um nicht zu sagen blöd, kann ja wohl niemand sein,

dass zu glauben.

Wo bitte ist der Unterschied ob an einem

Gebäude ein Schild ist, auf dem "Castrolarena"

steht oder "Castroltierschutzhaus" ?

Wisst Ihr nicht ?

Ganz einfach in dem Einen haben hin und wieder

einige Leute ein paar Stunden Spaß,

in dem Anderen kann man viele Tierleben auf

Dauer retten und sichern.

Und Sie wollen mir ja wohl auch nicht erzählen,

dass Sie nicht Wissen, dass das bestialische Töten

in der Ukraine unvermindert weitergeht.

Und da Sie nichts gegen diese Massenmorde tun,

werde ich dies gerne für Sie und

natürlich die anderen Sponsoren übernehmen.

Ich werde diese Produkte nicht mehr kaufen,

weil mir einfach zu viel Blut daran klebt.

Traurige, Tierliebe Grüße

Doris Baumgarten

P.S.: Ich habe gehört in der Ukraine

gibt es auch sehr viele Obdachlose.

Sind das die nächsten ?

Guten Tag "Internet-Service Center", wer immer dahinter steht

Wir danken, dass Sie geantwortet haben.

Keiner der Tierschützer, der sich an die Sponsoren gewandt hat, fungiert als
WErbepartner der Ukraine oder ihrr Behörden, doch wir protestieren trotzdem.
Man kann IMMER protestieren und auf einen Missstand aufmerksam machen, um
die Verantwortlichen wachzurütteln. Man muss sich ja nicht gleich mit Benzin
übergeissen und anzünden wie es die Tibeter tun. WEnn Sie "auschliesslich
sportliche Zwecke" unterstützen, heisst das noch lange nicht, dass Sie nicht
Ihre Stimme erheben können gegen so ein so elendes Drama, das sich in diesem
Land abspielt, unter dem Vorwand, die Stadt zu "säubern". Das ist ein Hohn,
und niemand muss eine Begründung finden oder eine Berechtigung haben, gegen
diese Barbarei zu protestieren.

Wir hoffen, Sie überlegen sich die Sache nochmals. Wir appellieren an Ihren
Gerechtigkeitssinn und ihr ethisches Gewissen. Civilcourage braucht es nicht
mal, um sich gegen solche Gräueltaten aufzulehnen. Jeder Mensch, der die
Bezeichnung Mensch verdient, sollte den wehrlosen Tieren seine Stimme
geben. Ich wiederhole: Tausende von Hunden werden in mobilen Krematorien
lebend verbrannt!!!

Danke
Sonja hugentobler

Guten Tag "Internet-Service Center", wer immer dahinter steht
>
> Wir danken, dass Sie geantwortet haben.
>
> Keiner der Tierschützer, der sich an die Sponsoren gewandt hat, fungiert
> als Werbepartner der Ukraine oder ihrer Behörden, doch wir protestieren
> trotzdem. Man kann IMMER protestieren und auf einen Missstand aufmerksam
> machen, um die Verantwortlichen wachzurütteln. Man muss sich ja nicht
> gleich mit Benzin übergiessen und anzünden wie es die Tibeter tun. Wenn
> Sie "auschliesslich sportliche Zwecke" unterstützen, heisst das noch lange
> nicht, dass Sie nicht Ihre Stimme erheben können gegen so ein so elendes
> Drama, das sich in diesem Land abspielt, unter dem Vorwand, die Stadt zu
> "säubern" für das Fussball-Ereignis. Das ist ein Hohn, und niemand muss
> eine Begründung finden oder eine Berechtigung haben, gegen diese Barbarei
> zu protestieren.
>
> Wir hoffen, Sie überlegen sich die Sache nochmals. Wir appellieren an
> Ihren Gerechtigkeitssinn und ihr ethisches Gewissen. Civilcourage braucht
> es nicht mal, um sich gegen solche Gräueltaten aufzulehnen. Jeder Mensch,
> der die Bezeichnung Mensch verdient, sollte den wehrlosen Tieren seine
> Stimme geben. Ich wiederhole: Tausende von Hunden werden in mobilen
> Krematorien lebend verbrannt!!! Wenn Tierschützer ihre Stimme erheben,
> empfinden die ukrainischen Behörden das als lästig, doch wenn Sponsoren
> ihres Grossereignis protestieren, dann kann das an die Substanz gehen, und
> das bezwecken wir mit dem Protestaufruf. Denn sonst passiert nichts. Den
> Hunden zuliebe tun die Behörden der Ukraine nichts. Wenn sie handeln und
> die Hunde verschonen, dann nur aus eigenen interessen, dem Imge ihres
> Landes zuliebe. Wichtig ist einfach, DASS sie was tun und mit dem
> Massentöten aufhören.
> Danke
> Sonja hugentobler

----- Original Message -----
From: <kundenservice@castrol.com>
To: <tierschutz_ch@bluewin.ch>
Sent: Thursday, November 24, 2011 9:48 AM
Subject: Ihre E-Mail

> Sehr geehrte Frau Hugentobler,
>
> vielen Dank für Ihre E-Mail.
>
> Mit unserem Engagement als Sponsoring-Partner der UEFA bei der kommenden
> Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine unterstützen wir
> ausdrücklich ausschließlich sportliche Zwecke und fungieren nicht etwa als
> Werbepartner der Ukraine oder einer ihrer Behörden oder Institutionen. Es
> steht uns somit nicht zu, Einfluss auf Behörden oder Institutionen der
> Ukraine auszuüben.
>
> Wir teilen aber Ihre Meinung über den hohen Stellenwert und die hohe
> Bedeutung des Tierschutzes. Bitte seien Sie versichert, dass wir die in
> verschiedenen Medien thematisierten Massentötungen von Straßenhunden in
> der Ukraine sehr bedauern.
> Daher begrüßen wir, dass - laut Medienberichten - die Tötungen aktuell
> offensichtlich eingestellt wurden und nun stattdessen Tierheime für die
> Unterbringung von Straßenhunden eingerichtet werden sollen.
>
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> Deutsche Castrol
> Internet Service Center
>
> mailto:kundenservice@castrol.com
> http://www.castrol.de
> Fax 0800/ 999 27 26
>
> Deutsche Castrol Vertriebsgesellschaft mbH
> Geschäftsführer Michael Hansen, Marc Schmitz, Peter Fiekens
>
> Sitz der Gesellschaft: Hamburg
> Registergericht: Hamburg HRB 17529
> Steuernummer: 27/151/00447